cj
Benutzer
AW: Hörfunkreportage --- Hilfe!
9 Reportage
Die Reportage übermittelt ein Ereignis, dessen Geschehen sich nicht mehr unmittelbar und allein akustisch fassen läßt. Der Reporter beobachtet das Geschehen und übersetzt es 'simultan' für den Hörer. Zu einer Reportage gehört oftmals nur ein Reporter 'vor Ort', der über ein normales Telefon seine Eindrücke schildert. Der Reporter kann in die Schilderung des Geschehens die Ergebnisse von vorausgegangen Recherchen, von bereits abgeschlossenen Ereignissen oder Äußerungen von Personen etc. einbauen.
9.1 Hanndwerksregeln
Es ist wichtig, am Ort des Geschehens zu recherchieren, Zusammenhänge zu erfahren und historische Aspekte herauszufinden. Die Hintergrundinformationen und Äußerungen aus Gesprächen, die man vor Beginn der Reportage am Ort geführt hat, werden in die aktuelle Schilderung eingebaut.
Stichworte auf Spickzettel notieren. Hierbei gilt das unter 4.4 Spickzettel gesagte.
Niemals den Text einer Reportage ausformulieren. Trotz aller Atmosphäre am Ort des Geschehens hört man, daß dies ein verlesener Text ist und keine Reportage.
Was auch immer während einer Reportage geschieht, man muß es dem Hörer erklären.
Eine Reportage wird lebendiger, wenn man auch Menschen beschreibt, die sich am Ort des Geschehens befinden.
Als Reporter sollte man sich vor abstrakten Begriffen hüten. Die Beschreibung sollte so konkret wie möglich sein. Also nicht: "Dieses wunderschöne Haus steht in Flammen..." Man beschreibt, was an dem Gebäude 'wunderschön' ist.
Durch die Reportage muß sich ein 'Roter Faden' ziehen. Gliederungselement ist immer die aktuelle Situation. In möglichst kurzen Abständen sollte der Reporter zur Beschreibung dessen zurückkehren, was er sieht. Die Zusatzinformationen dürfen nicht gebündelt vorgetragen werden.
Das ist das, was ich mir als wichtig für eine Reportage aufgeschrieben habe.
Trotzdem ich die Vorbehalte der anderen nachvollziehen kann hoffe ich, daß Dir dies hilft. Eine Reportage ist wohl die funkische Form, bei der ein fake am meisten auffällt.
In der Hoffnung, daß Radio nicht durch noch 'mehr Hits und weniger Widerholungen' (absichtlich nur i) zum Aussterben verdammit ist. Viel Glück!
Der Ehrlichkeit halber nicht fehlen dürfen in diesem Zusammenhang die Quellenhinweise:
ABC des Hörfunks
Bernd-Peter Arnhold
ölschläger ISBN 3-88295-157-5
Radio-Journalismus
Walter von La Roche / Axel Buchholz (Hrsg.)
List Journalistische Praxis
9 Reportage
Die Reportage übermittelt ein Ereignis, dessen Geschehen sich nicht mehr unmittelbar und allein akustisch fassen läßt. Der Reporter beobachtet das Geschehen und übersetzt es 'simultan' für den Hörer. Zu einer Reportage gehört oftmals nur ein Reporter 'vor Ort', der über ein normales Telefon seine Eindrücke schildert. Der Reporter kann in die Schilderung des Geschehens die Ergebnisse von vorausgegangen Recherchen, von bereits abgeschlossenen Ereignissen oder Äußerungen von Personen etc. einbauen.
9.1 Hanndwerksregeln
Es ist wichtig, am Ort des Geschehens zu recherchieren, Zusammenhänge zu erfahren und historische Aspekte herauszufinden. Die Hintergrundinformationen und Äußerungen aus Gesprächen, die man vor Beginn der Reportage am Ort geführt hat, werden in die aktuelle Schilderung eingebaut.
Stichworte auf Spickzettel notieren. Hierbei gilt das unter 4.4 Spickzettel gesagte.
Niemals den Text einer Reportage ausformulieren. Trotz aller Atmosphäre am Ort des Geschehens hört man, daß dies ein verlesener Text ist und keine Reportage.
Was auch immer während einer Reportage geschieht, man muß es dem Hörer erklären.
Eine Reportage wird lebendiger, wenn man auch Menschen beschreibt, die sich am Ort des Geschehens befinden.
Als Reporter sollte man sich vor abstrakten Begriffen hüten. Die Beschreibung sollte so konkret wie möglich sein. Also nicht: "Dieses wunderschöne Haus steht in Flammen..." Man beschreibt, was an dem Gebäude 'wunderschön' ist.
Durch die Reportage muß sich ein 'Roter Faden' ziehen. Gliederungselement ist immer die aktuelle Situation. In möglichst kurzen Abständen sollte der Reporter zur Beschreibung dessen zurückkehren, was er sieht. Die Zusatzinformationen dürfen nicht gebündelt vorgetragen werden.
Das ist das, was ich mir als wichtig für eine Reportage aufgeschrieben habe.
Trotzdem ich die Vorbehalte der anderen nachvollziehen kann hoffe ich, daß Dir dies hilft. Eine Reportage ist wohl die funkische Form, bei der ein fake am meisten auffällt.
In der Hoffnung, daß Radio nicht durch noch 'mehr Hits und weniger Widerholungen' (absichtlich nur i) zum Aussterben verdammit ist. Viel Glück!
Der Ehrlichkeit halber nicht fehlen dürfen in diesem Zusammenhang die Quellenhinweise:
ABC des Hörfunks
Bernd-Peter Arnhold
ölschläger ISBN 3-88295-157-5
Radio-Journalismus
Walter von La Roche / Axel Buchholz (Hrsg.)
List Journalistische Praxis