Danke, dass Du meine Zweifel durch Deine Antwort bestätigt hast.
Dieser Artikel ist zwar lustig geschrieben und stimmt vielleicht. Er bewegt sich allerdings auf Radioforenniveau. Das heißt: Es gibt ein empirisch erhobenes Ergebnis, das nicht ins gewünschte Bild passt. (...) Daraus folgt: Kann nicht sein, denn ich kenne viele auf die das nicht zutrifft und überhaupt weiß ich es besser. Mag ja alles sein und man kann gerne Statistiken in Zweifel ziehen. Allerdings möchte ich behaupten: Die Argumentation ich kenne "keinen"...oder "viele"... oder "in meinem Bekanntenkreis" steht letztlich auf sehr zarten tönernen Füßen.
Ich finde interessant woher du diese Argumentationskette nimmst - aus dem Artikel ganz sicher nicht.
Deine Aussage
Du zweifelst im Post Nummer 92 daran, dass 92 % der Bevölkerung im vergangenen Jahr Radio gehört haben. Mir stellt sich da eher die Frage, wie die verbleibenden Prozent es geschafft haben, ein Jahr lang komplett an diesem Medium vorbeizukommen.
ist falsch. Daran habe ich keine Zweifel gehegt, dass 92% der Bevölkerung Radio gehört haben (BtW: es war #82). Ich habe Zweifel daran gehegt, dass
Gerade mal 7,9% der Bevölkerung (welcher? Der Deutschen, der Schwäbischen, der Ulmer?) (...) NICHT Radio7 gehört
hat.
Dagegen sind die erhobenen Zahlen recht belastbar, auch wenn sie nicht ins gefestigte Weltbild passen. Man muss sie nur richtig interpretieren können.
Möchtest Du dann bitte die
Radio7-Argumentation des VPRT bitte richtigstellen? Offensichtlich verstehe ich sie nicht. Du aber schon.
Wie lange und intensiv oder mit welchen Gefühlen sie konsumiert haben wird dabei ja nicht erfasst. (Dazu müsste man die Erhebung sehr genau anschauen) Dieser Zahl widerspricht übrigens auch nicht die Vermutung, welche allerdings meiner Kenntnis nach durchaus belegt wurde, dass Junge Leute weniger Radio hören.
Genau das wird schon seit langem an der MA kritisiert. Sie fragt zwar einiges ab, aber die eigentlich relevanten Daten eben nicht. Damit widerspricht der Artikel genau dem eben nicht. Er stützt Deine Kenntnis sogar, im Gegensatz zur MA, die belegen möchte, dass sich regelmäßig viele "junge" Menschen auf die einzelnen Radios verteilen. Mit eben dieser Ansicht, gewonnen aus der MA, hat dieser Artikel hingegen versucht etwas aufzuräumen, denn inzwischen ist jemand außerhalb Deutschlands zu dem Schluss gekommen, dass das "auf die eigene Schulter klopfen" reine Augenwischerei ist. Außerdem wird in dem Artikel versucht darzustellen wie es sein kann, dass so viele Menschen so lang Radio hören, obwohl sie von sich selbst selbst behaupten
a) keine Zeit haben um Radio zu hören;
b) keine Lust haben um Radio zu hören;
c) das eintönige Programm sie langweilt oder gar anödet und deshalb gar nicht erst einschalten, MP3s oder Programme aus dem Internet (ausländische oder Streamingdienste) nutzen.