Wo ist das Problem mal zu sagen " Sorry aber da kann ich dir nicht helfen"?
Das kann ich dir gerade ganz genau sagen:
Es hat sich längst durchgesetzt, die selben Fragen immer wieder zu stellen. Die Nutzungsbedingungen werden nicht gelesen, Suchmaschinen nicht benutzt. Insbesondere in letztem Punkt sei nicht die Rede davon, einfach nur Google oder sonst eine Suchmaschine auf den Monitor zu holen, 2...3 Begriffe einzugeben, nichts Konkretes zu finden und die Suche entsprechend wieder abzubrechen. Nein, Suchmaschinen können weit mehr leisten, wenn die Anwender mal auf die Idee kämen, sich über "Erweitert" zusätzlicher Optionen zur Eingrenzung und Präzisierung zu bedienen, damit die Maschine ausgibt, was besser passen könnte. Hilfreich ist zum Beispiel die Einschränkung auf eine Bestimmte Domain wie eben
radioforen.de, wenn man schon nach Fachkram sucht.
Alles zuviel verlangt und hier hat einfach keiner mehr Lust, schon vor Monaten oder Jahren abgegessene Themen wieder neu zu diskutieren, ja nicht einmal mehr die entsprechenden Links herauszusuchen und damit zu antworten. Wenn du, Bill, dich hier als Samariter betätigen möchtest, steht dir das freilich frei. Mal sehen, wie schnell du die Nase davon voll hast.
Viel lieber wird ein Thema zerredet und nicht auf das Problem eingegangen.
Jepp. Und warum? Weil dieses Beispiel hier wieder einmal zeigt, dass sich elementarster Kleinkram dem Bewusstsein des Fragestellers entzieht. Ich halte es für ein Unding, dass jemand, der mit der Bedienung seines Rechners schon überfordert ist, auf die Idee kommen kann, sich einer ziemlich speziellen Tätigkeit zuzuwenden, die einfach schon im Vorfeld ein paar Voraussetzungen erfordert.
Ich jedenfalls kaufe mir eine Software nur dann, wenn ich mir sicher bin, dass sie meine Vorstellungen auch erfüllt. Und ich kaufe mir auch die Peripherie dazu erst, wenn ich weiß, dass sie mit der Software so zusammenspielt, dass das Ergebnis den Vorstellungen entspricht. Hätte der Threadersteller Vorstellungen im Vorfeld gehabt, wäre er auf die Idee gekommen, dass er Radio auch mit einfachen, kostenlosen Mitteln hätte machen können. So hat mancher auch angefangen. Das reicht auch aus, um festzustellen, ob man mit dem Hobby warm wird, oder es besser lässt (
eine Erkenntnis, zu der im Webradiosektor ohnehin viel zu wenige kommen). Mit dem Lernprozess sollte dann automatisch ein Verständnis über die Abläufe im Sendebetrieb wachsen. Womit kann ich besser arbeiten? Was ist unnötig oder kann ich schlecht handhaben? Wie handhabe ich Signalwege usw.
Das zu den rein praktischen Betrachtungen.
Daneben gibt es auch noch eine Reihe technischer Dinge, die man einfach kennen und wissen muss, um sich nicht in völlig sinnlose Unkosten zu stürzen. Gerade Mairlist erfüllt verdammt hohe Ansprüche wenn es darum geht, Signalwege sinnvoll aufzuteilen. Also ist der Fall auf die Nase vorprogrammiert, wenn man schlicht keine Ahnung hat, wie ein Audiointerface überhaupt funktioniert, was es mit den ganzen Parametern auf sich hat, die rund um eine Soundkarte einzustellen sind, usw. Wenn man dann noch mehrere Interfaces in und am Rechner hat und keine Vorstellungen davon, was Input, Output und so weiter bedeuten... HILFE!
Von Anschlüssen, Steckern, Kupplungen, Kabeln, Adaptern, Pegeln etc. sei hier auch wieder nicht gesprochen.
Aber ein Beispiel mit Hintergrund rund um die hier angesprochene Konfiguration sei doch angeführt, um aufzuzeigen, wie schlecht es ist, unüberlegt und ohne jede Kenntnis von technischen Details einfach igrendwas zu kaufen und loslegen zu wollen. Stichwort:
Über falsche Hardware zu reden...
Vor langer Zeit gab es hier eine Diskussion um ein anderes Behringer-Pult (VMX-300).
Im Zuge derer (spätestens ab hier) stellte sich heraus, was die USB-Interfaces in den Pulten taugen, nämlich genau das selbe, wie nahezu alle Onboard-Interfaces in jedwedem Rechner: Nichts!
Es mag zwar sein, dass der Störabstand etwas günstiger ist, weil in dem Mixer weit weniger EMV-unverträgliche Hardware enthalten ist, aber ein ganz anderes, digital-audio-spezifisches Problem taucht auf: Mehrfaches, fehlerbehaftetes Resampling.
Während es wohl gängiger Standard ist, von CDs gerippte Titel zu spielen, die naturgemäß mit 44,1 kHz ausgespielt werden, beherrschen die Billigst-Chips auf Mainboards und in den Behringer-Pulten nur 48 kHz. Die schlechteste Idee ist es nun, die Auspielsoftware intern auf 44,1 kHz laufen zu lassen, was eigentlich Sinn machen würde. Doch die Billigst-Chips mit ihren entsprechend miesen Treibern müssten 44,1 kHz auf 48 kHz resampeln. Das klirrt so fantastisch, dass es einem die letzten Mahlzeiten aus dem Magen drückt. Versteht man zudem etwas von dem, wovon man spricht oder schreibt, verbietet sich ein solcher Vorgang schon aus Überzeugung. Digital ist nämlich - auch wenns der Unbedarfte (Depp) nicht glauben mag - alles andere als verlustfrei.
Rückwärts das selbe Problem: Das digitale MainMix-Signal aus der Behringer-USB-Mischmöhre ist eigentlich mit 48 kHz getaktet. Benutzt man dieses, um anschließend einen 44,1-kHz-MP3-Stream zu encodieren (auch der Normalfall), wird wieder resampelt, was die Sauerei noch schlimmer macht. Über den analogen Web mit der Onboard-Soundschinde würde einer der Vorgänge zwar wegfallen, aber besser wirds trotzdem nicht (siehe Stör- und Rauschabstand). Unterm Strich ist das ein klares und undiskutables NoGo.
Keiner kann behaupten, das hätte nirgendwo gestanden und wäre nie ein Thema gewesen. Ich selbst habe den angeführten Gesprächsfaden per Google herzugesucht (einfacher und effektiver als die foreninterne Suche). Man hätte es also in seine Planungen zum Erwerb von Hard- und software einbeziehen können. aber nein:
Irgendwo irgendwas sehen -> 'Muss ich haben!' -> kaufen.
Nix da, Kollege! Wer nicht vorher den Denkapparat einschaltet, braucht nicht hinterher erwarten, dass ihm unter die Arme gefriffen wird! Radiobetrieb setzt ein gewisses Maß an Intelligenz voraus und Maßstab für Intelligenz ist u.a. die Fähigkeit, sich Werkzeuge herzustellen und gezielt einzusetzen. Das ist nämlich genau das, was einst die Menschwerdung vom Tierbleiben bleiben unterschied.
Dass zum Radiobetrieb dann auch ein Funken an journalistischer Denk- und Arbeitsweise gehört, was bedeutet, Quellen zu suchen, zu recherchieren, Informationen zu sammeln und aufzubereiten, ist eine weitere Seite, die man bedenken sollte, ehe man loslegt. Deutschkenntnisse außen vor gelassen.
Hobbymaßig Radio machen ist mehr als Geld für mutmaßlich benötigte Klamotten ausgeben und blind drauflos streamen. Das fängt schon vorher an und wer da scheitert, braucht auch keine Gehhilfen mehr.