AW: NRW nach der Wahl - Erlebt das UKW-Radioband vielleicht noch eine Frischzellenkur?
Ach ja, das Thema hatten wir doch schon einmal hier im Forum.
Nun, ob es nach der Wahl den langersehnten landesweiten Privatsender gibt, oder ob alles beim alten bleibt, wird sich zeigen.
Aber wenn man denn schon an den Mediengesetzen drehen will um landesweiten Hörfunk zu ermöglichen, warum ändert man nicht die bestehenden Gesetze zur Veranstaltung des Lokalfunks und des dazugehörigen Rahmenprogramms? Radio NRW wird ja schon in Form eines Rahmenprogramms über die Lokalsender landesweit verbeitet.Meist sind die Sendezeiten zwischen lokalem und NRW-Programm miteinander abgestimmt. Also,warum gibt man dann nicht Radio NRW die Lizenz zur Veranstaltung eines landesweiten Hörfunkprogramms, auf den Frequenzen der Lokalsender? Diese sind ja sowieso nur 5-8 Stunden auf Sendung und ein Channelsharing wäre da sicher das kleinere Problem. Zudem würde sich für den Hörer kaum etwas ändern, außer der Tatsache das Radio NRW seinen Namen nennt und es nun Dank RDS auch technisch möglich wäre, immer 100% die beste Musik auf den Autobahnen zwischen Köln und Bielefeld zu hören. Lizenzrechtlich/Gesetzlich müßte sich da aber schon einiges verändern ,aber zumindest hätten die Verleger dann endlich ihren landesweiten Privatsender und das sogar ohne dafür eine zusätzliche Frequenz durch die LFM zugeteilt zu bekommen. Selbst der Lokalfunk würde nicht darunter leiden, da auch dort alles beim alten bliebe und die 5-8 Stunden Sendezeit auch weiterhin in der Programmverantwortung der VG des Lokalsenders blieben. Aber man hätte so manche jammernde Seele in unserem Land dabei endlich beruhigt und klare Fakten in der Radiolandschaft geschaffen.
Was den Bürgerfunk angeht, müßte eine neue Lösung geschaffen werden. Ich wäre für die Schaffung von sogenannten nicht kommerziellen Radios. Alternativ könnte man auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, das auch Nicht-Studenten bei den in Form eines NKL betriebenen UNI-Radios Programm machen dürfen, sofern sie die von den Studentenradios angebotenen Lehrgänge besuchen. Wo es kein Uni-Radio gibt könnte man dann ja weitere NKL Radios zulassen. Wichtig wäre dann aber, das die Sender dann über vernünftige und stärkere Frequenzen verfügen als bisher.
Ich denke das dieses Posting mal wieder für genügend Diskussionsstoff sorgen wird. Aber das bin ich ja gewohnt.