Kobold
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AW: [OT:] Schießerei in Schule - Computerspiel verbieten?
Aus einer Studie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
War eben Thema im heute journal. Das o.g. Zitat stammt aus der Kurzfassung der Studie "Medien und Gewalt" des BMFSFJ, Juli 2004, S. 13-14.
Letztlich bestätigen aktuelle Forschungsbefunde die schon länger gültige Aussage, dass manche Formen von Mediengewalt für manche Individuen unter manchen Bedingungen negative Folgen nach sich ziehen können. In der Konkretisierung der für die Gefährlichkeit verantwortlichen Faktoren sind ebenso einige Fortschritte erzielt worden wie in der Erforschung medienpädagogischer Interventionsstrategien. Das genaue Zusammenspiel von Risikofaktoren bedarf aber ebenso wie die Identifikation der tatsächlich wirksamen Elemente medienpädagogischer Strategien für die verschiedenen Zielgruppen noch der weiteren Forschung.
Diese Folgerung aus der bisherigen Forschung zum Thema „Medien und Gewalt“ entspricht nicht dem Bedürfnis weiter Teile der Öffentlichkeit nach eindeutigen Antworten auf die Frage nach der Gefährlichkeit von Mediengewalt. Jede einfache Antwort auf die komplexe Entstehung von Gewalt und die Rolle der Medien dabei muss vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Befunde jedoch als unseriös betrachtet werden. Gewalt in den Medien darf in seinem Gefährdungspotenzial nicht verharmlost werden, es ist aber auch nicht angebracht, Mediengewalt zum Sündenbock für Gewalt in der Gesellschaft zu stempeln.
Aus einer Studie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
War eben Thema im heute journal. Das o.g. Zitat stammt aus der Kurzfassung der Studie "Medien und Gewalt" des BMFSFJ, Juli 2004, S. 13-14.