Hallo zusammen,
ich scanne seit einiger Zeit einmal wieder aus nostalgischen Gründen die Langwelle und die Mittelwelle. Die an sich bedauernswerte Abschaltung aller deutschen öffentlich-rechtlichen Sender auf LW (DLF; 153 und 207 kHz) und MW (z.B. MDR auf 783 kHz) hat ja den positiven Nebeneffekt, dass von diesen Sendern früher unterdrückte entferntere Sender plötzlich auch mit einfachen Empfangsmitteln gut hörbar sind - wie beispielsweise der isländische Rundfunk auf LW 207 kHz oder Radio Damaskus auf MW 783 kHz.
Seit einiger Zeit versuche ich nun, den im Bereich der früheren Sowjetunion verbliebenen Langwellensender in Turkmenistan (TR1 Watan auf 279 kHz) zu empfangen, der von meinem Standort (Hamburg) aus über 4.000 km entfernt ist. Vorgestern - am Montag, dem 05.11. - waren ganz offensichtlich die Ausbreitungsbedingungen so gut, dass ich den Sender über den WebSDR-Empfänger der Universität Twente (http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/) einen guten Empfang hatte (starkes Trägersignal; häufig ausreichende Modulation für den Empfang von Sprache und Musik) und zu Hause mit meinem einfachen tragbaren Multibandgerät von Panasonic den ganzen Abend über zumindest das Trägersignal und in einem oder zwei Momenten auch einen Ton dazu (Musik/Sprache) empfangen und hören konnte.
Gestern Abend allerdings herrschten offenbar ganz andere Bedingungen; es war nicht einmal mehr das Trägersignal zu empfangen.
Kennt sich jemand mit der Physik der Langwellenausbreitung aus und kann mir erklären, welche Faktoren in den üblichen "Funkwetterberichten" oder "Weltraumwetterberichten" die Ausbreitung auf Langwelle bestimmen (also begünstigen / hemmen)? Oder welchen weiteren Einfluss hat das Wetter auf die Langwellenausbreitungsbedingungen? - Ich kenne mich damit nicht aus, verstehe aber durch Lektüre z.B. von Wikipedia so viel, dass die Empfangbarkeit des Langwellensenders Turkmenistan in Norddeutschland aufgrund der großen Entfernung von über 4.000 km vermutlich nicht allein auf die Bodenwelle zurückgehen wird (zumal zwischen Hamburg und Ashgabat, dem Senderstandort, kaum Wasser liegt wie etwa im Fall Islands, sondern überwiegend Landmasse), sondern auch eine Raumwellenkomponente haben muss.
Wer weiß etwas darüber und kann etwas dazu sagen?
Viele Grüße
ich scanne seit einiger Zeit einmal wieder aus nostalgischen Gründen die Langwelle und die Mittelwelle. Die an sich bedauernswerte Abschaltung aller deutschen öffentlich-rechtlichen Sender auf LW (DLF; 153 und 207 kHz) und MW (z.B. MDR auf 783 kHz) hat ja den positiven Nebeneffekt, dass von diesen Sendern früher unterdrückte entferntere Sender plötzlich auch mit einfachen Empfangsmitteln gut hörbar sind - wie beispielsweise der isländische Rundfunk auf LW 207 kHz oder Radio Damaskus auf MW 783 kHz.
Seit einiger Zeit versuche ich nun, den im Bereich der früheren Sowjetunion verbliebenen Langwellensender in Turkmenistan (TR1 Watan auf 279 kHz) zu empfangen, der von meinem Standort (Hamburg) aus über 4.000 km entfernt ist. Vorgestern - am Montag, dem 05.11. - waren ganz offensichtlich die Ausbreitungsbedingungen so gut, dass ich den Sender über den WebSDR-Empfänger der Universität Twente (http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/) einen guten Empfang hatte (starkes Trägersignal; häufig ausreichende Modulation für den Empfang von Sprache und Musik) und zu Hause mit meinem einfachen tragbaren Multibandgerät von Panasonic den ganzen Abend über zumindest das Trägersignal und in einem oder zwei Momenten auch einen Ton dazu (Musik/Sprache) empfangen und hören konnte.
Gestern Abend allerdings herrschten offenbar ganz andere Bedingungen; es war nicht einmal mehr das Trägersignal zu empfangen.
Kennt sich jemand mit der Physik der Langwellenausbreitung aus und kann mir erklären, welche Faktoren in den üblichen "Funkwetterberichten" oder "Weltraumwetterberichten" die Ausbreitung auf Langwelle bestimmen (also begünstigen / hemmen)? Oder welchen weiteren Einfluss hat das Wetter auf die Langwellenausbreitungsbedingungen? - Ich kenne mich damit nicht aus, verstehe aber durch Lektüre z.B. von Wikipedia so viel, dass die Empfangbarkeit des Langwellensenders Turkmenistan in Norddeutschland aufgrund der großen Entfernung von über 4.000 km vermutlich nicht allein auf die Bodenwelle zurückgehen wird (zumal zwischen Hamburg und Ashgabat, dem Senderstandort, kaum Wasser liegt wie etwa im Fall Islands, sondern überwiegend Landmasse), sondern auch eine Raumwellenkomponente haben muss.
Wer weiß etwas darüber und kann etwas dazu sagen?
Viele Grüße