Kein Recht auf Sputnik im gesamten MDR-Sendegebiet?

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AW: Kein Recht auf Sputnik im gesamten MDR-Sendegebiet?

An den Petersberg-Antennen ist gebaut worden. Rundstrahlung mit 10 kW sind das nun offenbar, und das soll sehr wohl zu spüren sein. Mir wurde heute Sputnik-Empfang via 104.4 aus Gera (!) gemeldet - stabil mit RDS im Autoradio. Aus Erfurt ging ebenfalls eine Empfangsmeldung ein und entlang der A4 ist Sputnik jetzt wohl auch ein gutes Stück weit zu empfangen. Nur in Jena nicht - da sendet der DLF auf 104.5.

Kann mich noch sehr gut an den leeren Träger der 104,4 MHz erinnern, das war im Sommer 1997 der Fall...dieser war ganz locker auf der A9 von Halle-Leipzig fast bis zum Autobahnkreuz zur A 4 zu hören...wären da nicht die natürlichen Steigerungen sein, dann würde die Reichweite noch grösser sein.
 
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In Richtung Süden also Thüringen, und ich wohne im extremsten, äußersten Empfangsgebiet von Sputnik ist keienrlei Verbesserung des Empfangs festzustellen.

An meinen exponierten Empfagstellen von Sputnik kommt dieser Sender in gewohnter Qualität herein nicht mehr und nicht weiter als zuvor.
 
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Hier mal eine Antwort der SPUTNIK- Redaktionsleitung zum Thread Thema:

Lieber Herr .....,

vielen Dank, dass Sie so vehement das Thema weiterverfolgen. Es tut gut zu sehen, dass auch Anderen an der UKW-Verbreitung von MDR SPUTNIK liegt. Das von Ihnen weitergeleitete Schreiben der Thüringer SPD irritiert uns hinsichtlich einiger Aussagen, wie zum Beispiel, dass der MDR vor Jahren die Verbreitung von SPUTNIK via UKW in Thüringen eingestellt habe. Tatsache aber ist, dass SPUTNIK lediglich in Sachsen-Anhalt UKW-Frequenzen bekam und noch niemals UKW-Frequenzen in Thüringen besaß. Der Freistaat Sachsen klagte (unterstützt von Thüringen) gegen die einseitige Frequenzvergabe eines Bundeslandes ("Verletzung des Rundfunkstaatsvertrages") und zog gegen diese Entscheidung bis vor das Bundesverwaltungsgericht. Die Hintergründe lesen Sie hier: http://de.wikipedia.org/wiki/MDR_Sputnik Der Freistaat Sachsen verlor, unsere Frequenzen in Sachsen-Anhalt blieben.

Es ist auch mitnichten so, dass der MDR eine UKW-Verbreitung von SPUTNIK in Thüringen "verschlafen" hat, wie Sie schlussfolgern. Viel mehr ist es so, dass der MDR immer wieder Frequenzen in Thüringen beantragt. Demnächst wird in Thüringen wieder eine (wenn auch kleine) UKW-Kette ausgeschrieben - von der Landesmedienanstalt - und ist damit einem weiteren kommerziellen Radio vorbehalten.

Wir haben Herrn Döring von der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag eingeladen, sich bei uns aus erster Hand zu informieren. Vielleicht lassen sich so auch einige Unklarheiten ausräumen.
Bis es zu einer UKW-Verbreitung von MDR SPUTNIK in Thüringen kommt, müssen wir Sie allerdings auf das Kabelnetz, das Internet oder die SPUTNIK-I-Phone-Applikation verweisen, mit der sich SPUTNIK nun auch unterwegs über das Internet hören lässt.

Für weitere Rückfragen stehe ich Ihnen natürlich gerne zur Verfügung.

Viele Grüße
Jörg Wiesner

http://archiv.jura.uni-saarland.de/Entscheidungen/pressem98/BVerwG/sputnik.html

Folgender Satz aus der Pressemitteilung zeigt auch, warum MDR Info in allen 3 Ländern auf Sendung gehen konnte. Aber warum ist dies bei SPUTNIK nicht möglich bzw. wo klemmt es denn?

"Mit seinem Urteil stellte das Bundesverwaltungsgericht klar, daß der Staatsvertrag dem MDR die Ausstrahlung von drei Hörfunkprogrammen lediglich als unabdingbares "Startprogramm" aufgegeben hat, ohne damit eine Höchstzahl an Programmen festzulegen."

X_FM
 
AW: Kein Recht auf Sputnik im gesamten MDR-Sendegebiet?

Folgender Satz aus der Pressemitteilung zeigt auch, warum MDR Info in allen 3 Ländern auf Sendung gehen konnte. Aber warum ist dies bei SPUTNIK nicht möglich bzw. wo klemmt es denn?[/B]

Frequenzen? Radiowaves hatte 2007 in irgendeinen Thread geschrieben das eigentlich nichts größeres mehr möglich ist ohne irgendwas anderes wegzudrücken. Ist scheiße wenn man in Thüringen von 5 Seiten bestrahlt wird :)

Abgesehen davon war die Antwort erfrischend direkt & offen. Daumen hoch!
 
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Ist scheiße wenn man in Thüringen von ... Seiten bestrahlt wird :)

In meiner Kindheit und Jugend und auch noch vor 20 Jahren fand ich das nicht einmal so bescheiden, auch alles aus Bayern, Hessen und Niedersachsen ohne großen Aufwand auf UKW empfangen zu können.
Als ich dann nach Bremen kam, war es für mich erschrecklich, wie gering die Vielfalt zwischen 87,5 und 108 MHz war.
 
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In meiner Kindheit und Jugend und auch noch vor 20 Jahren fand ich das nicht einmal so bescheiden, auch alles aus Bayern, Hessen und Niedersachsen ohne großen Aufwand auf UKW empfangen zu können.

Ist ja jetzt immer noch so, nur hat man dann eben keine Frequenzen für eigene Angebote frei.

<troll>Zudem unterscheiden sich die Wellen von Bayern, NDS & Hessen ja nicht so sehr voneinander.</troll>
 
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@Sachsenradio:

Ich antworte mal in diesem Thread auf deine Erklärungen, da es nunmal eher hierher gehört.
Zitat von dir: "Also hast du, X_FM, möglicherweise durch deine Wählerstimme die Möglichkeit, dafür zu sorgen, dass Sputnik auch in deinem Bundesland über UKW empfangbar ist."

Glaube nicht, dass ich das auch dachte und ich diesbezüglich nicht untätig war. Ich fragte bei der SPD an, wie sie zu diesem Thema steht und bekam folgende ernüchternde Antwort:

Sehr geehrter Herr .....,
haben Sie zunächst herzlichen Dank für Ihre Anfrage zum oben genannten
Thema. Sie ist vom SPD-Landesverband zur Beantwortung an die
SPD-Landtagsfraktion weitergeleitet worden.

Daß Radio Sputnik in Thüringen nicht über UKW empfangen werden kann,
hat ganz wesentlich mit dem bundesweit geltenden Rundfunkstaatsvertrag
zu tun. Dessen § 19 Abs. 7 legt fest, daß die ARD-Länderanstalten (zu
denen ja auch der MDR gehört) lediglich so viele regionale
Hörfunkprogramme veranstalten dürfen, wie bereits am 1.4.2004
vorhanden waren. Neue regionale Hörfunkprogramme sind demnach nur
möglich, wenn die betreffende ARD-Länderanstalt im gleichen
Verbreitungsgebiet ein anderes, bereits vorhandendes regionales
Hörfunkprogramm "abschaltet".

So viel erst einmal zur allgemeinen Rechtsgrundlage. Für Radio Sputnik
heißt das konkret folgendes: Da der MDR - für mich unverständlicherweise
- bereits vor Jahren die Verbreitung von Radio Sputnik in Thüringen via
UKW eingestellt hat, war Sputnik am vom Rundfunkstaatsvertrag
festgelegten Stichtag 1.4.2004 in Thüringen nicht als regionales
Hörfunkprogramm existent. Wenn der MDR nun Radio Sputnik in Thüringen
doch wieder über UKW verbreiten wollte, müßte er daher gemäß
Staatsvertrag vorher ein anderes MDR-Hörfunkprogramm in Thüringen
abschalten. Wie realistisch ein solches Szenario für den MDR sein
dürfte, brauche ich Ihnen ja sicherlich nicht zu sagen. Der MDR hat
jedenfalls seinerzeit einen Riesenfehler gemacht, Radio Sputnik in
Thüringen nicht mehr über UKW anzubieten.

Wegen des damaligen Versagens des MDR den Staatsvertrag abzuändern,
findet nicht unsere Unterstützung. Das Einfrieren der Zahl der
ARD-Hörfunkprogramme ist 2005 im Rundfunkstaatsvertrag ganz bewusst
und im Sinne der GEZ-Zahler vorgenommen worden. Ansonsten hätten die
ARD-Länderanstalten - wie dies in den Vorjahren ja gang und gäbe war -
die Zahl ihrer regionalen Hörfunkprogramme nach Belieben weiter
ausdehnen können, und dies wäre dann voll zu lasten der Gebührenzahler
gegangen. Mit anderen Worten: Ohne die Sperre im Staatsvertrag für
ARD-Hörfunkprogramme wäre die Rundfunkgebühr heute noch wesentlich
höher, als sie ohnehin schon ist. Und genau aus diesem wichtigen
Grund ist die Thüringer SPD dagegen, § 19 Abs. 7 des Staatsvertrags
abzuändern. Angesichts der Begehrlichkeiten der ARD-Länderanstalten
würde das nämlich nicht nur zur UKW-Verbreitung von Radio Sputnik in
Thüringen führen, sondern die Neuanmeldung einer großen Zahl weiterer
neuer regionaler Hörfunkprogramme nach sich ziehen. Und für all diese
neuen Angebote müßte dann der Gebührenzahler aufkommen. Das ist nicht in
unserem Interesse.

Sehr geehrter Herr ...., ich hoffe, daß Sie unsere Position
nachvollziehen können. Natürlich wäre es auch uns lieber, wenn man Radio
Sputnik in Thüringen problemlos über UKW empfangen könnte. Aber in
diesem Punkt hat der MDR leider seinerzeit eine Fehlentscheidung
getroffen, die jetzt nur noch schwer zu revidieren ist.


Die Antwort der Redaktionsleitung von MDR SPUTNIK auf diese "Botschaft" kannst du weiter oben lesen. Mir scheint es inzwischen auch ein rein politisches Problem zu sein. Aber nun zur Frage: Wen soll ich denn deiner Meinung nach wählen, damit SPUTNIK in Thüringen eine Chance hat über UKW zu senden?
 
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Den Teil mit dem Rundfunkstaatsvertrag hat die TLM auch schon mal behauptet.

Im Rundfunkstaatsvertrag steht aber nichts davon, dass das länderweise gezählt wird. In der Begründung findet sich nur der Hinweis: "Auf ein Bundesland bezogene Programme werden als 1 Programm gezählt". In der Tabelle auf Seite 33 werden für den MDR 7 analoge Programme gezählt. Also nix mit Figaro, Jump und Info getrennt für Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt.
 
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@Sachsenradio:

Die Antwort der Redaktionsleitung von MDR SPUTNIK auf diese "Botschaft" kannst du weiter oben lesen. Mir scheint es inzwischen auch ein rein politisches Problem zu sein. Aber nun zur Frage: Wen soll ich denn deiner Meinung nach wählen, damit SPUTNIK in Thüringen eine Chance hat über UKW zu senden?

Die SPD in Thüringen jedenfalls nicht. Die hat ja mit ihrer peinlichen Behauptung, Sputnik hätte vor Jahren die UKW-Ausstrahlung in Thüringen eingestellt, einen medienpolitischen Offenbarungseid geleistet.

Das Gezerre um den Sender ist ein einziges Trauerspiel. Der Sender, der es jetzt verdient hätte, Frequenzen zu bekommen, darf nicht. Und der Sender, dessen öffentlich-rechtlicher Anspruch gegen Null tendiert, sendet dreiländerweit. Die ganze Sache scheint völlig festgefahren - auch, weil die Medienpolitik total versagt. Ein Lichtblick könnte womöglich sein, dass das Thüringer Sozialministerium die Respekt-CD-Aktion von Sputnik unterstützt. Und mal sehen, was diese Initiative bewirkt. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Man kann als Magdeburger oder Hallenser noch ganz zufrieden sein. Und als jemand, der vier Tage pro Woche in Berlin arbeitet, sowieso.
 
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Ein großes Problem könnte auch gelöst werden wenn der MDR bereit wäre einer seiner Brocken-Frequenzen für Sputnik zu "opfern"! Auf 91.5 oder 94.6 könnte Sputnik ja große Teile Thüringens und auch Teile Sachsens per UKW versorgen. Aber da scheint beim MDR ja intern auch kein Interesse zu bestehen!
 
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Ein großes Problem könnte auch gelöst werden wenn der MDR bereit wäre einer seiner Brocken-Frequenzen für Sputnik zu "opfern"! Auf 91.5 oder 94.6 könnte Sputnik ja große Teile Thüringens und auch Teile Sachsens per UKW versorgen. Aber da scheint beim MDR ja intern auch kein Interesse zu bestehen!

Was sollen das für Frequenzen sein?
 
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Da hätten wir
91.5 = MDR Jump vom Brocken mit 100 KW
94.6 = MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt vom Brocken mit 60 KW!

Alternativ hätte man dann noch die
107.8 = MDR Figaro, ebenfalls vom Brocken und trotz 10 KW eine beachtliche Reichweite!
 
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Das dürfte daran liegen, dass es frequenztechnisch rundherum nix gibt, was der Funzel in die Quere kommen könnte.

Der mdr sollte generell mal über seine Frequenzpolitik nachdenken. Seit Jahren wird alles mögliche, selbst mit kleinsten Funzeln zugepflastert, das einem schlecht werden könnte. Ich zähle lieber gar nicht erst durch, auf wievielen Frequenzen man selbst in Brandenburg ohne großen Aufwand, Jump, Figaro und die Kulturwelle empfangen kann. Frequenz- und Ressorcenverschwendung in Reinkultur.
 
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@X-FM: das bestätigt auch Gerüchte, die ich gehört habe. Angeblich soll das "Kinderland" Thüringen mit ein paar Teddybärchen beglückt werden, mal schaun, wie der Ausschreibungstext der Kette lautet. Ach ja, laut Fischereizentrale (BNetzA) bestünde die Kette aus den Frequenzen

Altenburg 107,5 MHz
Gera 104,5 MHz
Mühlhausen 102,9 MHz
Nordhausen 107,4 MHz
Weimar 88,7 MHz
Erfurt 91,1 MHz
Apolda 99,5 MHz,
Arnstadt 96,5 MHz
Eisenach 90,9 MHz
Gotha 99,3 MHz
Meiningen 90,6 MHz
 
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Ich zähle lieber gar nicht erst durch, auf wievielen Frequenzen man selbst in Brandenburg ohne großen Aufwand, Jump, Figaro und die Kulturwelle empfangen kann.

Ganz zu schweigen von MDR Info, das hört man in Sachsen wirklich x-mal. Und das mit ihren qualitativ minderwertigen Sprachübertragungen, für die Mittelwelle wahrlich gut genug ist.
 
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Ganz zu schweigen von MDR Info, das hört man in Sachsen wirklich x-mal. Und das mit ihren qualitativ minderwertigen Sprachübertragungen, für die Mittelwelle wahrlich gut genug ist.

Dafür in Thüringen nicht wirklich oft. Jump dafür meistens doppelt oder 3fach. Aber das ist bei AntThü oder LaWe auch nicht anders.

Hat MDRinfo wirklich so minderwertige Sprachübertragung? Ist mir bisher nicht aufgefallen.:confused:
 
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Jump kann man die 91.5 auf keinen Fall nehmen,so viele Frequenzen hat man in Sachsen-Anhalt nicht.Der komplette Harz und auch die Region um Magdeburg wären dann ohne Empfang.Auch die 94.6 von MDR 1 und die 107.8 von Figaro werden gebraucht.
 
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Auch die Möglichkeit der Frequenzneuordnung besonders in Thüringen und Sachsen habe ich beim MDR schon zur Sprache gebracht, aber die wollen die Verantwortlichen wohl auch nicht. Der Sender beantragt immer wieder neue Frequenzen für Sputnik in Th, weiß aber genau, dass er diese nicht bekommt.
So schiebt einer dem anderen den Schwarzen Peter zu. Der MDR sagt, er tut sein möglichstes, die Landesmedienanstalten und die Politik lehnen dies mit der Begründung der Frequenzknappheit regelmäßig ab.
Nun bin ich mal gespannt, ob in Thüringen ein Kinderradio (Beitrag von "Der Radiotor") über eine neue UKW Kette kommt und wie das die TLM begründet! (Ein neues Programm bedinge den Austausch gegen ein altes und Sputnik ist terrestrisch für Thüringen ein neues Hörfunkprogramm).
Wenn ein derartiger Sender wirklich kommt, weiß jeder, warum Sputnik nicht senden darf. TOP 40 vor Konkurrenz schützen, wie es ja auch aus der PM der TLM hervorgeht. http://www.tlm.de/tlm/aktuelles_service/presse/?pm_id=84
Auf die Idee, das dies eine Bereicherung der thüringer (und sächsichen) Radiolandschaft sein könnte, kommt offensichtlich niemand.

X_FM
 
AW: Kein Recht auf Sputnik im gesamten MDR-Sendegebiet?

Auf die Idee, das dies eine Bereicherung der thüringer (und sächsichen) Radiolandschaft sein könnte, kommt offensichtlich niemand.
Auf diese Idee kam man doch höchstens in den Jahren 1990-91. Als die alten Herren verjagt und die neuen noch nicht im Amt waren. Aber danach? Frequenzen sind "Wirtschaftsgut", kein Kulturgut. Und Menschen, die Kultur wollen, nutzen halt kein Radio mehr. Oder gelten halt als gebildet, wissen demnach, was Internet ist und hören nur noch online. Oder so.
 
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Frequenzen sind "Wirtschaftsgut", kein Kulturgut.

Ach, wenn sie doch nur Wirtschaftsgut wären, wenigstens zwei Drittel des Bestandes. Dann sähe sicher vieles nicht ganz so erbärmlich aus.

Frequenzen in Deutschland sind Manovriermasse eines unsäglichen Geschachers, weiter nix. Aber sie haben schon lange nicht mehr die Bedeutung wie noch vor fünf oder zehn Jahren. Das ist die gute Nachricht.
 
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Die PM der TLM liest sich für mich etwas arg merkwürdig...

Protektionismus und Aussagen in die Richtung hatte ich ja schon vermutet, aber in welcher Weise würde denn Sputnik mit TOP40 konkurrieren? In meinen Augen höchstens(!) auf dem Rezipientenmarkt (wobei zwei verschiedene Konzepte und Gestaltungen im Raum stehen), auf dem Werbemarkt doch wohl kaum, denn soweit ich weiß ist Sputnik doch werbefrei?

Was da steht halte ich für arg fragwürdig. Zwar ist Sputnik bisher nicht in Thüringen zum empfangen, aber es ist ja ein bestehendes Hörfunkprogramm. Der MDR zieht hier ja keine neue zusätzliche Welle auf, sondern möchte das Empfangsgebiet einer bestehenden Welle vergrößern. Andere ARD-Anstalten schalten auch dann+wann mal neue Frequenzen auf, ohne dass jemand rumheult?! Der MDR ist in meinen Augen für alle 3 Bundesländer zuständig!
 
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Die PM der TLM liest sich für mich etwas arg merkwürdig...

Protektionismus und Aussagen in die Richtung hatte ich ja schon vermutet, aber in welcher Weise würde denn Sputnik mit TOP40 konkurrieren? In meinen Augen höchstens(!) auf dem Rezipientenmarkt (wobei zwei verschiedene Konzepte und Gestaltungen im Raum stehen), auf dem Werbemarkt doch wohl kaum, denn soweit ich weiß ist Sputnik doch werbefrei?

Was da steht halte ich für arg fragwürdig. Zwar ist Sputnik bisher nicht in Thüringen zum empfangen, aber es ist ja ein bestehendes Hörfunkprogramm. Der MDR zieht hier ja keine neue zusätzliche Welle auf, sondern möchte das Empfangsgebiet einer bestehenden Welle vergrößern. Andere ARD-Anstalten schalten auch dann+wann mal neue Frequenzen auf, ohne dass jemand rumheult?! Der MDR ist in meinen Augen für alle 3 Bundesländer zuständig!

Sputnik hat aber das Potenzial TopVierzig Hörer wegzunehmen -> weniger Werbeeinnahme bei T40. Sputnik besteht zwar schon, ist in Thüringen aber doch "neu".

Das ganze Thema wär nicht halb so interessant wenn TopVierzig noch hörbar wär ;)
 
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Warum sollte folgendes Beispiel nicht funktionieren? Sputnik erhält die 91.5 vom Brocken und tritt im Gegensatz alle Funzeln an Jump ab! Somit hat Jump dann natürlich einbußen im nordöstlichen Niedersachsen, aber das scheint es dem MDR dann nicht wert zu sein!
 
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Weil dann Jump nicht mehr in dem Gebiet geht,wo es als Landesweite Welle gehen muss.Im Harz hat Sputnik nicht einen Sender,dort wäre Funkstille.Auch auf der A2 bis zur Landesgrenze zu Niedersachsen kommen die 105.2 und die 100.7 von Sputnik nicht überall so gut hin.Nochmal,die 91.5 muss bleiben wo sie ist.
 
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