Bestätigt: hr3 trennt sich von drei altgedienten Moderatoren!

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Ich finde das Alter eines Moderators vollkommen egal. Wichtig sind im Zusammenhang mit dem Alter meiner Meinung nach eher Anmutung, Sprache und Spreche, Authentizität und Glaubwürdigkeit. ... Ich bin nach wie vor dafür, Walter und Rebell im 3. zu lassen und ihnen weiterhin ihre Sendung zu geben.


Da hast Du mich falsch verstanden, ich habe mich nur gewundert. Stimmt schon, ist vollkommen egal wie alt die Leute sind, das ist kein Kriterium und die drei sollten auch ihre Sendungen behalten, v.a. Walter und Rebell. Aber das ist ja wohl kein Wunschkonzert. So wie sich die Erklärungen Rebells lesen, kam der Druck ja wohl von recht weit oben.
 
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Waren meine "Frage" und vor allem die Ironie da drin so schwer zu verstehen?
Unabhängig davon, dass diese Nachtbetriebe offensichtlich personell besetzt
sind - sonst würden sie ja nicht gefahren werden können - was sollen dann
bitte die Kollegen tun? Für ein paar altgediente Herren auf ihre Plätze
verzichten und beim Bäcker um die Ecke Brötchenrabatt erbetteln? Wohl kaum!
 
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Folglich ist der Nutzwerk von Hitparaden-Sendungen mittlerweile gleich Null. Folglich werden die auch nicht mehr intensiv gehört. Folglich erinnert sich auch niemand mehr an die Moderatoren.

Richtig: Hitparaden im Radio sind kaum noch von Interesse.
Falsch: Moderatoren sind mit Hitparaden bekannt und beliebt geworden.
Das Abfahren von Hitparaden ist zumindest mir immer als eine Routineaufgabe erschiene welche mit beliebiger Besetzung erledigt werden kann.
 
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Und trotzdem wurden Hitparadensendungen in vielen Fällen mit dem beliebtesten Personal des Senders besetzt, weil es eben die beliebtesten Sendungen waren. Damals™, in der guten alten Zeit, als noch Seine Königliche Hoheit der Herr Prinzregent regierte, ein kunstsinniger Monarch. Es war halt noch vieles in Ordnung damals.
 
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Unfassbar. gelb scheint ein Problem zu haben.
Ich muss leider sagen daß es auch mir schon des Öfteren so erschienen ist daß gelb etwas überreagiert und sich in einem unnötig ruppigen Tonfall äußert.
Anfeindungen und Sticheleien seitens Anderer gegen gelb sind mir hingegen noch nicht sonderlich aufgefallen, aber ich bin ja auch noch nicht so lange dabei.

Ich möchte Folgendes sagen: Es gehören immer Zwei dazu - Einer der jemanden ärgern will und Einer der sich ärgern lässt.
Also bitte nicht jede dumme Bemerkung als Provokation auffassen und auch vor Sarkasmus triefende Antworten bringen niemanden weiter.

Scherzhaft gemeinte Sticheleien finde ich durchaus in Ordnung, nur möge man bitte bedenken daß nicht ein Jeder es auch so versteht wie es gemeint war.

Das war nun meilenweit vom Thema weg - Man möge mir bitte verzeihen aber wenn ich ein vermeintliches Unrecht sehe kann ich nur schwerlich die Klappe halten.
 
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Und trotzdem wurden Hitparadensendungen in vielen Fällen mit dem beliebtesten Personal des Senders besetzt, weil es eben die beliebtesten Sendungen waren. Damals™, in der guten alten Zeit, als noch Seine Königliche Hoheit der Herr Prinzregent regierte, ein kunstsinniger Monarch. Es war halt noch vieles in Ordnung damals.

Eher umgekehrt, oder? Die Moderatoren der Hitparaden-Sendungen wurden erst dadurch zu Stars. Eben weil ihnen soviel Aufmerksamkeit zuteil wurde.

Die Dampfplauderer, Jux-Bomben und Ironie-Könige - an die erinnert man sich doch nur noch hier im Forum. Eben weil der heutige Hörer für derartigen Feinsinn kein Ohr mehr hat.
 
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Ohja, kunstsinnige Radiomonarchen. Das waren noch Zeiten. Ich stelle mir das etwa so vor:

Monarch betritt den Salon, wo bereits der Leibsprecher und der Musicus warten.

Monarch: (zu Leibsprecher) Was steht er da und hält Maulaffen feil? Moderiere er das Morgenprogramm!

Leibsprecher: Jawohl ... sofort ... Ja, hi, ich meine, hallo, ich meine, guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer, und natürlich Seine durchlauchtige ehrwürdige gesegnete allerhöchste ...

Monarch: Fasse er sich kurz, Wurm! Ich will Mucke hören!

Leibsprecher: Sehr wohl. Und wir machen weiter mit einem Stück, an das wir uns alle gern erinnern. Die Vier Jahreszeiten von Vivaldi!

Musikus (bearbeitet entsprechend das Spinett)

Monarch: Silentium! Wieso schon wieder Vier Jahreszeiten! Das spielt er jeden Tag! Kann er nichts anderes?

Musikus : Eine Erfindung aus Italien. Sie nennen es Rotazione ...

Monarch: Papperlapapp! Lern er etwas Neues oder ich lasse ihn umstrukturieren! (mit Blick auf den Leibsprecher) Und ihn gleich mit!
 
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Auch schön unter diesen Umständen: es formiert sich erster Widerstand. Die Unterschriftenliste wird länger und liest sich teilweise so wohltuend, wie sich Äußerungen intelligenter,sensibler Menschen lesen.

Beispiele:

Andreas Schaffer schrieb:
Der Ball muss rollen weil es Zeit für ein musikalisches Artenschutzprogramm wird. Das durchschnittliche Radioprogramm der öffentlich-rechtlichen Sender erfüllt mittlerweile fast nicht mehr seinen gesetzlichen Programmauftrag. Durchhörbarkeit ist das Zauberwort der Verantwortlichen. Doch von Durchhörbarkeit zu Durchfall ist es nur ein kurzer Weg. Ich habe es satt für mein Gebührengeld überwiegend und in 2009 dann wohl nur noch geistigen Dünnpfiff serviert zu bekommen. Ich mag kein gleichgeschaltetes Geblubbere von Moderationsmaschinen deren musikalische Kenntnisse aus dem HR Programmcomputer stammen. Dr. Reitze, es grüßt ein zulünftiger HR und GEZ-Verweigerer. So und jetzt wieder wechseln zu byte.fm

Thomas Östreicher schrieb:
Weil erst Sendungen wie die von Klaus Walter und Volker Rebell dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk seine Existenzberechtigung verleihen. Allerdings braucht es für diese Erkenntnis einen Programmdirektor, der das Radio liebt, statt eines Quotendirektors, der nur eines kann: ausgerechnet am werbefreien Sonntag Hörer wie Erbsen zählen.

Frank Witzel schrieb:
Quote kann niemals das Argument eines öffentlich-rechtlichen Senders sein, der einen vom Gesetz vorgeschriebenen Bildungsauftrag besitzt. Bildung heißt, ein möglichst breites Spektrum an unterschiedlicher Information zur Vefügung zu stellen. Indem der Hessische Rundfunk nun auch noch sein Feigenblatt – Der Ball ist rund – ablegt und uns damit eine Blöße vorführt, auf deren Anblick wir alle lieber verzichtet hätten, verstößt er massiv gegen seinen gesetzlichen Auftrag, nämlich Repräsentator einer Vielfalt zu sein, in der eine Musiksparte der Popkultur „abseits des mainstream“ ohnehin schon auf die letzte Stunde des letzten Tages der Woche abgeschoben war. In einer unappetitlichen Paarung von Arroganz und Ignoranz wird Macht demonstriert, denn anders ist die Einstellung eines ohnehin marginalisierten Programms nicht zu deuten, da weder Kosten noch das Argument knapper Sendezeit ins Feld geführt werden können. Dass dieser Machtdemonstration jegliches Gefühl für Menschlichkeit, Kultur, Toleranz und Vielfalt abgeht, muss dabei nicht extra erwähnt werden. Die schnöde Absetzung einer Sendung, die wie keine zweite ein halbes Jahrhundert Bestand hatte, sollte uns auf eine generelle Tendenz aufmerksam machen und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in seiner Gesamtentwicklung in Frage stellen. Entweder gehören die Rundfunkgebühren generell abgeschafft, oder es muss ein System entwickelt werden, dass uns Zahlern ein Mitspracherecht zubilligt, etwa indem wir die Gebühren prozentual an Sender und Sendungen verteilen können. Es wird sich dann sehr schnell herausstellen, dass die scheinbar unwichtigen Sendungen für angebliche Randgruppen eine bewusstere und intensivere Zuhörerschaft haben, während die uns allen unbekannte Masse, die von einer solchen rigorosen Programmgestaltung angeblich angesprochen werden soll, den Hessischen Rundfunk in seiner ununterscheidbaren Gleichheit ohnehin schon nicht mehr von einem der vielen anderen Hitradios unterscheiden mag.

Was haben die Befürworter einer Abschaffung der Sendungen dem entgegenzusetzen außer der Tatsache, daß sie in ihrer geistigen Beschränktheit genug andere armselige Gestalten um sich geschart haben, um letztlich eine Mehrheit in diesem Land darzustellen?
 
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Richtig: Hitparaden im Radio sind kaum noch von Interesse.
Hierzu würden mich mal ernsthafte Untersuchungen interessieren. Mir leuchtet ein, daß ein Hauptgrund damals™ das Mitschneiden war, was nun praktisch weggefallen ist. Aber dennoch halte ich eine Hitparade, gut und liebevoll gemacht (!), immer noch für eine wunderbare Art der Sender-Hörer-Interaktion. Und eine gute Hitparade baut auch einen Spannungsbogen auf, der zum Hinhören animiert. Nebenbei kann sie eine Übersicht über wirklich aktuelle Titel in anderen Ländern bieten, also schon mal auf das vorbereiten, was in Wochen und Monaten dann rauf- und runtergespielt werden wird. :D

Wenn Du eigentlich sagen wolltest, Hitparaden vertragen sich nicht mit der Art Formatradio, die zur Zeit vorherrscht, dann magst Du damit recht haben. Aber das allein ist natürlich kein Beweis, daß Hitparaden auch bei den Hörern wirklich "out" sind.

Das Abfahren von Hitparaden ist zumindest mir immer als eine Routineaufgabe erschiene welche mit beliebiger Besetzung erledigt werden kann.

Das ist m E ein entscheidender Irrtum. Wenn man unter "Hitparade" nur das routinierte Abnudeln der Plätze 20 bis 1 versteht, ohne Nutzung des Spannungsbogens und ohne Kommentare zu Plazierungen, Neuvorstellungen und ausländischen Charts, dann verschenkt man mindestens die Hälfte, und es dürfte, wegen des weggefallenen Mitschneidegrundes, tatsächlich wenige geben, die einer solchen Sendung dann hinterhertrauern.

hr3 hatte das Glück, eigentlich nur ausgesprochen gute "Hitparaden-Moderatoren" zu haben, die imstande waren, das oben erwähnte "Extra", den Kick sozusagen, herauszustellen. Das merkte man immer dann ganz besonders, wenn mal wegen Urlaubs ein anderer übernahm. Das hörte sich dann tatsächlich oft nach "Routineaufgabe" an - und man wußte ja, daß es auch anders ging, und freute sich, wenn der Stammoderator wieder da war.
 
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hr3 hatte das Glück, eigentlich nur ausgesprochen gute "Hitparaden-Moderatoren" zu haben, die imstande waren, das oben erwähnte "Extra", den Kick sozusagen, herauszustellen. Das merkte man immer dann ganz besonders, wenn mal wegen Urlaubs ein anderer übernahm. Das hörte sich dann tatsächlich oft nach "Routineaufgabe" an - und man wußte ja, daß es auch anders ging, und freute sich, wenn der Stammoderator wieder da war.

Also ich fand die Vertretungen Koschwitz (für Reinke) und Rasper (für Seidel) auch gut.
 
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Nur um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Ich auch. Die vier genannten zähle ich zu den Guten. Es gab daneben aber auch (seltene) Fälle, in denen keiner der "Stammoderatoren" konnte und andere, sozusagen "hitparadenfremde", ranmußten.

Diese anderen Moderatoren waren nicht etwa schlecht per se - ganz im Gegenteil, und deshalb erspare ich mir auch, Namen zu nennen -, sondern vermittelten bei mir den Eindruck, die ganze Sache eben nur routiniert abzuspulen. Und das fand ich jedesmal schade.
 
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Koschwitz Vertretung für Reinke? AFAIR haben die sich wöchentlich abgewechselt...
 
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Auch das Verfahren wie sich Titel in den Hitparaden platzieren hat sich über die Jahre hinweg mehrfach geändert, ein Versuch der Verantwortlichen dem Hörergeschmack besser zu entsprechen als es z.B. die Singlecharts tun, die Hitparaden interessanter und abwechslungsreicher zu machen. Wenn wenig Bewegung im Markt ist und die Hörer die selben drei Titel über zwölf Wochen hinweg auf die Plätze eins bis drei wählen kann auch der beste Moderator den vielbeschworenen Spannungsbogen nicht aufrecht erhalten.
Ich kann mich aber auch nicht erinnern daß damals die ersten Plätze der Charts mindestens 4x täglich im Radio zu hören waren, also wartete man auf die Hitparade um den Lieblingstitel zu erwischen.
Moderationskunst ist meiner Ansicht nach an anderer Stelle besser aufgehoben als in Hitparaden, in Sendungen wo sich der Moderator besser entfalten kann und der vorgegebene Rahmen weniger eng ist, daher bleibe ich bei meinem Standpunkt daß ein guter Moderator zwar eine Hitparade aufwerten kann, mit "seiner" Sendung jedoch wesentlich mehr an Stil und Personalität vermittelt.
 
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(...) dennoch halte ich eine Hitparade, gut und liebevoll gemacht (!), immer noch für eine wunderbare Art der Sender-Hörer-Interaktion. Und eine gute Hitparade baut auch einen Spannungsbogen auf, der zum Hinhören animiert. Nebenbei kann sie eine Übersicht über wirklich aktuelle Titel in anderen Ländern bieten, also schon mal auf das vorbereiten, was in Wochen und Monaten dann rauf- und runtergespielt werden wird. :D
Gerade letztgenanntes bietet das letzte Hitparaden-Überbleibsel bei hr 3, die "Chart-Show" mit Frank Seidel, dem letzten "Mr. Hitparade International", wenn sie auch bei weitem nicht an die eben genannte Kult-Sendung anknüpfen kann wiewohl es auch nicht soll. Ich bin ja weiter gespannt was mit ihr in 2009 passiert :rolleyes:
 
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Was sagt denn eigentlich die Gerüchteküche, wer die Herren Reinke, Rebell und Walter ersetzen wird? Was soll denn jetzt auf den frei gewordenen Sendeplätzen passieren?
 
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Was sagt denn eigentlich die Gerüchteküche, wer die Herren Reinke, Rebell und Walter ersetzen wird? Was soll denn jetzt auf den frei gewordenen Sendeplätzen passieren?

#... nur das bääähste aus Pop und Rock ...

Die übliche Soße eben. Welchen nichtssagenden Namen die bekommt und welche Moderatorendarsteller sie servieren, ist doch ziemlich egal, oder?
 
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