AW: Boxenempfehlung
Empfehlungen kann ich mangels Erfahrung auf diesem Gebiet absolut keine aussprechen. Nur soviel: Außenbeschallung und gute Tonqualität sind zwei Dinge, die sich vermutlich erst bei hohem finanziellen Aufwand vereinbaren lassen. Der Einstieg sind die typischen Druckkammer-Lautsprecher, die man vielleicht noch vom Bahnhof kennt (selbst dort wurden sie inzwischen oft durch angenehmer klingende Konstruktionen ersetzt, die allerdings nicht unbedingt für eine bessere Sprachverständlichkeit bekannt sind). Sprache in "schlechter" Umgebung verständlich rüberzubringen und Musik einigermaßen "voll" klingen zu lassen sind zwei Dinge, die oft gegeneinander stehen.
"Wetterfest" bedeutet außerdem nicht nur Regenfestigkeit, sondern auch langfristige UV-Festigkeit, die ich mir bei Lautsprechern im Plastgehäuse schriftlich bestätigen lassen würde. Ich habe schon genug angeblich "wetterfeste" Dinge unter Sonne wegbröseln gesehen, vom Kabelmantel über Dichtgummis an Anschlüssen bis zur F-Stecker-Tülle am Sat-LNB.
Schau Dir mal z.B.
diese Seite hier an. Da stehen einige Dinge zum Thema. Die Druckkammer-Lautsprecher klingen wie Blecheimer, bringen aber Durchsagen mit beinahe "schneidender" Verständlichkeit. Mehr Klangqualität bieten
andere Konzepte ohne Blechtrichter.
Wichtig ist bei langen Kabelwegen, daß Du keine klassische Lautsprecherverkabelung vorsiehst. Normale HiFi-Lautsprehcer haben ja 4 bis 8 Ohm Impedanz. Verlegt man nun z.B. 100 Meter Kabel, ist der Kabelwiderstand schon so groß, daß er locker mit der Lautsprecherimpedanz konkurriert - du verbrätst massenhaft Leistung im Kabel, weil die Ströme so hoch sind. Deshalb wird in der ELA-Beschallung traditionell mit sogenannter "100 V - Technik" gearbeitet: im Verstärker (nicht irgendeiner, sondern ein spezielles ELA-Modell) wird mit einem Übertragertransformator das niederohmige, Niederspannungs-Hochstrom-Ausgangssignal in ein 100-Volt-Signal mit geringer Stromstärke umgesetzt. Dieses wird dann verteilt, die Lautsprecher haben dann wieder Trafos drin. So fließt wenig Strom in der Verteilung, es fällt auch bei langen Leitungswegen wenig Spannung ab. Die private Hochspannungs-Leitung sozusagen - aus keinem anderen Grund werden die Überlandleitungen eben nicht mit 230 Volt betrieben.
"Normale" Verstärker (oder Aktiv-Mischpulte) sollten mit externen ELA-Trafos an den Lausprecherausgängen nachrüstbar sein. Nichts genaues weiß ich nicht - jeder fitte Tontechnik-Verleih für Außenveranstaltungen sollte da Bescheid wissen.
Und jetzt merke ich, daß die oben verlinkte Seite immer die Startseite nachlädt. Verbiete Deinem Browser bitte mal solange das Scripting, dann kann die Seite nicht, was sie will und du siehst, was du sollst.