Der Zukunftsrat-Bericht und seine Folgen für das öffentlich-rechtliche Radio

Wo sind denn die Milliarden Überschuss hin, die seinerzeit bei der Umstellung von einer (mehr oder weniger) freiwilligen GEZ-Gebühr zur Umwandlung in den Beitragsservice aufgelaufen sind? Wo???
Wir reden alleine bis Ende 2016 von 1,5 Milliarden Euro!

Die wurden zurückgelegt und gespart und dann wurde der Beitrag gesenkt und es hat etwas gedauert, bis er wieder angestiegen ist. In der Zwischenzeit wurden die Rücklagen verbraucht.

 

Sorry, @count down, das denke doch ich mir nicht aus:

"Geplant sei auch, die Sender zu Wirtschaftlichkeitsprüfungen ihrer Arbeit zu verpflichten, kündigte Raab an."

Na, das sind dann aber "Pläne", die nicht eilen, Frau Briefeschreiberin. Denn scheinbar ging es bisher ja gut ohne?

... ihr könnt aufatmen, ich mache erst mal ein paar Wochen Winterpause.

Lest und würdigt gerne noch dieses digitale, öffentlich-rechtliche Journalismus-Prachtstück von NDR Kultur:

 
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Bemerkenswert, dass du permanent gegen den ÖRR und den Rundfunkbeitrag wetterst, um dich dann darüber zu beschweren, dass am Programm gespart wird. Das ist die logische Konsequenz, wenn das Geld knapp und der Rundfunkbeitrag nicht erhöht wird.
Die Frage ist, warum das Geld knapp wird. Du vermittelst, dass der Anteil der GEZ-Gebühren die in die Verwaltungsstrukturen der Sender fließt nunmal so ist wie er ist. Aber warum sollten es ARD und ZDF nicht schaffen ihre Verwaltung schlanker zu gestalten, wenn man sie dazu verpflichten würde. Etwa durch Zusammenlegungen in einigen Bereichen.
 
Erstmal gibt es die GEZ seit 11 Jahren nicht mehr. Es sind auch keine Gebühren, die bezahlt werden, sondern ein Betrag. Das ist ein Unterschied, über den man sich informieren sollte. Warum das Geld knapp ist? Übliche Kostensteigerungen in allen Bereichen, Inflation, keine steigenden Mehreinnahmen. Kooperationen und Zusammenlegungen werden seit vielen Jahren stetig immer weiter ausgebaut. Da passiert ja schon sehr viel auf diesem Gebiet.
 
Erstmal gibt es die GEZ seit 11 Jahren nicht mehr. Es sind auch keine Gebühren, die bezahlt werden, sondern ein Betrag.
Das ist richtig. Aber in der großen Mehrheit heißt das umgangssprachlich "GEZ" (und meist immer noch wegen den einstigen stasimäßigen "Gebührenbeauftragten" mit einem deutlich berechtigtem negativen Image). Und der Unterschied zwischen Gebühren und Beitrag ist ca. 99,99 % egal. Es ist faktisch das Gleiche und die große Mehrheit bezeichnet das als "Gebühren"...
 
Lass Dir doch mal was anderes einfallen, anstatt den Leuten laufend in den Kopf hämmern zu wollen, daß es keine GEZ mehr gibt! Das hat den Effekt einer Wandzeitung...

BTW: Wo ist der Unterschied zwischen Gebühr und Beitrag nochmal? Man muß beispielsweise Müllgebühren bezahlen oder Mitgliedsbeiträge. Üblicherweise kann man fast alle "Beiträge" vermeiden.

Der Begriff GEZ muß endlich positiv aufgeladen werden, so wie es der Kollege von DWDL am Ende vorschlägt!

 
Geld bleibt Geld, egal ob als Beitrag oder als Gebühr.
Nur dass das Geld heute inflationsbedingt weniger Wert ist als "früher" und man heute für den doppelten Beitrag ein weitaus schlechteres Angebot im Hörfunk bekommt, und das obwohl es heute viel mehr Hörfunkwellen gibt als vor 30 oder 35 Jahren.

"Damals" gab es nämlich die Möglichkeit nur für Radio seine zuletzt ca. 7 Euro 50 zu berappen. Ohne TV. Heute setzt man voraus, dass jeder Deutsche das ö.-r. Fernsehen (was man problemlos grundverschlüsseln könnte) oder die Mediatheken (die man problemlos mit Code freischalten könnte) nutzt, obwohl die Zahlen für lineares TV immer weiter zurück gehen.

Es ist doch nicht in Ordnung, dass jemand, der das Angebot ablehnt und nachweislich nicht nutzt, weil er sich dort nicht repräsentiert sieht oder seine Lieblingsradiosendung / Progrmame abgesetzt wurden, dafür zahlen soll!


Wenn die ARD gutes Radio macht, beschwert sich kein Mensch darüber, dass er bezahlen soll. Leider aber macht sie kaum noch gutes Radio!



Für irgendwelche Podcasts und Gemeinschaftsprogramme, die bereits einmal von den Geldern z.B. der Beitragszahler in Bayern via BR produziert worden sind, will verständlicherweise kein Hesse oder Sachse zahlen.

Und diesen ganzen Digitalkram bekomme ich von privater Seite wesentlich günstiger und besser, z.B. Serien wie "Der Pass" oder "Club der Roten Bänder".

Viele Spezialsendungen, Regionalmagazine und Zeitfunkprogramme wurden seit der Jahrtausendwende eingestellt. Zwar wird 24 Stunden gesendet, aber etwa die Hälfte der Zeit laufen nur unmoderierte Programme, vorproduzierte Programme oder gemeinschaftlich produzierte Programme ohne Regionalbezug.
 
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Erstmal gibt es die GEZ seit

Erstmal gibt es die GEZ seit 11 Jahren nicht mehr. Es sind auch keine Gebühren, die bezahlt werden, sondern ein Betrag. Das ist ein Unterschied, über den man sich informieren sollte.
Auch wenn du formell Recht hast, ist es für den Zahler letztlich egal, ob das hier umgangssprachlich Gebühr, Beitrag, Zwangsmitgliedschaft, Service-Abgabe, Glotze-Geld oder wie auch sonst genannt wird. Denn es bleibt dabei: Man muss die Kohle abdrücken, egal ob man will oder nicht, ob man das Angebot nutzt oder nicht.
Warum das Geld knapp ist? Übliche Kostensteigerungen in allen Bereichen, Inflation, keine steigenden Mehreinnahmen. Kooperationen und Zusammenlegungen werden seit vielen Jahren stetig immer weiter ausgebaut. Da passiert ja schon sehr viel auf diesem Gebiet.
Wenn man sich den Vergleich zwischen Inflation und Entertainment-Groschen ansieht, lag die Entwicklung so einige Jahre über der Inflation und jetzt wieder gleichauf. Also alles im grünen Bereich.
 
Kostensteigerungen in allen Bereichen
Stimmt nicht. Produktionskosten wurden mehrfach gesenkt.
--> https://www.ndr.de/der_ndr/presse/mitteilungen/pressemeldungndr9463.html
--> https://www.dwdl.de/nachrichten/312...m_source=&utm_medium=&utm_campaign=&utm_term=
--> https://www.radiobremen.de/ueber-uns/gremien/jahresabschluss-122~download.pdf


Stimmt nicht. Die Inflation war zuletzt rückläufig und steigt erst wieder an.
--> https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/euro-inflation-100.html
--> https://www.handelsblatt.com/finanz...ch-die-inflation-in-deutschland/26252124.html


keine steigenden Mehreinnahmen
Stimmt nicht.

Nach der Erhöhung des Rundfunkbeitrags sind die Erträge für die Öffentlich-Rechtlichen 2021 auf 8,4 Milliarden Euro gestiegen.
--> https://www.rundfunkbeitrag.de/e175/e1557/20150305_Pressemeldung_Mehreinnahmen_ARD_ZDF_DRadio.pdf
--> https://www.sueddeutsche.de/medien/rundfunkbeitrag-einnahmen-2021-1.5603015


Die Erträge aus dem Rundfunkbeitrag sind 2022 erneut leicht gestiegen, auf rund 8,57 Milliarden Euro.
--> https://www.sueddeutsche.de/medien/rundfunkbeitrag-einnahmen-2022-1.5927168

Die Einnahmen sind von Jahr zu Jahr kontinuierlich gestiegen
--> https://www.faz.net/aktuell/feuille...hm-der-beitragsservice-2022-ein-18959772.html

Kooperationen und Zusammenlegungen werden seit vielen Jahren stetig immer weiter ausgebaut. Da passiert ja schon sehr viel auf diesem Gebiet.
Stimmt nicht.

Bisher sei nicht substanziell erkennbar, dass die Produktionsbetriebe bereits wirtschaftlicher arbeiteten, kritisierte die KEF.
--> https://www.focus.de/kultur/kino_tv...roduktion-millionen-einsparen_id_5484164.html

Sogar die teure Schweiz ist günstiger.
--> https://www.srgd.ch/de/aktuelles/ne...deutschen-ard-so-gunstig-ist-unser-fernsehen/

Viel zu lange haben ARD und ZDF ihren Mitarbeitern üppige Renten versprochen. Nun ersticken die Sendeanstalten an den hohen Kosten
--> https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...tlich-rechtliche-rentneranstalt-14043338.html

Warum kommt man denn jetzt mit diesen Reformplänen um die Ecke? Weil bisher zwar das Programm kaputtgespart wurde, aber trotzdem damit nicht genug eingespart wurde - trotz kontinuierlich gestiegenden Einnahmen aus dem Runfunkbeitrag und immer mehr Gemeinschaftsproduktionen im Radio!

Wenn man mit solchen "Rekordeinnahmen" nicht wirtschaftlich arbeiten kann, ist das System falsch gewickelt! Ein sich selbst verwaltender, aber inhaltlich zu Tode sparender Behördenapparat, mit immer mehr Hunger auf Einnahmen hat keinerlei Daseinsberechtigung.

Die 2 Milliarden für das über Beitrag finanzierte Privatfernsehen namens ZDF pro Jahr könnte man sparen!
 
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[...] und das ZDF überhaupt kein Radio veranstaltet?
DeutschlandRadio befindet sich in der gemeinsamen Trägerschaft von ARD und ZDF. Von den zwölf Verwaltungsräten werden je drei von ARD und ZDF gestellt, der Rest sind vier Politiker (ein CDU-MdB, ein CDU-MdL Hessen, ein CDU-Staatssekretär NRW, ein CDU-Staatssekretär Berlin) und zwei "Sachverständige" (letztere z.Zt. der Präsident des Landesrechnungshofs Sachsen-Anhalt und ein Journalistikprofessor aus Hamburg). Der Vorsitzende des Verwaltungsrats wird abwechselnd von Vertretern der ARD und des ZDF gestellt (z.Zt. Buhrow, ARD und Stellvertreter Himmler, ZDF). Für die ARD noch RB-Intendantin Gerner und NDR-Intendant Knuth, für das ZDF noch Verwaltungsdirektorin Brieden und Justitiar Weber.
 
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Sag mal Sprolly, wem willst du hier eigentlich ein X für ein U vormachen?

Nach der Erhöhung des Rundfunkbeitrags sind die Erträge für die Öffentlich-Rechtlichen 2021 auf 8,4 Milliarden Euro gestiegen.
--> https://www.rundfunkbeitrag.de/e175/e1557/20150305_Pressemeldung_Mehreinnahmen_ARD_ZDF_DRadio.pdf
--> https://www.sueddeutsche.de/medien/rundfunkbeitrag-einnahmen-2021-1.5603015
Zitat aus dem Link: "Die Erträge aus dem Rundfunkbeitrag lagen bei rund 8,42 Milliarden Euro, ein Plus von 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr." Spitzengewinn bei einer Inflation von knapp 6% ...
Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/01/PD24_020_611.html

Bisher sei nicht substanziell erkennbar, dass die Produktionsbetriebe bereits wirtschaftlicher arbeiteten, kritisierte die KEF.
--> https://www.focus.de/kultur/kino_tv...roduktion-millionen-einsparen_id_5484164.html
Der Artikel ist von 2016 und hat mit dem Heute nur relativ wenig zu tun.
Der Artikel ist von 2017 und damit ebenso komplett unaktuell.
Viel zu lange haben ARD und ZDF ihren Mitarbeitern üppige Renten versprochen. Nun ersticken die Sendeanstalten an den hohen Kosten
--> https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...tlich-rechtliche-rentneranstalt-14043338.html
Der Artikel ist von 2016 und fast historisch wertvoll. Mit dem Heute hat auch das nur wenig zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Artikel ist von 2016 und fast historisch wertvoll. Mit dem Heute hat auch das nur wenig zu tun.
"Historisch wertvoll" ist dieser Artikel insoweit, daß das Beschriebene ja nachwirkt. Die "Babyboomer" dürften vor 1993 angefangen haben, die berühmten "Altverträge" besitzen und in den nächsten Jahren in den wohlverdienten (Vor-)Ruhestand gehen.
 
Keine Einwände, aber das "Rentenversorgungsproblem" der Öffis gibts ja nun nicht erst seit gestern. Und auch da wäre eine Differenzierung nicht so ganz falsch. In den kleineren und vor allem in den Ost-Anstalten ist die Summe deutlich geringer. Da gibts keine so üppige Versorgung wie beispielsweise beim WDR.
Seit 2017 ist die Altersversorgung in den ÖRs neu geregelt und fällt deutlich geringer aus als in den Jahren davor. Die ARD selbst gibt nach eigenen Angaben nur noch rund 7,6% der Mittel für die Altersversorgung der Mitarbeiter aus.

Ein nicht unerheblicher Teil geht davon abgesehen für die sogenannten Ruhegelder in den Führungsetagen drauf. Warum man denen die eigentlich genug haben, selbst bei vorzeitigem Abgang ohne Not soviel Kohle in den Allerwertesten bläst, wird wohl auf ewig ein Rätsel bleiben.
 
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SAARTEXT Do.01.02. 14:04:02
NACHRICHTEN
Saarbrücken

SR berät über Reformvorschläge

Der Rundfunkrat des Saarländischen
Rundfunks hat sich am Mittwoch mit den
Reformvorschlägen des Zukunftsrates der
ARD beschäftigt. Zudem wurden einige
Änderungen beschlossen.

Mit Blick auf die Reformvorschläge der
Rundfunkkommission der Länder und des
ARD-Zukunftsrates sprach die Vorsitzen-
de des Rundfunkrates Rink von spannen-
den Zeiten.

Es sei klar, dass Veränderungen in den
öffentlich-rechtlichen Sendern statt-
finden müssten. Was das für die Gremien
in der ARD bedeute, darüber müsse man
im Dialog bleiben.

Mehr steht nicht im VT. Auch der HP finde ich gar nichts dazu, außer dem bereits Bekannten von vor 2 Tagen.

Nur die typischen Phrasen, man "müsse" reformieren - aber nichts Konkretes. Entlarvend. Da gerade der SR völlig verzichtbar und obsolet geworden ist und keiner Reform mehr bedarf, sondern einer Einstellung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mehr steht nicht im VT. Auch der HP finde ich gar nichts dazu, außer dem bereits Bekannten von vor 2 Tagen.

Nur die typischen Phrasen, man "müsse" reformieren - aber nichts Konkretes. Entlarvend. Da gerade der SR völlig verzichtbar und obsolet geworden ist und keiner Reform mehr bedarf, sondern einer Einstellung.
Du bist doch der erste, der sich beschwert, wenn Einsparungen konkret werden.
 
Sie können ja gerne sparen, an Dingen die rudimentär, redundant und überflüssig sind. Die ganzen Webcast- und Podcast-Geschichten z.B. was die Privaten (dt. Anbieter und Anbieter aus Übersee) ohnehin besser können. Damit meine ich sowas wie letzte Nacht diese Olympia-Skischule. Das ist exakt ein Abklatsch von Spotlight (Viacom intl.), nur eben nicht für Musik und Künste, sondern für Sport. Und mit durch die Bank weg unbekannten Schauspielern.

Oder auch Dramödie-Sendungen für Funk Echt usw. die absolut unglaubwürdig sind durch (Method) Overacting.

Aber nicht weiter am linearen Hörfunk sparen!
Zu was das führt, immer mehr Inhalte ins Netz zu verlagern, hat man ja bei RBBkultur eindrucksvoll gezeigt.

Und warum müssen die Beitragszahler einen Thadeuzs mitbezahlen? Kann sich doch einen Sponsor suchen.
 
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Dank @Cringe04 für den Link in #46:
Zitat:
"Die voraussichtlichen Gesamtkosten für die Arbeit des Zukunftsrates belaufen sich auf rund 200.000 Euro", das erklärte die rheinland-pfälzische Staatskanzlei auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd)."

Dieser 'Zukunftsrat' hat eine im Prinzip gute Arbeit zur Zukunft de ÖR geliefert. Ein Schnäppchen, sollte das wirklich nur 200.000 € gekostet haben. - 'Gefühlt' ist das unglaubwürdig: Ein bestelltes Pseudo-Gutachten für die Tonne?
 
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