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AW: DJV in Berlin und Brandenburg
Die Ärgernisse und Dilettantismen werden immer unglaublicher, fast untragbar.
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DJV schließt Landesverbände Berlin und Brandenburg aus
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat am Freitag auf einem außerordentlichen Verbandstag in Frankfurt die Landesverbände Berlin und Brandenburg ausgeschlossen. Nach über sechsstündiger Debatte stimmten in beiden Fällen deutlich mehr als die erforderliche Dreiviertel-Mehrheit der knapp 300 Delegierten für den Ausschluss.
Berlin/Frankfurt/Main (16.07.2004, 19:56 Uhr) - Der Bundesvorstand der rund 41.000 Mitglieder starken Journalistengewerkschaft hatte den beiden Regionalverbänden Wahlmanipulation vorgeworfen und sie der Unterwanderung durch Rechtsradikale bezichtigt.
Der Bundes-DJV forderte am 21. Juni die Landesvorstände in Berlin und Brandenburg ultimativ zum Rücktritt auf und versuchte einen Tag später, beide Verbände aus dem DJV-Verbund auszuschließen. Das Berliner Landgericht entschied jedoch daraufhin, dass der Ausschluss nur durch einen Bundesverbandstag vollzogen werden könne.
«Damit sind die Weichen für den Neuanfang in Berlin und Brandenburg gestellt», sagte der DJV-Bundesvorsitzende Michael Konken nach dem Votum der Delegierten. Zum Auftakt des Verbandstages hatte Konken den Berliner und Brandenburger Verbänden erneut vorgeworfen, durch ihr Verhalten das Image des DJV nachhaltig beschädigt zu haben. Dies wiesen die Vorsitzenden Alexander Kulpok (Berlin) und Bernd Martin (Brandenburg) zurück. Der Brandenburger Verband hat 1500 Mitglieder, in Berlin sind es 8000.
Für den Ausschluss Berlins stimmten 243 von 284 Delegierten. 38 stimmten dagegen, 3 enthielten sich. Für den Ausschluss Brandenburgs sprachen sich 244 Delegierte aus, 11 waren dagegen. 4 enthielten sich. An dieser Abstimmung nahmen die Berliner Delegierten nicht mehr teil.
Unmittelbar nach dem Verbandstag begann nach Angaben eines DJV- Sprechers am Freitagabend in Berlin die Gründungsversammlung eines neuen Landesverbands. Dazu hätten sich einige Berliner Journalisten zusammengetan. (tso/dpa)
Jetzt soll es also ein ehemaliger rias2 Mann richten, wünschen wir ihm Glück.Verein Berliner Journalisten neu gegründet
Der Verein will die Gewerkschaftsarbeit nach dem Ausschluss der Landesverbände Berlin und Brandenburg aus dem DJV fortführen. Aber nicht jeder darf Mitglied werden
Berlin - Nach dem Ausschluss des Berliner Landesverbandes aus dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV) hat sich dort eine Ersatzorganisation formiert. Der Verein Berliner Journalisten wurde in der Bundeshauptstadt gegründet und beantragte nach eigener Aussage die Aufnahme als DJV-Landesverband.
"Wir gehen davon aus, dass die Aufnahme in den DJV spätestens im Herbst dieses Jahres vollzogen wird", erklärte der Gründungsvorsitzende Gerhard Kothy, der als Hörfunkkoordinator beim Radio Berlin-Brandenburg (RBB) arbeitet. Der DJV habe seine Unterstützung zugesagt.
Anfang nächster Woche solle auch der neue Landesverband für Brandenburg gegründet werden, sagte DJV-Sprecher Hendrik Zörner. Nach seinen Angaben werden die bisherigen Mitglieder der beiden DJV-Landesverbände nicht automatisch übernommen.
Beschränkte Neuaufnahmen
Damit wolle der DJV der Gefahr begegnen, dass Mitglieder in die neuen Verbände aufgenommen werden, die den alten Verbänden große Probleme beschert hätten. Aufgenommen werde nur noch, wer hauptberuflich als Journalist tätig sei und dies nachweisen könne.
Der bisherige DJV-Landesverband Berlin hatte 3700 Mitglieder, in Brandenburg waren es 1300 Mitglieder. Der DJV-Verbandstag hatte am Freitag in Frankfurt am Main nach dem Berliner auch den Brandenburger Verband ausgeschlossen.
Vorangegangen war ein wochenlanger Streit um Vorstandswahlen in den beiden Verbänden, denen nach Darstellung des DJV-Gesamtvorstandes jeweils Masseneintritte neuer Mitglieder vorangegangen waren.
Vorwurf Rechtsextremismus
Den beiden ehemaligen Landesverbänden wurde vorgeworfen, gegen grundlegende Prinzipien und Beschlüsse des DJV verstoßen zu haben. Dem stellvertretenden Brandenburger DJV-Chef, Torsten Witt, wurden außerdem Kontakte zur rechten Szene nachgesagt. WELT.de/AP/ddp
jaja herr wachsmuth, kothy war "gescheitert", weil einige von Deinen Leuten aus dem VJJ plus Anhang und Freunde oder so aehnlich jeweils die Verbaende und die Verbandstage und dann die Vorstaende stuermten. Erst in Brandenburg und kurz danach in Berlin. Das war weniger ein Scheitern als viel mehr ein Verhindern mit zweifelhaften Mitteln.wachsjoe schrieb:War Kothy nicht der, der im Juni bei den DJV-Wahlen in Berlin gegen Alexander Kulpok gescheitert ist?
ach iwo: die pruefung geht doch de facto (nicht de jure) nicht mehr um die frage, ob es da irgendwelche landesgrenzen ueberfliegende stimmen gab. zu klaeren ist nur noch, ob das juristisch angreifbar ist.Makeitso schrieb:Wie wäre es denn, wenn man die Ergebnisse der Wahlprüfung abwartete
im prinzip ist mir egal wieviel der herr arbeitet, aber seine angaben auf der homepage reichen schon fuer hauptberuflichMakeitso schrieb:Im übrigen würde ich gern vom DJV-Bundesvorsitzenden den Nachweis seiner hauptberufichen journlistischen Tätigkeit sehen