ricochet
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Der Print- und Zeitungsmarkt ist am Sterben. Ein aussterbendes Medium. Sinkende Auflagen. Resterampe. Tageszeitungsabonenten sind i. d. R. die Ü 65er.
Das stimmt so natürlich nicht, denn Bauer, Funke, Springer oder Burda verkaufen noch genug bunte Blätter, die ihnen satte Einnahmen bescheren. Die Tageszeitungen und Nachrichtenmagazine sind ein Problemfall was man nicht zuletzt an den aggressiven Zahlungsaufforderungen und Vorhängeschlössern im Internet überdeutlich erkennen kann.
Das deutsche Kommerzradio ist aber nach wie vor der verlängerte Arm der Pressehäuser, weshalb alleine sie entscheiden welche Art von Werbung im Radio wie gewichtet wird. Schließlich ist das Radio nur ein Presse-Zuschussbetrieb, weshalb im Hitradio vor allem die Zielgruppen angesprochen werden sollen, die man via Print nicht mehr erreicht.
Das geht ja so weit dass die Mediaagenturen (wir haben das ja schon oft besprochen) und "Berater" als Erfüllungsgehilfen dieser Pressedoktrin fungieren und selbst der öffentlich-rechtliche Rundfunk als Bittsteller und Mitsponsor dieses Verteilungsnetzwerks sich in ein Werbe-Korsett pressen und daraus resultierend auch die Programmgestaltung diktieren lässt. Tom Buhrow und Konsorten können davon ein Lied singen.