Deutschquote, nächste Runde

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AW: Quote ade!

Dandyshore schrieb:
Vielleicht wegen der Quotendrohung ?!?

ich würde es mehr als zweite "Neue Deutsche Welle" bezeichnen. Gibt es genug gute deutschsprachige Musik, dann wird sie auch gekauft und in den Rundfunkanstalten gespielt.

Durch eine Quotenregelung den Musikgeschmack der Bundesbürger bestimmen zu wollen, das hat für mich mehr was von Diktatur als von Demokratie.

Was wäre wohl los, wenn man plötzlich Edeka oder ALDI vorschreiben würde: ihr dürft ab sofort nur noch deutsche statt irischer Butter verkaufen :confused:
 
AW: Quote ade!

ich halte eine quote auch für falsch, oben ist die begründung genannt. ich bin aber trotzdem nicht so optimistisch, weil ich auch denke dass dies eine momentaufnahme ist und sich das, sobald die quote nicht mehr angedroht wird, ganz schnell wieder ändert. leider.
 
AW: Quote ade!

in der Schwerbekreisung wurden lediglich ein paar englischsprachige Plastiktitel durch ein paar deutschsprachige Pendants ersetzt. Auf diese Weise kann man sich jede Musik abgewöhnen.
 
AW: Deutschquote, nächste Runde

Vielleicht wegen der Quotendrohung ?!?
Natürlich deswegen! Nichts anderes ist der Grund!
Aber:
Da man ja immer überall alles möglichst possitiv betrachten soll, hoffe ich mal, dass sich die für die Musik Verantwortlichen bei diversen Radiosendern damit endlich ihr eigenes Argument widerlegt haben, dass Hörer bei deutschsprachiger Musik ab- oder umschalten.

Auf der anderen Seite ist allerdings das totrotieren von 5 - 10 deutschsprachigen Titeln noch lange keine Präsentation von Vielfalt im deutschsprachigen Musikschaffen.
 
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flyer schrieb:
Was wäre wohl los, wenn man plötzlich Edeka oder ALDI vorschreiben würde: ihr dürft ab sofort nur noch deutsche statt irischer Butter verkaufen :confused:

Der Vergleich hinkt, immerhin ist Butter nicht das einzige Produkt, das Edeka anbietet.

Also, um den Vergleich von Dir mal geradezuziehen:

"Was wäre wohl los, wenn man plötzlich Edeka oder Aldi vorschreiben würde: Ihr dürft ab sofort nur noch 60% importierte Waren verkaufen"

Wenn Edeka oder Aldi vorher zu 95% Importwaren (u.a. Deine geliebte irische Butter) verkauft hätte, wäre das sicher verständlich.

Die Musikquote hat auch die Aufgabe, wieder für ein ausreichend austariertes Angebots-/Nachfrageverhältnis zu sorgen. Es ist nämlich nicht nur so, daß die Nachfrage das Angebot bestimmt, sondern die Nachfrage läßt sich genau so auch über das Angebot steuern. Sprich: Wenn zu 95% nicht-deutschsprachige Musik angeboten wird, wird es auch beim Hörer keine Nachfrage nach deutschsprachiger Musik geben, weil er sie schlichtweg nicht kennt. Was soll er sich denn wünschen, wenn es kein Angebot gibt. Und da er sich dann logischerweise englischsprachige Titel wünscht, ist es natürlich sehr bequem, auf Anbieterseite mit "es gibt keine Nachfrage nach deutschsprachigen Titeln" zu argumentieren.
 
AW: Deutschquote, nächste Runde

Deutschsprachige Musik ist schon seit längerem angesagt, nicht erst seit der Quotendrohung. Yvonne Catterfeld, Overground und andere haben schon Deutsch gesungen, bevor Herr Thierse das Thema entdeckt hat.

Der Quotendrohung das Verdienst für den verstärkten Einsatz von deutschen Songs im Radio zuzuschreiben, geht daher an der Sache vorbei.
 
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@arox:

Genau: Slbermond, Söhne Mannheims, Juli, dann vielleicht noch Annett Louisan, das wars dann aber auch schon wieder, aber anderes ist von den Dudlern in Deutschland ja sowieso nicht zu erwarten.
 
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