@mikeschneider: Genau so ist es. Ich bin ganz gewiss nicht einer dieser "Ewiggestrigen", die unsere besonderen Freunde wie die Gegenstromanlage immer wieder dissen. Ich sehe nur eines: Der Spirit, Radio zu machen geht verloren. Beim Nachwuchs ist gar keine Radiobegeisterung mehr vorhanden. Zwei Stunden vor der Kiste sitzen und eine Hitparade mitschneiden, danach die Mod-Schnipsel wegschnippeln beim Überspielen auf eine zweite Kassette. So was sind Erinnerungen einer vergangenen Zeit. Das Männchen da im Radio ist heute nicht mehr der, der Dir den neuen, heissen Scheiß bringt. Den gibt es schon Wochen vorher im Internet. Zum Teil ist das Radio sicher auch selbst schuld an der Misere. Es ist die Katze, die sich in den Schwanz beißt (hey, das tut weh, lasst das!!! Fauch!). Aus meiner Erfahrung als Radiomacher kann ich Euch sagen: Da wächst fast nix nach. Denn die sind nicht mehr mit Radio aufgewachsen. Die kennen vielleicht den ortsüblichen CHR-Dudler. In NRW Eins Tot, in Berlin Kiss FM, in München Energy, in Frankfurt Planet usw.
Daran orientieren sie sich dann, möglicherweise. Ich habe all denen immer gesagt: Hört Radio. Und (mangels einer größeren Anzahl an guten Orientierungspunkten im deutschen Radio): Hört über die Grenze. Holt Euch Inspirationen. Ohne geht es nicht. Und dann findet Euren eigenen Stil. Das ist aber dann schwierig, wenn die Aspiranten noch nicht einmal drei Sätze fehlerfreies Deutsch (und ich halte mich im Radio nicht an Orthographie auf) schreiben, geschweigen denn, sprechen können. Solche Subjekte studieren dann "KoWi" und wollen "Was mit Medien" machen. Gibt es in Gärtnereien eigentlich auch Azubis, die eine Tulpe nicht von einem Birnbaum unterscheiden können?
Daran orientieren sie sich dann, möglicherweise. Ich habe all denen immer gesagt: Hört Radio. Und (mangels einer größeren Anzahl an guten Orientierungspunkten im deutschen Radio): Hört über die Grenze. Holt Euch Inspirationen. Ohne geht es nicht. Und dann findet Euren eigenen Stil. Das ist aber dann schwierig, wenn die Aspiranten noch nicht einmal drei Sätze fehlerfreies Deutsch (und ich halte mich im Radio nicht an Orthographie auf) schreiben, geschweigen denn, sprechen können. Solche Subjekte studieren dann "KoWi" und wollen "Was mit Medien" machen. Gibt es in Gärtnereien eigentlich auch Azubis, die eine Tulpe nicht von einem Birnbaum unterscheiden können?
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