DABplus-Empfänger - Tipps, Erfahrungen, Tests, Neues, Preise

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@Radiokult

In England gibt es schon ewig lange (2001 oder noch früher?) DABalt und keinerlei Anzeichen, dieses durch DAB+ zu ersetzen.

Im Bereich TV ist ein neuer Standard hingegen unproblematischer. Da ohnehin spätestens "alle Schaltjahr" der Flatscreen durch einen neuen ersetzt wird und diese mittlerweile eh Empfangsteile für alle Übertragungswege drin haben, dürfte der Umstieg auf einen neuen Standard eh leichter fallen (sei es z.B. DVB-T2 / C2 / S2X oder was auch immer).

Der bestehende TV landet dann als DVD/BD - "Anzeigegerät" im Schlafzimmer oder Kinderzimmer und fürs Wohnzimmer gibts dann was neues. Bis dieser wiederum ersetzt werden muss weil ein neuer Standard eingeführt wird, hat der alte wieder den Geist aufgegeben (Stichwort geplante Obsoleszenz) und das Spielchen wiederholt sich.
 
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Ich zitiere mich ausnahmsweise mal selbst:


Es gibt eine Fortsetzung des Ganzen. Für Sat-Empfang gibts demnächst einen neuen Übertragungsstandard namens DVB-S2X, welcher (,wie sollte es anders sein,) natürlich nicht abwärtskompatibel ist. In absehbarer Zeit können also alle ihre Receiver in die Tonne werfen.

http://www.areadvd.de/news/neuer-sa...x-soll-mehr-ultra-hd-kapazitaet-ermoeglichen/

Deswegen werden doch DVB-S- und DVB-S2-Empfänger nicht arbeitslos. Jene für DVB-S2 gibt es schon seit 2005 und DVB-S gibt es trotzdem noch. Mit höchster Wahrscheinlichkeit werden die neuen Empfänger sich auch auf die beiden Vorgängerverahren verstehen. Wenn nicht, würde man ja allen Anbietern zumuten, ihre Programme parallel ausstrahlen zu müssen. Zudem würden sie sich ohne diese Abwärtskompatibilität nicht verkaufen lassen.
 
@FCS-Fan
Welche Ironie; gerade auf der Insel wäre es aufgrund eingedampfter DAT+-Datenraten auf z.T. weit unter 56 kB/s dringend nötig, einen neuen Standard zu etablieren, der einen UKW-nahen Qualitätsklang für alle Sender gewährleistete. :)
Das ist schon verrückt; wer bei DAT+ eine möglichst große Auswahl an Sendern wünscht, wie in GB Realität, bekommt wegen des veralteten Systems mieserablen Klang. :)
Das kann doch alles nicht wirklich im Sinne des Erfinders sein. :thumbsdown:
 
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@Kreisel
Es strahlen doch alle schon parallel aus. Sämtliche HD, also DVB-S2-Programme, gibt es auch als SD-, sprich normale DVB-S-Versionen. Und mit UHD wird es nun genauso kommen. Inwieweit es sich dann aber insbesondere die kleinen Sender noch leisten können, noch eine dritte Version des Programm in jenem DVB-S2X abzustrahlen, lasse ich mal dahingestellt, von den vermutlich auch fehlenden Übertragungskapazitäten mal ganz abgesehen. Dazu kommt, das man natürlich auch per DVB-T mit einer HD-Abstrahlung liebäugelt, was dann Weg Nr. 4 wäre. Der Gelackmeierte ist am Ende aber eben auch der Kunde, weil der ständig neue Technik anschaffen muss.
 
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@Celtic Tiger

Mag sein, nur sind in GB (Marktanteil von DAB bei nahe 50%) wohl die Leute mit dem Klang zufrieden.

Aber ja, manche Programme (aber auch nicht alle!) dort drüben klingen wirklich nicht so toll, zeigt aber, dass Vielfalt ein ausschlaggebender Grund ist, sich DAB-Radios zuzulegen.
 
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@FCS-Fan
Ich könnte im Prinzip auch mit @ 1800.- Einkommen *) halbwegs zufrieden leben. Aber warum sollte ich, wenn ich eine solide und hochwertige Arbeit abliefere, die ein viel höheres Einkommen rechtfertigt?
Warum sollte sich der Gebührenzahler in Deutschland, der die Anstalten mit irrsinnigen € 8 Mrd. großzügig ausstattet, mit einer Qualität zufrieden stellen, die deutlich unterhalb der UKW-Übertragung läge? Kannst Du mir das erläutern?
Würdest Du für eine Bezahlung arbeiten, die Deiner beruflichen, bzw. akademischen Qualifizierung nicht adäquat erschiene, wenn wir jetzt mal von Ausnahmen, wie z.B. einem Betrieb am Rande der Insolvenz absehen.

*) Dieser Betrag ist als reines Beispiel zu verstehen!
 
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Tiger lass doch mal die ständigen Apfel-Birne-Vergleiche im Bezug auf DAB+.

Die ÖR-Programme, die ich via DAB+ höre, liegen alles andere als unter UKW-Qualität. Wo wir wieder beim Thema "Geschmack" wären.

Und nochmal, der von dir immer wieder angeführte Klangaspekt scheint auf der Insel kein Ausschlussgrund zu sein. Vielfalt geht doch über den Einheitsbrei der Hitdudler.
 
Und nochmal, der von dir immer wieder angeführte Klangaspekt scheint auf der Insel kein Ausschlussgrund zu sein.

Dazu muss man aber auch wissen, dass die Briten außerhalb der Ballungsräume zum Zeitpunkt der DAB-Einführung eine UKW-Versorgung hatten, die unserer weit hinterherhinkte. Da gab es nach wie vor Gegenden, wo selbst der Empfang der BBC-Programme eher dünn war. Schon damit haben sie eine Menge Leute für DAB ködern können.
 
Dafür hatten sie eine hervorragende AM-Versorgung, die jedoch stark ausgedünnt wurde. Dennoch funken nicht wenige Sender immer noch auf AM, wie zum Beispiel Absolute Radio aus London fast flächendeckend. Sie sind hier ind Düsseldorf abends auf der 1215kHz und im Winter sogar den ganzen Tag prima zu empfangen.
 
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@Kreisel
Es strahlen doch alle schon parallel aus. Sämtliche HD, also DVB-S2-Programme, gibt es auch als SD-, sprich normale DVB-S-Versionen. Und mit UHD wird es nun genauso kommen. Inwieweit es sich dann aber insbesondere die kleinen Sender noch leisten können, noch eine dritte Version des Programm in jenem DVB-S2X abzustrahlen, lasse ich mal dahingestellt, von den vermutlich auch fehlenden Übertragungskapazitäten mal ganz abgesehen. Dazu kommt, das man natürlich auch per DVB-T mit einer HD-Abstrahlung liebäugelt, was dann Weg Nr. 4 wäre. Der Gelackmeierte ist am Ende aber eben auch der Kunde, weil der ständig neue Technik anschaffen muss.

Alles richtig. Du schriebst aber auch, dass DVB-S2X nicht abwärtskompatibel sein wird. Persönlich gehe ich aber fest davon aus, dass jeder Receiver für DVB-S2X auch abwärtskompatibel zu DVB-S2 und DVB-S sein wird. DVB-S2-Geräte verstehen sich ja auch allesamt auf DVB-S.
 
@Kreisel
Das hilft aber nur, solange in den alten Normen noch gesendet wird. Ersatzweise, bis der Fernseher kaputt geht und der neue nur einen HDMI-Eingang hat.

@CelticTiger
Ich weiß. Sunrise Radio und diese Sportbude auch. Trotzdem bin ich sicher, dass die Leute das lieber auf UKW hören würden, wenn sie denn könnten. Die essen auch schon länger nicht mehr alle Porridge zum Frühstück.

Ralf
 
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@Kreisel
Ich gehe davon aus, dass mit der "Massentauglichkeit" von UHD per DVB-S2X das Sterben der DVB-S-Sender anfangen wird, weil man ja letztlich auch Übertragungskapazitätem benötigt. Damit wäre dann die erste Generation von Digitalreceivern für die Tonne. Beim Radio wird das ähnlich werden. Nach meinem Dafürhalten ist DAB+ noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.
Die Abstände sind schlichtweg zu kurz, in denen sich der geneigte Endkonsument immer wieder neues Equipment anschaffen muss.
 
Das ist aber schon immer so. Es muss immer etwas Neues entwickelt werden, damits im Endeffekt gekauft wird, reine Makrtwirschaft.

Heute werden ja auch keine Röhrenradios mehr angeboten....
 
Das stimmt so nicht ganz. Es gibt noch immer High-End-Geräte, in denen Röhrentechnik verbaut wird. Und das aus gutem Grund. Es klingt einfach anders als mit Transistorentechnik. Röhrentechnik findet davon ab aus genau dem gleichen Grund auch noch immer im Verstärkerbau statt, vorrangig bei Gitarrenamps.
 
@FCS-Fan
Welche Ironie; gerade auf der Insel wäre es aufgrund eingedampfter DAT+-Datenraten auf z.T. weit unter 56 kB/s dringend nötig, einen neuen Standard zu etablieren, der einen UKW-nahen Qualitätsklang für alle Sender gewährleistete. :)
Das ist schon verrückt; wer bei DAT+ eine möglichst große Auswahl an Sendern wünscht, wie in GB Realität, bekommt wegen des veralteten Systems mieserablen Klang. :)
Das kann doch alles nicht wirklich im Sinne des Erfinders sein. :thumbsdown:

Wie Du schon richtig festgestellt hast, scheint man auf der Insel generell die schmerzfreieren Ohren zu haben. Nicht umsonst hält man an der AM-Grundversorgung fest, viele Lokalsender verwenden noch die Mittelwelle (z.B. BBC Radio Jersey auf 1026), und auch BBC Radio Ulster, Wales und Scotland senden auf Mittelwelle und können so ganz ohne PC auch in DL gehört werden. Einem AM-gewöhnten Ohr kommen 56 Kb pro Sekunde fast wie CD-Qualität vor...
 
@westsound
Hinzu kommt bei der AM-Versorgung auf der Insel, daß viele Sender über die vorgeschriebene Bandbreite hinaus senden und somit eine besonders gute AM-Klangqualität liefern. Fast alle britischen Qualitätsradios die vor 1990 gebaut wurden, können durch eine Verstellung der Bandbreite diesen Vorteil buchstäblich ausspielen.
In Deutschland war dieser Kniff selten anzutreffen. Einzig der HR sendete über seine 594kHz vom Hohen Meitner in einem zu jeder Seite 4,5kHz breiterem Raster, wenn ich mich nicht irre. (Es ist auch möglich, daß die 4,5kHz durch Addition der Verbreiterung auf beiden Seiten zu Stande kamen, also 2,225kHz auf jedem Seitenband. Jedenfalls habe ich die Zahl 4,5 im Gedächtnis.) Beschwerden von angrenzenden Sendern scheint es wohl nicht gegeben zu haben. Leider waren nur sehr wenige Radios in Deutschland in der Lage, die Empfangsbreite zu verstellen, darunter fast alle Blaupunkt Röhrenradios, wenn ich mich richtig erinnere.
Aber auch ohne erhöhte Bandbreite kann AM vorzüglich klingen, wie die 1422kHz des DLF aus Heusweiler beweist. AM bräuchte sich klanglich vor einem überfüllten DAB+ Mux nicht zu verstecken, wenn man mal vom Mono-Sound absieht. Aber selbst Stereo Übertragung auf AM gibt es, wie es zum Beispiel viele Stationen in den USA praktizieren. Hier in Europa müßte noch die 873kHz mit dem France Bleu Regionalprogramm aus Paris in AM-Stereo senden. Um Mittelwellen-Stereo zu genießen, benötigt man nur zwei herkömmliche AM-Empfänger, die im mind. 1kHz-Raster abstimmbar sind. Dann geht man hin und verstimmt den ersten Empfänger leicht um 1 bis 2kHz nach unten und den anderen Empfänger um den gleichen Wert nach oben. Fertig ist das AM-Stereo Radio. Die 873kHz ist abends in D. gut via Raumwelle zu empfangen, wenn auch mit unvermeidbaren Seitenbandfading.
 
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Die 873kHz ist abends in D. gut via Raumwelle zu empfangen, wenn auch mit unvermeidbaren Seitenbandfading.

864 kHz. Auf 873 sendete der AFN mit einer sehr üppigen Bandbreite und verursachte auf 864 kHz erhebliche Splatter-Störungen.

Mit der Raumwelle funktioniert das von Radio France eingesetzte C-QUAM-Verfahren wegen selektivem Fading und entsprechenden Phasenverschiebungen ausgesprochen schlecht. Ich habe damit vor zwei Jahren eine Weile experimentiert. Selbst mit dem extrem leistungsfähigen Perseus-SDR konnte man das, was dort zu hören war, nicht wirklich als Stereo bezeichnen. Eine Ortung einzelner Phantomschallquellen war schlichtweg nicht möglich. Entsprechendes Audiomaterial sollte ich noch irgendwo auf der Platte haben.

Dass Du meinst, mit zwei leicht verstimmten Empfängern schon das Stereosignal gehört zu haben, spricht für sich. Das geht nämlich garnicht, weil die beiden Seitenbänder nicht etwa die Kanalsignale L und R, sondern grob vereinfacht das Summen- und Differenzsignal M und S enthalten. Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/C-QUAM

Ralf
 
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Dass Du meinst,mit zwei leicht verstimmten Empfängern schon das Stereosignal gehört zu haben, spricht für sich

@Ralf
Ich habe nicht geschrieben, daß ich es auf diese Art selbst gehört habe! Ich bitte Dich daher freundlich, Postings mit etwas mehr Aufmersamkeit zu lesen, bevor Du den Foristen zwischen den Zeilen Dummschwätzerei unterstellst! :)
Dieses vereinfachte Verfahren wurde bei den Technikfreaks im Paralleluniversum propagiert. Und dort scheint es zu funktionieren, wenn man den Posts glauben schenkt.
Persönlich kenne ich AM-Stereo lediglich aus den USA. In jüngerer Vergangenheit war diese Empfangsart dort sehr populär.

Olli
 
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Nun komm mal wieder runter. Ich lese in Deinem Beitrag ohne weitere Quellenangabe den folgenden Passus:

"Um Mittelwellen-Stereo zu genießen, benötigt man nur zwei herkömmliche AM-Empfänger, die im mind. 1kHz-Raster abstimmbar sind. Dann geht man hin und verstimmt den ersten Empfänger leicht um 1 bis 2kHz nach unten und den anderen Empfänger um den gleichen Wert nach oben. Fertig ist das AM-Stereo Radio."

Dass Du das irgendwo abgeschrieben hast, ist nicht erkennbar. Auf diese Tour sind schon ganz andere Leute ihren Doktortitel losgeworden. ;)

Es kann im übrigen nicht funktionieren. Es sei denn, man definiert Stereo als alles, wo irgendwas unterschiedliches aus zwei Lautsprechern kommt.

Ralf
 
Du kommst besser wieder runter!
Sind wir hier ein akademisches Forum, wo zu jeder Kleinigkeit Quellangaben von Nöten sind?
Ich glaub's Dir wohl! :)

Olli
 
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