NRW-Lokalfunk: Neuaufteilung der Verbreitungsgebiete

netterchef

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In Nordrhein-Westfalen bricht das duale System zusammen! Die Landesanstalt für Medien NRW (LFM NRW) und der Landtag finden kaum Lösungen für die Misere und entwickeln abenteuerliche Ideen! Das ARD Solidaritätsprinzip soll nun auch im NRW Lokalfunk eingefordert werden! Ein zweifehafter Versuch das marode System zu retten! Wer rettet den NRW Lokalfunk? Mit diesen Ideen wird dem Hörfunk in NRW bald das Licht abgedreht! Überhaupt, eine Erfolgsgeschichte sieht ja wohl anders aus! Eure Ideen, dieses komplizierte und weltweit einmalige Konstrukt in Nordrhein-Westfalen zu retten?

 
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Das wirkt schon wie "Kunst" trotz (oder wegen) des Protektionismus sowie eines dominanten Networks im Hintergrund defizitär zu wirtschaften.
Bei diesen Plänen wird jeder nur versuchen sein eigenes Gesäß zu retten. Die Hörer und die Werbekunden werden in der Prio-Liste sicherlich ganz nach unten geschoben, sodass das Medium (UKW-)Radio noch weiter an Zuspruch verlieren wird.
 
Ich hatte es zwar in den Titel geschrieben, aber eine humoristische Betrachtungsweise ist in diesen Foren wohl einfach nicht erlaubt! Wenn ich dieses jahrzehntelange Konstrukt, als einen Kleingartenverein bezeichne, welcher die Parzellen neu verteilt, dürfte man sich in den Grenzen der kreativen und humoristischen Entfaltung einer Thread Eröffnung bewegen! Ohne Benachrichtigung über diesen Eingriff in meine Thread Überschrift wirkt das ganze oft sehr willkürlich liebe Radioforen Betreuer! Politische Korrektheit ist nachvollziehbar, allerdings solltet ihr über diese Änderungen und deren Gründe für eine Korrektur, wenigstens den Thread Ersteller informieren! Harmloser geht es ja kaum, diesen Zirkus in NRW zu umschreiben! LG, freundlicher Chef, der immer noch nett fragt!
 
Die Zusammenlegung von verschiedenen Lokalradios zu einem regionalen Programm macht Sinn. Allerdings ist fraglich, ob das ausreicht um den Lokalfunk dauerhaft auf wirtschaftlich sichere Beine zu stellen.
 
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Wirtschaftlichkeit ist nicht alles. Die nordrhein-westfälischen Lokalradios dienen einem hohen übergeordeten Zwecke, der leider beim Geldscheffeln so gerne und oft vergessen wird. Ich zitiere das Landesmediengesetz NRW:
§ 31 (Fn 28)
Programmauftrag und Programmgrundsätze

(1) Die Veranstalter verbreiten Rundfunk als Medium und Faktor des Prozesses freier Meinungsbildung und als Sache der Allgemeinheit. Die Rundfunkprogramme haben das politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Leben in ihrem jeweiligen Sendegebiet darzustellen und entsprechend der jeweiligen Programmkategorie zu einer umfassenden Information und freien individuellen und öffentlichen Meinungsbildung beizutragen, der Bildung, Beratung und Unterhaltung zu dienen und dem kulturellen Auftrag des Rundfunks zu entsprechen. Sie nehmen insofern eine öffentliche Aufgabe wahr.
 
Die Medienanstalt Hessen lobt sogar RTL II für das "gesellschaftspolitische Engagement".
Auch Kuhmist hat bekanntlich seine guten Seiten und Frankfurt ein privates Wirtschaftsradio. #Medienstandortdeutschland
 
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Ich finde das Thema sehr verwirrend. Für mich liest es sich so, als ob die Landesregierung auf Teufel komm raus die einzelnen Lokalsender erhalten will. In einer früheren Meldung war noch die Rede von mehreren DAB+ Regio Ensembles, die 2024 starten sollen. Sind das zwei Themen oder gehören die Themen zusammen?
 
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Ich finde das Thema sehr verwirrend. Für mich liest es sich so, als ob die Landesregierung auf Teufel komm raus die einzelnen Lokalsender erhalten will.
"Wollen" tun die das sicherlich. Allerdings ist es eben so, dass viele Stationen rote Zahlen schreiben und daher führt an einer Zusammenlegung mittelfristig kein Weg vorbei. Früher war das kein Problem, da man kaum Konkurrenz hatte und die Werbeeinahmen sprudelten. Jetzt brechen diese massiv weg und zusätzlich hat man noch massenweise Konkurrenz über DAB und Internet. Dazu kommen noch zusätzlich Kosten für eine mögliche DAB-Verbreitung, auch wenn es da wohl anfangs noch Zuschüsse geben soll. Insgesamt funktioniert das Modell daher aber so wie bisher nicht mehr. Von daher ist das kein Wunschkonzert, sondern die wirtschaftlichen Zwänge lassen da keinen Spielraum.
 
Welchen Sinn macht es hier eigentlich, das Lied der Zeitungsverleger gebetsmühlenhaft seit Jahrzehnten zu wiederholen?

Bisher hat es sich sehr gut gerechnet. Wie rote Zahlen in eine Bilanz kommen muss ich hier doch nicht erklären.
Die Binnenstrukturen auf BG Seite sind auf optimale Gewinnabschöpfung und Verwertung ausgerichtet. Alles okay, es handelt sich ja um ein privatwirtschaftliches Unternehmen.

Aber still Gewinn machen ohne große Investitionen.....wäre die besere Wahl
 
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