AW: RPR 1: Karde aus Morning Show gefeuert
Frage: Wann war das denn?
In der guten, alten Zeit....
Im April 1994 hat RPREins die Morningshow auf das Frühtücksradio umgestellt. Damals haben Uhrmacher, Moser und Murawka im Wechsel moderiert und Kneifeld hat mit seiner im Haus befindlichen Firma Kneifidelity die Comedy extern angeliefert.
Dabei hat er aber nur ein, zwei Wochen selbst mitgemischt den Rest haben dann Roland Junghans (heute Bühnen- und TV-Autor für Bülent Ceylan usw.) und David Flasch (Brainpool, Bonito, Typhoon) alleine gemacht. Problem damals: Keiner konnte Kneifeld leiden und Murawka hat sich zum Beispiel einen Spaß daraus gemacht, bei Live-Geschichten die Kneifeld Leute auflaufen zu lassen. Nach 4 Monaten flog dann Kneifeld raus, weil als Frigge kam (im Zweierpack mit dem gerade geschassten - hurra! - Schneider), hat der feststellen müssen, dass ihm sein Vorgänger Dieter Mauer noch dieses Kuckucksei ins Nest gelgt hatte. Kneifeld kassierte damals 30.000 Märker im Monat. Zusammen mit seinen zu der Zeit umfangreichen Einnahmen aus seinen Telefonschreck-CDs hat sich der wohlhabende Mann aber um nix mehr gekümmert und Comedy-Serien-Produktionen reihenweise platzen lassen.
Frigge hat dann zusammen mit Uhrmacher (standby: Boris Müller), Andy Clormann, Gerd Leienbach, Michael Reufsteck (der damals schon mit SWF3 einige war und bald danach verschwand), Christian David (heute WDR), Prakti Michael Münkner (heute FFH) und später Roland Junghans die "Volle Kanne" entwickelt.
Dann folgten 5 geile Jahre mit tollen Sendnungen, explodierenden Zahlen aber auch intriganten Grabenkämpfen, hauptsächlich von Uhrmacher und Leienbach initiert. Uhrmacher, der es für sein Privileg hielt, dass man sein permanentes Zuspätkommen, totales Nichterscheinen und die dazugehörenden Ausreden (Ich habe auf der Autobahn mein Nummernschild verloren und die Polizei hat es mir hinterhergefahren oder Ich lag 2 Stunden bewußtlos im Keller) gefälligst zu akzeptieren habe, war irgendwann nicht mehr zu halten, genauso wie sein Spezl Leienbach, der die Grenzen zwischen Genie und Wahnsinn doch allzu oft überschritten hat und auch nur noch anwesend war, wenn es sein Körper erlaubte.
Was dann folgte war Karde und die große RPREins-Radio-Redaktion-Völkerwanderung.
Zum Thema "Meine Visionen reichen nur für 2 Tage" - Schneider:
Sein Lieblingsspruch, wenn einer seine gerade erst entstandenen, halbausgegorenen Furz-Ideen nicht sofort, widerspruchslos umsetzen wollte: Jeder ist ersetzbar!
Schneider, Du nicht! (allenfalls durch ein gescheitertes Klon-Experiment)
Dat simmer nit!