Das ARD-Abendprogramm ab 2025

Werbung im ÖR gehört eh hinterfragt. Hat da einfach nichts zu suchen und greift die echten Privatsender an. Dort sollte am ehesten eingespart werden.
Vollkommen falsche Wahrnehmung. Wenn du als Unternehmer ein Produkt anbieten und bewerben möchtest, willst du viele Verbraucher bzw. Nutzer erreichen. Wenn von 100 Personen 80 einen Sender hören der diese Werbebotschaft nicht verbreitet, kommen nur wenige in deinen Laden.
 
Dafür sollte dann aber nicht der ÖR geradestehen müssen, das ist dann einfach das Problem des Werbetreibenden. Der ÖR hat nicht die Aufgabe in diesem Feld mitzumischen, er steht für ganz andere Werte und ebenso auch Vermittlung! Das funktioniert in einem kommerziellen Umfeld nicht.
Privatfunk gibt es in Hülle und Fülle, da ist viel mehr zu erreichen und vor allem viel besser.
Werbung ist und bleibt ein Fremdkörper im öffentlich-rechtlichen Medienumfeld.
 
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Öffentlich-rechtlicher Rundfunk ist sehr beliebt. Und genau diese vielen Leute, die nur (oder am meisten) ÖR-Medien konsumieren, wollen auch von den Werbetreibenden erreicht werden und das trägt zu einem guten Verkauf bei. 96kbps' Frage geklärt?
 
Beim Thema Schlager wirds absehbar auch was geben:
Während der Start der neuen Komptenzcenter noch einige Zeit auf sich warten lassen wird, wird's im Hörfunk an vielen Stellen inzwischen konkret. Vergangenen Samstag ist der gemeinsame Opernabend der Klassik- und Kultur-Programme gestartet, kommende Woche geht der "ARD Infoabend" an den Start. Neu verständigt hat man sich nun auf eine verstärkte Kooperation der Hörfunkwellen im Bereich Schlager, wofür man nun redaktionelle Konzepte ausarbeiten werde. Geplant seien beispielsweise auch hier gemeinsame Sendestrecken im Hörfunk oder auch die Zusammenführung von Social-Media-Angeboten der einzelnen ARD-Anstalten.
(aus https://www.dwdl.de/nachrichten/97762/neues_vom_ardumbau_techunit_kompetenzcenter_schlagerkoop/)
 
Du willst es nicht verstehen.
Ich hinterfrage nur dieses sehr grenzwertige System sonst nichts. Aber nicht mal mehr das darf man hier. Spricht schon Bände, warum das hier so wenig angeprangert wird. Das ist und bleibt ein Skandal, der zur Sorache gebracht werden muss. Wirtschaftliche Interessen haben im ÖR nichts verloren!
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk ist sehr beliebt.
ÖR und beliebt, das war vielleicht einmal. Gerade im Osten sinkt die Akzeptanz stetig, aus verständlichen Gründen. Die Werbung ist da nur ein Grund von vielen.
 
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Okay, offenbar habt ihr alle die Weisheit mit Löffen gefressen.
In letzter Zeit haben dir hier viele Mitglieder, dessen Nerven, ob deiner vielen Fragen & falschen Wahrnehmungen strapaziert wurden, durch das Forum geholfen. Teilweise eröffnest du sogar neue Threads & anstatt du dich vorher informierst, fragst du direkt die Mitglieder aus. Das ist anstrengend! Meinst du nicht, dass statt Vorwürfen Dankbarkeit angesagt wäre?!:cool:
 
Die Öffentlich-Rechtlichen bringen Werbung, damit der Rundfunkbeitrag nicht weiter steigen muss. Die Qualität soll sich nicht verschlechtern, gleichzeitig dürfen die Beiträge in Zeiten von Inflation und Co. nicht weiter steigen. Also muss die Arbeit irgendwie bezahlt werden. Dies erfolgt zu einem großen Teil durch die Beiträge, aber nicht ausschließlich. Das ist das Ziel der Werbung.

Aber es stimmt, wir kommen vom Thema ab.
 
damit der Rundfunkbeitrag nicht weiter steigen muss
Was für ein Scheinargument. Die Gelder sollten bereits so schon ausreichen müssen! Entweder man finanziert sich ausschließlich aus dem RFB oder ausschließlich aus Werbung (womit es dann jedoch kein ÖR mehr wäre)! Aber soetwas ist einfach maximal intransparent und vertrauensschädigend!
 
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Die Gelder sollten bereits so schon ausreichen müssen! Entweder man finanziert sich ausschließlich aus dem RFB oder ausschließlich aus Werbung (womit es dann jedoch kein ÖR mehr wäre)!
Auch falsch.
Channel 4 ist ein öffentlich-rechtlicher Sender, der sich ausschließlich aus Werbeeinnahmen finanzieren muss.
Es ist alles eine Sache der Politik, welche Regeln sie genau für die Sender aufstellt.
Dieses völlig nutzlose ZDF könnte man hierzulande auch spielend auf reine Werbefinanzierung umstellen, wenn man es denn wollte und trotzdem bliebe es ein öffentlich-rechtlicher Sender. So könnte der Rundfunkbeitrag auf einen Schlag erheblich sinken.

Und damit zurück zum Radio am Abend.
 
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Jawoll, noch mehr Verwischung unseres dualen Rundfunksystems🙄. Wie kann das ernsthaft gewollt sein und vorallem, wie soll man so den transparenten ÖR vom Privatfunk unterscheiden können?
 
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Der Name spielt keine Rolle, es geht um die Ausrichtung. Nicht jede*r Bürger*in da draußen sind die Unterschiede unseres dualen Systems so deutlich bewusst. Gerade bei denen, die bis auf Ausnahmen nicht sonderlich rundfunkaffin sind und für die alles irgendwie ähnlich oder eins ist. Und gerade da sollte der ÖR seinen Status hervorheben und sich auch klar als solcher zu erkennen geben, sodass man das unmissverständlich erkennen kann.
 
In der letzten Redezeit am Freitag war das neue Talkformat in einem "Wir über uns-Talk" Thema. Man will sich wohl wochenweise abwechseln und im Herbst steigt der MDR mit ein. Das Video gibt's hier:
 
Erinnert sich noch jemand an die Zeiten, als es Amateursportlern verboten war, auch nur eine müde Mark anzunehmen? Bei Zuwiderhandlunge erfolgte Ausschluss von Olympia und anderen nationalen und internationalen Wettbewerben. Eine antiquierte Form der Selbstkasteiung.
So ähnlich ist es mit der Werbung im ÖR. Wieso sollten diese Sender ihre Beliebtheit und Reichweite nicht professionell als Plattform für die Werbeindustrie anbieten dürfen? Dort spielt eben die Musik, im wahrsten Sinne des Wortes.
Und um jetzt den Bogen zum Abendprogramm zu schlagen, das ja durch verschiedene (selbst auferlegte und im Rundfunkstaatsvertrag geregelte) Beschränkungen nach wie vor ab 20 Uhr werbefrei zu sein hat: Das ist antiquiert und eine Selbstbelügung. Denn in der Programmgestaltung und in der Musikauswahl orientieren sich die Abendprogramme längst daran, was kommerziell am erfolgsversprechendsten ist (Quote), versäumen es jedoch, diesen kommerziellen Erfolg als Werbeplattform zu vermarkten, wie es jeder wirtschaftlich denkende Unternehmer ansonsten tun würde. Wenn man den ÖR-Anstalten schon vorwirft, sie könnten nicht wirtschaften, dann sollte man sie an dieser Stelle auch nicht mit solch aus der Zeit gefallenen Beschränkungen daran hindern.
 
Der Ansatz von gemeinsamen Programmschienen ist meines Erachtens sehr sinnvoll und überfällig. Gerade in der sogenannten Randzeit. Nicht sinnvoll ist, das einzelne Anstalten trotzdem ihr eigenes Süppchen kochen wollen. Dann sollen aber die zwei Verdächtigen bitte in Zukunft die Klappe von wegen Beitragserhöhung halten oder gar davon ausgenommen werden. Immerhin trauen sie sich zu, eine Leistung mit Alleingängen anzubieten, die andere nicht machen um sinnvoll zu sparen.

Nicht jede*r Bürger*in da draußen sind die Unterschiede unseres dualen Systems so deutlich bewusst. Gerade bei denen, die bis auf Ausnahmen nicht sonderlich rundfunkaffin sind und für die alles irgendwie ähnlich oder eins ist.
Also wenn einem/einer Bürger*in die Bekanntheit, was ÖRR ist und was nicht, fehlt, dann fehlt bei diesen Bürger*innen deutlich mehr.
 
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