AW: Best-age-Generation im Hörfunk
Die Hörertypologie zeigt ja, dass man mit Alter alleine noch keinen formatierten Blumentopf gewinnen kann, da spielen ja noch viele andere Faktoren in das Nutzungsverhalten mit hinein (Bildung, Schicht, Einkommen, Geschlecht, Lebenskonzept usw.). Die öffentlich-rechtlichen Formate (sagen wir mal als Beispiele aus dem Südwesten SWR1 bzw. SR 3 Saarlandwelle oder SWR 4 auf der anderen Seite) versuchen, dieser Erkenntnis, dass es nicht d e n best ager gibt, durch unterschiedliche Musikfarben (womit eigentlich auch sonst?) und damit einer unterschiedlichen Anmutung gerecht zu werden. Ansonsten findet die MA auch immer noch genügend 60 + - Menschen, die SR 1 hören (und da den Schnitt versauen) und nicht zuletzt profitieren die (bescheidenen) Quoten der Kulturradios von der Generation 60 +. Meiner Erinnerung nach hat schon Wim Toelke mal versucht, in Berlin ein Seniorenradio aus der Taufe zu heben (schräges Bild irgendwie in diesem Zusammenhang), ist aber nix geworden.