Radiocat schrieb:
Vielleicht hat der WDR für die Ostbelgier den Duft der "grossen, weiten Welt"?
Oder die Engagierung von Herrn Dr. Brautmeier zeigt erste Wirkungen.
stefan kramerowski schrieb:
Bringen die denn noch lokale Infos für Eupen? Früher als "Radio Aktivität" waren die ja der "bravste" Lokalsender, in dem Sinne, dass die wirklich lokal engagiert waren.
Natürlich laufen dort auch Lokalnachrichten. Ich glaube allerdings kaum, dass jemand wegen der lokalen Informationen Radio Contact einschaltet; wenn, dann schon eher den BRF, da deren Lokalnachrichten weitaus ausführlicher sind.
stefan kramerowski schrieb:
Die anderen Freien Radios hatten ja meist Deutschland im Visier und wurden in Ostbelgien selber auch nicht besonders häufig gehört, soweit ich weiß. Pionier Radio Benelux war auch kaum in Belgien selbst zu hören. Bei RTI erinnere ich mich eigtl. nur an Hörer aus Deutschland (Schwerpunkt hier, anders als bei BNL, Aachen). Henri Radio hatte seine Hörer wohl auch eher im deutschen Grenzland - außer wenn Christine ihre Schlagerstunde machte, dann war ganz Henri-Chapelle am Rohr
Von der einstigen freien Radioszene in Ostbelgien ist leider nicht viel übrig geblieben.
Wenn man
Radio Contact länger hört, stellt man fest, dass es sich dabei nur noch um einen durchschnittlichen Hitdudler handelt, wie es ihn in Deutschland zu Hunderten gibt. Der Claim "der beste Mix für das Eupener Land und die Eifel" bringt das ja schon zum Ausdruck (so unoriginell wie der Claim ist auch das Programm).
Zu
Radio Sunshine und
Fantasy Dance FM möchte ich mich nicht äußern; die Streamadressen habe ich verlinkt, am besten bildet Ihr Euch selbst ein Urteil.
Daneben gibt es natürlich noch ein paar Webradios:
RTR Radio,
Pur Radio 1,
Radio Ostbelgien und
Radio Ardennenexpress.
RTR Radio und Pur Radio 1 experimentieren gerne mal mit der Kurzwelle; jedoch nur mit niedrigen Leistungen. Den Sinn dahinter habe ich noch nicht hundertprozentig verstanden: Während alle großen Rundfunkanstalten die Kurzwelle verlassen, scheint diese für solche kleinen Sender weiterhin eine gewisse Attraktivität auszuüben.
Sehr wahrscheinlich ist so etwas lediglich Ausdruck einer Flucht: Weil man auch hier in Ostbelgien nicht mehr an eine UKW-Frequenz kommt, da die Kriterien für den Betrieb eines Privatsenders so hochgeschraubt wurden, dass sie kaum noch jemand erfüllen kann, und wenn doch, der Medienrat sowieso kein grünes Licht gibt, flüchtet man auf die amplitudenmodulierte Kurzwelle.
RTR Radio schrieb:
Wir erreichen über die Europasender und dank TechniSat alle deutschen Bundesländer, Belgien, Holland, die Schweiz, Österreich, Spanien, Schweden, England sowie das ganze westliche Europa.
Laut Angaben des Media Service ist es uns möglich 100 Millionen Zuhörer zu erreichen.
Quelle:
http://www.rtr-radio.de/sendegebiet.html
...das ist natürlich noch viiiel besser als UKW!
Gut, ein bisschen Spielerei muss auch sein.