Jürgen Brautmeier schrieb:
Die LfM will mit dem Aufruf helfen, den Prozess der Digitalisierung zu beschleunigen
Wozu plötzlich die Eile?
Gab es eine Anweisung von oben, DAB+ in NRW endlich voranzubringen? Ach nee, geht ja nicht. Es gilt ja das Prinzip der Staatsferne.
Setzt die LfM jetzt vielleicht auf DAB+, nachdem der Traum von einem echten landesweiten Privatradio auf UKW so mächtig in die Hose gegangen ist?
Oder will Brautmeier vielleicht irgend etwas Bleibendes (er)schaffen, bevor er seinen Hut nimmt, sozusagen 'ne Duftmarke setzen?
Jürgen Brautmeier schrieb:
Wenn das Ergebnis ist: Es kommt wieder nichts, müssen wir auch keine weiteren Versuche unternehmen, das künstlich nach vorne zu bringen. Wir hätten dann alles getan.
Ach, daher weht der Wind. Man will sich hinterher nicht vorwerfen lassen müssen, DAB+ in NRW verbaselt zu haben. Das hat die LfM jetzt schon. Ob das jetzt noch mit einer Bedarfsabfrage zu heilen ist?
Jürgen Brautmeier schrieb:
Die Bedarfsabfrage ist ein Aufruf an alle, nicht nur an die Platzhirsche
Die Worte hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.
Auch kleinzellige Versorgungsgebiete lassen sich für eine lokale DAB+-Versorgung bilden.
Jetzt auf einmal doch? Genau solche Anfragen hat es bei der LfM gegeben. Sie liefen ins Leere. Und Brautmeier hat vor wenigen Monaten noch dazu gesagt, daß man erst einmal auf Hamburg schauen wolle, wie es da läuft. So wird dat nix.
Jetzt gilt's! Die Chance für die Newcomer!
Ich bin da wenig zuversichtlich, jedenfalls nicht, solang die LfM an ihren Maximalforderungen festhält; insbesondere, was die finanzielle Ausstattung betrifft.
Jürgen Brautmeier schrieb:
Angesichts der Kapazitätssprünge, die das Internet gemacht hat, finden Nischenprogramme inzwischen ihren Weg über das Netz
Eigentlich eher "Angesichts der restriktiven Medienpolitik". Die Leuten suchen sich andere Wege, wenn der Staat zu sehr regulierend eingreift. NRW hat die rote Laterne, und dabei wird's vorerst auch bleiben.