AW: Not-Durchsagerufnummer für die Feuerwehr?
Habe dazu mal einen TV-Beitrag gemacht. Die Idee ist folgende:
Beispiel hier: Radio Köln (NRW-Lokalradio) und die Berufsfeuerwehr Köln.
Köln hat in der Stadt und im nahen Umland jede Menge (chemische) Industrie. Sollte da mal was gefährliches Brennen und dabei unschöne Gase freisetzen, hat die Feuerwehr diverse Möglichkeiten, die Bevölkerung zu warnen. (Es geht also nicht um die Alarmierung von Einsatzkräften, nur um Bevölkerungswarnung)
1. Sirenen
Gab's früher gaanz viele, nach Ende des kalten Krieges gingen die vom Zivilschutz (früher Katastrophenschutz) (=Bund) an die Innenministerien und damit die Polizei / Feuerwehr (=Länder) Viele haben die Sirenen dann abgebaut.
Köln hat sie an vielen Stellen noch, auch mit Unterstützung der chem. Industrie.
2. Lautsprecherwagen
Alle Feuerwehrwagen in Köln sind mit Außenlautsprechern ausgestattet und Köln ist in Bezirke eingeteilt, die bei Bedarf per Durchsage gewarnt werden können.
3. Radio
Nach dem Wegfall der Sirenen ist das Radio DAS Medium, um die Bevölkerung zu warnen.
Das System funktioniert in Köln wie beschrieben, wird so aber nur Nachts genutzt, ansonsten ruft die Feuerwehr die Redaktion an und klärt das gleich mit denen.
Warum Radio Köln? Eben wegen der Lokalität... Nachts sendet der WDR nicht selten für die ARD-Popnacht Deutschlandweit - und in München interessieren sich vermutlich nur wenige für Giftwolken über Köln... (Obwohl: Der Falschfahrer auf der A1 oder das tote Reh auf der B-hastenichtgesehen werden ja auch gemeldet...).
Warum die Schaltung nicht für ÖR? Naja: Braucht's nicht. Bei WDR2 ist IMMER jemand da. 365/24 quasi. Da ist eine solche Automation nicht erforderlich. Innerhalb des Senders gibt's aber Dienstvorschriften, die auch jedem CvD bekannt sind, wie bei Warnmeldungen des Innenministeriums vorzugehen ist.