Radiokult
Benutzer
AW: Muss Malak sein? (my radio|mailbox: Hörer-Befindlichkeiten)
So, dann gebe ich hier auch mal meinen Senf dazu:
Was Frau Malak da wieder von sich gegeben hat ist glaube ich indiskutabel. Ich frage mich allerdings, warum soviele Sender genau das tun, was sie da erzählt... Aber dazu später.
Erstmal muß ich des Alquaszars Posting "zurechtrücken". Denn das kann man nun beim besten Willen so nicht stehen lassen.
Auch 104.6RTL hörte sich im ersten Jahr anders an, als in den Jahren danach. Die gesamte Radiolandschaft in Berlin war beim RTL-Programmstart eine andere als heute. Deshalb finde ich den Verriss auch irgendwie ein wenig zu allgemein gehalten. Ich will dir nicht vorwerfen, dass du da im Grunde nichts anderes gemacht hast als die Malak, nur zu einem anderen Thema. Aber das wäre dann glaube ich doch etwas zu böse, denn dich mit der Malak zu vergleichen... lassen wir das mal lieber. .
Der Fehler bei Arnos RTL war aus meiner Sicht der, dass man angefangen hat, sich darauf auszuruhen, auf Anhieb Marktführer geworden zu sein. Der stetige Abbau von Inhalt, aus welchen Gründen auch immer, die immer langweiliger werdende Musikfarbe und das Nachmachen diverser Mitanbieter brachte erst den Brei, der sich dann in der Hauptstadt breitgemacht hat. Für das Verschwinden des Inhaltes bekommt RTL ja nun schon seit geraumer Zeit zweimal im Jahr die Quittung. Vor Arno und auch noch in den ersten Jahren von 104.6RTL gab es übrigens durchaus eine Radiovielfalt in und um Berlin. Inzwischen gibt es sie wieder und das ist gut so!
Was die Malakschen Ergüsse angeht: Von mir aus kann es auch einen Sender geben, der mit seinen Hörern umgeht, als wären die dumm wie Bernd das Brot. Die von Frau Malak propagierte Art der "Rundfunkunterhaltung" wäre im Grunde aber gar nicht notwendig, wenn es nicht soviele dieser Dudelprogramme gäbe. Das die Landesmedienanstalten die Vielfalt propagieren, aber nur einen Einheitsbrei nach dem anderen zulassen, wird sich mir eh nie erschließen. Die eigentliche Crux liegt aus meiner Sicht aber ganz woanders: Fast alle möglichen Superhitsender haben etwas miteinander zu tun, haben die gleichen Gesellschafter etc. pp. Und da macht es sich halt am einfachsten, wenn man sogenannte Berater heranzieht, die den jeweiligen Programmchefs einhämmern, dass alles gleich zu klingen hat. So wird keiner bevorteilt, auf allen Sendern läuft so ziemlich dasselbe und das bei optimaler Gewinnmaximierung. Das man dabei bewußt vergißt, dass man eigentlich ein meinungsbildendes Massenmedium ist, wird dann gern damit begründet, dass man ein Wirtschaftunternehmen darstellt. Dumm nur, dass mir inzwischen auf Anhieb mindestens zwei Privatsender einfallen würden, die seit geraumer Zeit belegen, dass sich Inhalt, Unterhaltung, Verantwortungsbewußtsein für den Hörer und wirtschaftlicher Gewinn keinesfalls widersprechen müssen. Die absehbare Beendigung der UKW-Abstrahlung wird das vermutlich grundlegend ändern. Auf UKW war alles schön übersichtlich, der Platz war begrenzt und wenn noch irgendwo Platz war, wurde halt mal schnell noch ein zweiter Dudler aus gleichem Hause installiert und gut wars. Mit der Digitalisierung wird das dann hoffentlich vorbei sein. Und mal ganz nebenbei: Frau Malaks Thesen werden spätestens dann wie eine Luftblase zerplatzen, denn dann hört wirklich nur noch jeder die Sparte, die er gerne möchte. Diese Sparten werden dann aber erst Recht nur noch mit Inhalt überzeugen können, wenn sie Gehör finden wollen, denn bloses Musikabspulen kann mein CD-Player auch. Dafür brauche ich kein Radio.
Mag sein, dass sich die ganze These gewagt anhört, aber es will nunmal nicht in meinen Kopf rein, dass Frau Malak tatsächlich an das glaubt, was sie da schreibt. So hörerverachtend kann man doch gar nicht sein... auch wenn man aus Gründen, welche hier bereits genannt wurden durchaus darauf schließen könnte. So nach dem Motto: Wenn meine Hörer ans mit Apostroph schreiben, mache ich das halt auch...
So, dann gebe ich hier auch mal meinen Senf dazu:
Was Frau Malak da wieder von sich gegeben hat ist glaube ich indiskutabel. Ich frage mich allerdings, warum soviele Sender genau das tun, was sie da erzählt... Aber dazu später.
Erstmal muß ich des Alquaszars Posting "zurechtrücken". Denn das kann man nun beim besten Willen so nicht stehen lassen.
Auch 104.6RTL hörte sich im ersten Jahr anders an, als in den Jahren danach. Die gesamte Radiolandschaft in Berlin war beim RTL-Programmstart eine andere als heute. Deshalb finde ich den Verriss auch irgendwie ein wenig zu allgemein gehalten. Ich will dir nicht vorwerfen, dass du da im Grunde nichts anderes gemacht hast als die Malak, nur zu einem anderen Thema. Aber das wäre dann glaube ich doch etwas zu böse, denn dich mit der Malak zu vergleichen... lassen wir das mal lieber. .
Der Fehler bei Arnos RTL war aus meiner Sicht der, dass man angefangen hat, sich darauf auszuruhen, auf Anhieb Marktführer geworden zu sein. Der stetige Abbau von Inhalt, aus welchen Gründen auch immer, die immer langweiliger werdende Musikfarbe und das Nachmachen diverser Mitanbieter brachte erst den Brei, der sich dann in der Hauptstadt breitgemacht hat. Für das Verschwinden des Inhaltes bekommt RTL ja nun schon seit geraumer Zeit zweimal im Jahr die Quittung. Vor Arno und auch noch in den ersten Jahren von 104.6RTL gab es übrigens durchaus eine Radiovielfalt in und um Berlin. Inzwischen gibt es sie wieder und das ist gut so!
Was die Malakschen Ergüsse angeht: Von mir aus kann es auch einen Sender geben, der mit seinen Hörern umgeht, als wären die dumm wie Bernd das Brot. Die von Frau Malak propagierte Art der "Rundfunkunterhaltung" wäre im Grunde aber gar nicht notwendig, wenn es nicht soviele dieser Dudelprogramme gäbe. Das die Landesmedienanstalten die Vielfalt propagieren, aber nur einen Einheitsbrei nach dem anderen zulassen, wird sich mir eh nie erschließen. Die eigentliche Crux liegt aus meiner Sicht aber ganz woanders: Fast alle möglichen Superhitsender haben etwas miteinander zu tun, haben die gleichen Gesellschafter etc. pp. Und da macht es sich halt am einfachsten, wenn man sogenannte Berater heranzieht, die den jeweiligen Programmchefs einhämmern, dass alles gleich zu klingen hat. So wird keiner bevorteilt, auf allen Sendern läuft so ziemlich dasselbe und das bei optimaler Gewinnmaximierung. Das man dabei bewußt vergißt, dass man eigentlich ein meinungsbildendes Massenmedium ist, wird dann gern damit begründet, dass man ein Wirtschaftunternehmen darstellt. Dumm nur, dass mir inzwischen auf Anhieb mindestens zwei Privatsender einfallen würden, die seit geraumer Zeit belegen, dass sich Inhalt, Unterhaltung, Verantwortungsbewußtsein für den Hörer und wirtschaftlicher Gewinn keinesfalls widersprechen müssen. Die absehbare Beendigung der UKW-Abstrahlung wird das vermutlich grundlegend ändern. Auf UKW war alles schön übersichtlich, der Platz war begrenzt und wenn noch irgendwo Platz war, wurde halt mal schnell noch ein zweiter Dudler aus gleichem Hause installiert und gut wars. Mit der Digitalisierung wird das dann hoffentlich vorbei sein. Und mal ganz nebenbei: Frau Malaks Thesen werden spätestens dann wie eine Luftblase zerplatzen, denn dann hört wirklich nur noch jeder die Sparte, die er gerne möchte. Diese Sparten werden dann aber erst Recht nur noch mit Inhalt überzeugen können, wenn sie Gehör finden wollen, denn bloses Musikabspulen kann mein CD-Player auch. Dafür brauche ich kein Radio.
Mag sein, dass sich die ganze These gewagt anhört, aber es will nunmal nicht in meinen Kopf rein, dass Frau Malak tatsächlich an das glaubt, was sie da schreibt. So hörerverachtend kann man doch gar nicht sein... auch wenn man aus Gründen, welche hier bereits genannt wurden durchaus darauf schließen könnte. So nach dem Motto: Wenn meine Hörer ans mit Apostroph schreiben, mache ich das halt auch...