AW: Problem mit Realtek HD Audio
Eigentlich wollte ich es mir gründlich verkneifen, hier jemals wieder etwas zu
posten,
aber die Diskussion hier ist mal wieder so witzig wie das ganze Internetforum selbst.
Auch auf die Gefahr hin, wieder vollkommen in verständlislose Köpfe zu reden,
muss ich RFSven uneingeschränkt recht geben:
Die OnBoard-Teile sind einfach klanglich nix... Eignen sich meiner Meinung nach nur zum Vorhören...
Genau so sieht es aus und auch ich habe noch keinen PC oder Laptop erlebt,
dessen Onboard-Sound es wert wäre, ernsthaft damit zu arbeiten.
Das mag bei reiner digitaler Signalverarbeitung (z.B. SAM) keine Rolle spielen,
aber schon bei Mikrofoneingängen geht das Theater los. Deren Qualität ist
durch teilweise saumiesen Störabstand und ultraflache Dynamik oft genug nicht
einmal für Kommunikationstools wie Skype oder Teamspeak geeignet.
Undiskutabel!
Auch die Line-Ins sind häufig mit anderen Ausgängen - zum Beispiel Sourround -
verbunden, was deren Qualität hörbar in Frage stellt.
Ebensowenig liegen Ein- und Ausgangspegel dieser Onboard-Lösung in genormten
Bereichen, sondern gern irgendwo dazwischen.
Wer einigermaßen ernsthaft Radio machen will, noch dazu vlt. mit einem
Mischpult, braucht einfach ein hochwertiges Ausgangssignal und mindestens
einen hochwertigen Line-In.
Es ist auch völliger Schwachsinn zu behaupten, nur weil 128 KBaud MP3 etwas
ausgedünnt ist, muss man sich um den Sound vor dem Encoder keine Gedanken
machen. Wer seine Codecs auf dem neuesten Stand hält (was wohl auch die
wenigsten kümmert), kann viel erreichen und wem eine vernünftige Moderation
was wert ist, der sorgt auch dafür, dass seine Stimme vernünftig auf den Stream
kommt. Das geht einfach nicht mit Billig-Headset und Onboard-Rauschgenerator
und auch die praktikabel erscheinden USB-Mikrofone sind hier keine Lösung.
Wer nicht Geld für alles ausgeben kann, sollte aber mit einer vernüftigen Soundkarte
anfangen und da reichen 50 € tatsächlich nicht aus. Auch da erwirbt man noch zu viel Spielzeug.