AW: Green Day - Boulevard of broken dreams
Kobold schrieb:
@^merciful^
Welche Meßlatte legst denn Du an zu messen, wo ein Künstler ehrlich hinter dem steht, was er tut?
Merkwürdig, daß sich das so sehr nach ästhetischer Beurteilung anhört...
Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Bitte sehr
Ich hatte weiter oben auch etwas von Gefühl geschrieben. Eine Einschätzung von Musik als solches, losgelöst von allen anderen Aspekten (Entwicklung einer Band, ihr Auftreten live, ihr Auftreten in der Öffentlichkeit) ist und bleibt subjektiv. Gefällt mir ein Song, dann ist das eben so - gefällt er mir nicht, nehm ich den kaum wahr.
Habe ich
persönlich (und da kann ich nur für mich sprechen) aber das Gefühl, das die Arbeit bei einem Song/Album sich darauf reduziert, das ein paar Leute im Studio stehen und einfach nur das machen, was andere Menschen (Produzenten, Manager etc.) von ihnen erwarten, dann ist das für mich nicht mehr ehrlich. Die Musik-Industrie ist doch auch nur am Absatz ihrer Megastars interessiert. Wirkliche Talentsuche findet kaum noch bis gar nicht mehr statt. Langfristige Aufbau von Künstlern? Fehlanzeige! Es wird ausgeblutet auf Teufel komm raus, mit Pop im amerikanischen Stile - Castingsternchen wohin man nur schaut - und das Radio macht den ganzen Trend auch noch mit. Die Bands, welche erst durch Liveauftritte "berühmt" geworden sind, welche durch "Arbeit" überzeugt haben, stellen doch nur den geringsten Anteil auch in unserer Rundfunklandschaft. Denn mache wir uns doch mal nichts vor - Musik heutzutage im Radio ist doch nur noch als Brücke zum nächsten Werbespot zu sehen. Und da passt eben Musik mit Ecken und Kanten nicht wirklich rein.
Ich könnte hier einige Threads zu einem zusammenfassen, in denen über Musik oder bestimmte Bands/Künstler diskutiert wurde - am schönsten find ich aber den mit den Top10 der Alben - da ist viel dabei, was man so kaum noch hört - wo ich aber für mich behaupten möchte, das sind allesamt Künstler, die 100% hinter dem stehen, was man auf diesem Silberling zu hören bekommt. Wo niemand dran geschliffen hat, damit die Musik radiokompatibel wurde.
So - genug geschrieben - ich bin normal kein Mensch der großen Worte.