Schlager Radio (Ex-B2) - Neues zum Programm

Um nochmal auf diese merkwürdige Musikanalyse von @Sprollywood. zurückzukommen: Schlager ist nach Oldies und Popmusik das drittbeliebteste Musikgenre der Deutschen. Selbst in der Altersklasse Teenager wird laut Allensbach von 15% Schlager gehört, was sich übrigens in den vergangenen 10 Jahren nur marginal verändert hat. Absolutes Schlußlicht in der Akzeptanz ist mittlerweile die Volksmusik. Konkrete Zahlen aus dem letzten November hier
 
Alleine die Zahlen für Mecklenburg-Vorpommern bei Schlager Radio sprechen Bände: UKW ist die Goldgrube, DAB die Geldverbrennungs-Maschine. Das geordnete und begrenzte Angebot auf UKW ist immer noch der Garant dafür, dass ein Programm wirtschaftlich erfolgreich ist und Reichweite generiert. Wer UKW-Frequenzen besitzt, hat ausgesorgt. Man hat mit der Frequenz, die man perfekt bewerben kann, ein Alleinstellungsmerkmal. Bei DAB funktioniert das nicht.


Natürlich ist dann irgendwann eine Konsolidierung nötig. Denn wozu Geld in Märkten verbrennen, wo man keine Hörer hat? Die wenigen kann man auch auf den Webstream verweisen, ist billiger
 
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UKW ist die Goldgrube, DAB die Geldverbrennungs-Maschine.
Nein. Beispiel 2day.
Das geordnete und begrenzte Angebot auf UKW ist immer noch der Garant dafür, dass ein Programm wirtschaftlich erfolgreich ist
Nein
Wer UKW-Frequenzen besitzt, hat ausgesorgt.
Nein
Man hat mit der Frequenz, die man perfekt bewerben kann, ein Alleinstellungsmerkmal. Bei DAB funktioniert das nicht.
Äh, wenn ein Sender wie ffn mehrere Frequenzen hat funktioniert das konkret wie?
Natürlich ist dann irgendwann eine Konsolidierung nötig. Denn wozu Geld in Märkten verbrennen, wo man keine Hörer hat? Die wenigen kann man auch auf den Webstream verweisen, ist billiger
Quatsch.
 
Nein. Beispiel 2day.
Hm, Abdeckung einer Stadt mit anderthalb Millionen Einwohnern plus Umland in Ortssenderstärke, das ist an sich schon so eine Art Goldgrube, beziehungsweise hätte das Potenzial dazu, eine zu sein. Dass sich der Inhaber dieser Goldgrube nicht so recht aufs Ausgraben versteht, beziehungsweise offenbar kein größeres Interesse daran hat, hat ja nichts mit der Frequenz an sich zu tun. Und im Übrigen dürften die Hörerzahlen von 2Day auf DAB+ wohl auch nicht gerade überwältigend sein, was wohl einfach am Programm liegt. Naja, Herr Bertelshofer scheint den Sender ja in erster Linie als sein Spielzeug zu betrachten, weniger als Wirtschaftsunternehmen. Und solang es ihm und seinem Sender damit gut geht, ist das ja auch völlig OK.
Äh, wenn ein Sender wie ffn mehrere Frequenzen hat funktioniert das konkret wie?
Er tut mit seiner eigenen Werbung das, was er mit der Werbung anderer Unternehmen auch tut: Er regionalisiert sie. In Ostfriesland wird dann auf Plakaten ETC die 103,1 beworben, im Wendland die 102,7, in Göttingen die 102,8, in Hannover die 101,9, in Bremen die 102,3, in Hamburg die 100,6 und so weiter. Aber klar, das erfordert natürlich einen gewissen (finanziellen) Mehraufwand.
 
Das geht im Fall ffn aber auch mit DAB+. Einfach die entsprechende Kanalnummer angeben oder schreiben "Sie finden uns in der Senderliste unter F" für die ganz dummen.
 
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Um nochmal auf diese merkwürdige Musikanalyse von @Sprollywood. zurückzukommen: Schlager ist nach Oldies und Popmusik das drittbeliebteste Musikgenre der Deutschen. Selbst in der Altersklasse Teenager wird laut Allensbach von 15% Schlager gehört, was sich übrigens in den vergangenen 10 Jahren nur marginal verändert hat. Absolutes Schlußlicht in der Akzeptanz ist mittlerweile die Volksmusik. Konkrete Zahlen aus dem letzten November hier
"Absolutes" Schlußlicht ist etwas übertrieben, bei 21% Akzeptanz, und die nachfolgenden Musikrichtungen, Oper und Jazz sind nur zwei bzw. vier Prozentpunkt höher angesiedelt, diese werden aber im Gegensatz zu Volksmusik vom Radio und von der Kritik nicht gemieden.
 
Alleine die Zahlen für Mecklenburg-Vorpommern bei Schlager Radio sprechen Bände: UKW ist die Goldgrube, DAB die Geldverbrennungs-Maschine.
Richtig, v.a. wenn man die starken MV-Zahlen die man über eine Rumpfkette aus fünf oder sechs Funzelchen entlang der Ostsee und in der LHS holt, ins Verhältnis zur mehrjährigen DAB-Präsenz in Bremen und Hamburg setzt, wo man trotz komfortabler technischer Reichweite so gut wie keine Hörer vorweisen kann!

Dass man da seine Digitalstrategie irgendwann mal auf den Prüfstand stellt, ist legitim und sinnvoll. Kein privatwirtschaftliches Unternehmen kann es sich auf Dauer leisten, Geld für einen Verbreitungsweg zu verbrennen, über den es sein Zielpublikum (sei es aufgrund von Konkurrenz oder aus Mangel an Marketing/Bekanntheit) nicht erreicht.

Äh, wenn ein Sender wie ffn mehrere Frequenzen hat funktioniert das konkret wie?
Durch regionale Plakate.

Im Fall von SchlagerRadio funktioniert das wie folgt:
Im Westen des Verbreitungsgebiets fahren zwei vollbeklebte Busse von denen herum. Einer vom Stadtverkehr, der die 90,1 MHz bewirbt und einer vom Überlandverkehr der die 97,0 MHz bewirbt.

Was diese Buswerbung kostet, kann jeder nachlesen.

In der DAB-Wüste Meck-Pom jetzt nicht weiter verwunderlich.
Hamburg ist keine DAB-Wüste, trotzdem werden dort keine Hörer für das Programm ausgewiesen.
Möglicherweise geht man mit dem Nischenformat dort einfach komplett unter gegen NDR Schlager.
Das Schlagerparadies hat ja demnach auch null Hörer in Hamburg. Deine 15 Prozent der Teenager, die angeblich gerne Schlager hören, reichen eben nicht aus für drei oder vier rein digitale Schlagerwellen.
 
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"Absolutes" Schlußlicht ist etwas übertrieben, bei 21% Akzeptanz, und die nachfolgenden Musikrichtungen, Oper und Jazz sind nur zwei bzw. vier Prozentpunkt höher angesiedelt, diese werden aber im Gegensatz zu Volksmusik vom Radio und von der Kritik nicht gemieden.
Stimmt schon, aber Oper/Operette kommt auf den Klassikwellen auch eher selten vor. Und das Jazzradio in Berlin "dümpelt" auch mehr schlecht als recht vor sich hin, was auch kein allzu großes Geheimnis ist. Die haben ihre fest Fanbase und mehr wird das dort wohl auch nicht werden. Das schwindende Interesse an Techno/Dance/House paßt wiederum zum "Niedergang" von SSL. Insofern kommt das alles schon halbwegs hin.

Hamburg ist keine DAB-Wüste, trotzdem werden dort keine Hörer für das Programm ausgewiesen.
Ja, aber in Meck-Pom und in allen anderen Ländern wo es auch eine ÖR-Schlagerwelle gibt, hat man halt das Problem das es da schon mindestens ein Konkurrenzprogramm gibt. Mein Punkt war eigentlich der, dass man in Meck-Pom ganz allgemein mit DAB+ (noch) nicht punkten kann, eben weil es da ausser den Bundesmuxen und dem NDR nichts zu hören ist.
 
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Ja, aber in Meck-Pom und in allen anderen Ländern wo es auch eine ÖR-Schlagerwelle gibt, hat man halt das Problem das es da schon mindestens ein Konkurrenzprogramm gibt.
Aber nicht auf UKW. Da sind sie überall die einzigen. NDR Schlager, BR Schlager, MDR SchlagerWelt = DAB. Die 17.000 SchlagerRadio-Hörer in MV sprechen klar dafür, dass sie trotz deutlich schlechterer Frequenzausstattung (UKW in 5 oder 6 Städten, noch dazu in mono!) die nase ggü. NDR DAB vorn haben.

Und seit Antenne Brandenburg keine Schlager mehr spielt, hat SchlagerRadio in Brandenburg und Berlin immerhin 13.000 Hörer dazugewonnen.

Mein Punkt war eigentlich der, dass man in Meck-Pom ganz allgemein mit DAB+ (noch) nicht punkten kann, eben weil es da ausser den Bundesmuxen und dem NDR nichts zu hören ist.
Halte ich für nicht belegbar.
Lt. reichweiten.de hat das Radio SCHLAGERPARADIES in MV immerhin 3000 Hörern. In Hamburg dagegen 0.
Dabei dürfte es in Hamburg viel mehr DAB-Radios in den Haushalten geben als in Mecklenburg-Vorpommern.
In Hamburg leben mit 1,8 Mio. Menschen techn. Reichweite nur wenig mehr potenzielle Hörer als in Mecklenburg-Vorpommern (1,6 Mio).

Hat sich Schlager Radio denn dort überhaupt um eine Vermarktung gekümmert (z. B. auch als Buswerbung, wie in MV)?
Das Problem ist dass der SchlagerRadio Bus mit der 97,0 MHz öfters mal bis nach Lübeck verkehrt und
sich dort, wer diese Frequenz einschaltet, wundert oder allerhöchstens Reste von Radio BOB Kiel hört...
DAB wird auf dem Bus nicht beworben, nur UKW, Stream,App ??

Auf DAB in Schleswig-Holstein lief, wann immer ich eingeschaltet habe, die bundesweite Version (Astra).
Es gab dort also, anders als in Mecklenburg-Vorpommern über UKW, auf DAB in SH keine regionalen Inhalte.
 
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Dabei dürfte es in Hamburg viel mehr DAB-Radios
Da ist die Vielfalt ja auch so groß, dass vermutlich eher andere Sender darüber gehört werden.
Es gab dort also, anders als in Mecklenburg-Vorpommern über UKW, auf DAB in SH keine regionalen Inhalte
Die gibts hier in Sachsen im 12A auch nicht. Nur nebenan in Thüringen und Brandenburg. Mit der Folge, dass trotz gleicher SID das Programm fast nie gleich ist. Ganz unvorteilhaft, wenn es umschaltet.
Spätestens wenn Thüringen 12B in Gera aufgeschaltet wird, müssen die sich was einfallen lassen, sofern sie Sachsen bis dahin nicht wieder verlassen haben.
Die Empfangsgebiete gehen direkt ineinander, auch 12A vs 12D im Süden Brandenburgs.
 
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Lt. reichweiten.de hat das Radio SCHLAGERPARADIES in MV immerhin 3000 Hörern.
Ja, DAB+ halte ich in Meck-Pom nicht interessant genug für den Durchschnittshörer. In allen anderen Ecken der Republik kam das erst aus dem "Knick" als UKW mehr oder weniger vollständig auf DAB abgebildet war. Und da ist in Meck-Pom halt noch Luft nach oben. So meinte ich das.
 
In Brandenburg (UKW) sollte es ja angeblich sogar noch subregionale Inhalte geben:
"Lausitz" - 91,6 MHz CB
"West" - 94 MHz BRB + 97 MHz P
"Ost" - Fürstenwalde/Eberswalde + FFO

Ob es die tatsächlich gibt, k.A. Der PI-Code ist überall statisch 1735 wie auf 106 MHz!

Nach meinen Beobachtungen beschränken sich die Reginalsierungen über DAB in Thüringen und NRW auf das Wetter, auf Jingles und evtl. VA-Hinweise / Werbung.

Bitte gern korrigieren, falls dies nicht mehr zutrifft, ich höre das Programm zu selten.

Interessant finde ich im Nachgang, dass man damals, als man a 24. Januar 2023 den Heide-Mux getestet hat und dieser über 5A Kiel lief , Schlager Radio dabei war (Kennung "test") aber bis heute sendet Schlager Radio gar nicht über Heide 8C im Regelbetrieb.
 
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Hier ist das B2 Schlager Radio Thema. Dennoch gehen hier auch Gerüchte um die Konkurenz Schlagerparadies rum. Dass es dem Schlagerparadies finanziell nicht gut geht und dass man möglicherweise vor hat aus dem Bundesmux rauszugehen ist Quatsch. Das hat mir heute ein Mitarbeiter bzw. glaube sogar der GF vom Schlagerparadies persöhnlich in einer PN bei Facebook mitgeteilt!
 
Die einzelnen Streams kann man ja auf der HP abhören.
Das ist verwirrend, denn obwohl es dort für alle Bundesländer eigene Streams gibt, läuft soweit mir bekannt ist, in Bremen, Hamburg und SH nur das bundesweite Programm. Dies war zumindest bei gelegentlichen Hörversuchen der Fall und führt auch zu Sprüngen beim Umschalten im Bereich der Lübecker Bucht dank gleicher ID.

Auch für Bayern, Sachsen-Anhalt und das Saarland werden dort Streams angeboten, obwohl man in diesen Bundesländern überhaupt nicht terrestrisch auf sendung ist, also weder über UKW noch über DAB. So gibt es dort einen Stream für Sachsen, obwohl es im 12A nachweislich keine regionalen Inhalte gibt.

Sind die Streams also offenbar Zeiger auf den nationalen Stream?
Oder wird darüber regionale PreStream Ad-Werbung ausgespielt?
 
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Es ist so, es gibt nicht für jedes Bundesland eigene Webstreams, sondern nur dort wo man über UKW sendet + NRW. Mehr Streams als die, von denen die Stream-URL auf der Webseite steht, haben sie nicht:

So kann man Werbung bei Schlager Radio auch nur buchen:
Gesamt Berlin-Brandenburg, Berlin & Umland, Brandenburg, Brandenburg Regional (Ost-, Westbrandenburg, Lausitz), Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Deutschland (DAB+ Baden-Württemberg 11B, Bremen/Bremerhaven 6A, Hamburg 10D, Nord-Hessen 6A, Süd-Hessen 12C, Schleswig-Holstein (Lübeck) 9D, Sachsen 12A, Kabel: deutschlandweit (Ausgenommen sind die Kabelnetze in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, dort wird das UKW-Programm ausgestrahlt), Satellit:visual radio europaweit/HbbTVSmartspeaker | Online | App)

Also in Berlin/Brandenburg kann man noch zielgenauer werben, als Stream wird man wohl "Berlin & Umland" hören, würde ich denken.
 
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Schon kurios dieses (eigentlich recht aktuelle) Dokument aus Dezember 2023.

Auf der Karte (Seite 15) sieht man Kiel 5A und Lübeck 9D, im Text auf der nächsten Seite 16 gibt man hingegen an für ganz SH zu senden ("Schleswig-Holstein"), obwohl man in Heide und Flensburg NICHT sendet. War vielleicht mal geplant, aber es war ja wohl mal vieles geplant (Niedersachsen...).

Auf Seite 32 steht nur Lübeck 9D, wohingehen Kiel 5A dort gar nicht erst erwähnt wird. 🤔
Auf Seite 24 wird für Kiel hingegen (falsch) auch der 9D angebenen, wie für Lübeck, anstatt des richtigen 5A.

Da muss man sich nicht wundern, wenn man keine Hörer dort hat, geschweige denn Werbekunden von dort.
Wer soll sich da auskennen, wenn der Programmanbieter selbst schon seine Frequenzen nicht richtig darstellt?

Wobei man auch gut erkennt, dass auf der Karte (Seite 15) Kiel 5A, NRW 9D, Sachsen 12A und Thüringen 12B nachgetragen wurden. Und dass der 12B Mux in ganz Thüringen empfangbar ist, halte ich auch für reichlich unrealistisch--
 
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Kurios? Ein sehr guter Song von Roland Kaiser. Aber sonst? Manchmal ist es besser, wenn man Pferden das Denken überlässt. Die haben halt einfach den größeren Kopf. Ich bin an der Stelle raus.
 
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Hier ist das B2 Schlager Radio Thema. Dennoch gehen hier auch Gerüchte um die Konkurenz Schlagerparadies rum. Dass es dem Schlagerparadies finanziell nicht gut geht und dass man möglicherweise vor hat aus dem Bundesmux rauszugehen ist Quatsch. Das hat mir heute ein Mitarbeiter bzw. glaube sogar der GF vom Schlagerparadies persöhnlich in einer PN bei Facebook mitgeteilt!
Diese Gerüchte gingen nebenan im Paralleluniversum rum. Hier war das kein Thema.
 
Gibt es denn jetzt mittlerweile schon mal offizielle Infos darüber, ob und wann das Schlager-Radio in welchen Muxen die DAB-Verbreitung einstellt oder beendet?
Und ich meine damit jetzt nicht die Gerüchte die seit Wochen durch diverse dubiose Newsportale geistern...

Ich hatte heute mal reingehört in die bundesweite Version, dort laufen munter Programmhinweise für eine Schlagerfete im Sommer. Hinweise über eine möglicherweise bevorstehende Frequenzänderung laufen nicht.
 
Jetzt am Samstagabend läuft ja diese (schwer erträgliche) Ballermannsause auch im Hauptprogramm. Vorhin lief ein Jingle indem es hieß "Party ohne Ende für ganz Deutschland". Nur ein Zufall?

Immerhin gibt es das schon als 24/7-Stream und über DAB in Berlin:
 
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