Leider nicht selten sogar absichtlich.
Da gebe ich dir Recht, muss jedoch einräumen, dass es davon abhängt mit welchen Personen sich umgeben wird.
Was ist eine Uneindeuteutigkeit?
Kenn ich nicht. Wenn Du Uneindeutigkeit meinst,
Ja, ich meine Uneindeutigkeit. Wenn du deine Argumentationsgrundlage unbedingt auf Rechtschreibfehlern gründen willst, scheint sie nicht viel Substanz zu haben. Aber ich bereit darüber hinweg zu sehen und nehme die drei Buchstaben gerne zurück.
Eine Uneindeutigkeit bei der Nutzung des generischen Maskulinums liegt vor, wenn nicht zwischen der generischen und der männlichen Form unterschieden werden kann. Beispiel "2.000 Bürger haben heute gewählt" - waren dies ausschließlich Männer oder sind auch Personen gemeint, die nicht männlich sind?
Zu dem Beispiel "Heimkehrer" im generischen Maskulinum möchte ich gerne ergänzen, dass allen klar sein sollte, dass die Bildung von Partizipien lediglich eine Möglichkeit zur Bildung gendergerechter Sprache ist. Die gendergerechte Sprache als uneindeutig zu deklarieren, weil die Bildung der Partizipien bei einigen Worten nicht funktioniert, ergibt keinen Sinn, da es weitere Möglichkeiten gibt zu gendern.
Ich habe mir mittlerweile angewöhnt, über die Sterne, Doppelpunkte und ähnliche Albernheiten hinwegzulesen. Ich spreche das auch nicht aus und bleibe bei meiner bisherigen Aussprache
Schön für dich. Ich habe mir mittlerweile angewöhnt nicht-gegenderte Worte in Gedanken zu gendern.
Das Geschlecht sollte genauso wie alle anderen Eigenschaften, die ein Subjekt nicht definiert, gar keine Rolle spielen in der Sprache. Das macht alles nur unfassbar kompliziert.
Sehe ich anders, aber ist eine schöne Alternative zur durch-gegenderter Sprache - nur noch generische Formen zu benutzen fände ich absolut sinnvoll. Aber warum muss es ausgerechnet das generische MASKULINUM sein? Das neutrale Y nach Phettberg finde ich übrigend super, ist leider noch ziemlich unbekannt.
Geschlechtergerechtigkeit ist ein hehres Ziel – das aber nicht die Mittel heiligt. Für mich ist der Einfluss gendergerechter Sprache auf tatsächliche Veränderungen im Verhältnis zwischen den Geschlechtern oder Chancen von nicht-männlichen Personen nicht eindeutig genug belegt, um einen Umbau der Sprache (oder der Konventionen, z. B. in Nachrichten) zu rechtfertigen.
Kann ich nachvollziehen. Wenn ich gendere, denke ich nicht "heute ändere ich die deutsche Sprache" - sondern ich entspreche meinem Wunsch nach fairer Sprache durch meine persönliche Ausdrucksweise. Dass sich Gleichstellung nicht allein durch das Gendern lösen lässt, sollte allen Personen klar sein.
Zum Aufbrechen von Geschlechterklischees, zum Sichtbarmachen von trans Personen ist also diese Schreibweise optimal.
Nur schließt sie die Autistinnen und Autisten aus, die Texte mit mehrfachen Gendersternchen nicht lesen können.
Deswegen nutze ich den Doppelpunkt, da dieser von der Software als valides Satzzeichen erkannt wird.