Pianist_Berlin
Benutzer
Schönen guten Tag!
Derzeit baue ich meinen Sprecherraum (sieben Quadratmeter) um und gebe ihm nach 20 Jahren einen neuen Innenausbau. Bisher waren die Wände zu etwa 80 Prozent mit Lochblech-Elementen behangen, und dahinter verrichteten an drei von vier Wänden selbstgebaute Plattenschwinger ihren Dienst. Die bleiben auch genau so, wie sie sind, nur dass ich diesmal davor vollflächig Schlitzplatten von Rekton setzen möchte, weil ich gerne die Optik traditioneller Hörfunkstudios aus den 70er/80er Jahren nachempfinden möchte. Damals kamen diese Elemente von ESO-Akustik Schmelzle aus dem Schwarzwald, aber diese Firma gibt es nicht mehr. Stattdessen baut Rekton sowas, und dort bin ich mit der Kundenkommunikation bisher auch sehr zufrieden.
In meinem Fall werden deren Elemente nur als akustisch durchlässiger optischer Abschluss eingesetzt, die ganze akustische Wirksamkeit spielt sich dahinter ab. Also eine Lattung aus 6x6cm-Kantholz, darin 30 mm Basotect, welches gegen vorkippen gesichert ist, davor eine 4mm-Sperrholzplatte. Damit habe ich alle tieffrequenten Anteile eliminiert, und weil das bisher gut funktioniert hat, bleibe ich genau dabei. Jetzt kommt davor noch mal eine Lattung, darauf tackere ich Hasendraht oder was Ähnliches, da sitzt dann Isover-SSP1-Wolle davor, das Drahtgeflecht hindert die Wolle daran, gegen die schwingenden Sperrholzplatten zu drücken. Dann noch eine Lattung in der Stärke der Wolle (30 mm), und davor tackere ich schwarzes Glasvlies als Rieselschutz. Darauf quer die Einhängeleisten für die Rekton-Schlitzplatten.
Die Schlitzplatten haben 21% offene Fläche, etwa so wie vorher bei den Lochblechelementen. Von daher dürfte alles prima sein. Vermutlich muss ich (wie damals bei den Lochblechelementen) sogar wieder einige Flächen von hinten durch Aufkleben von Papierblättern etwas unwirksamer machen, um keine zu hohe Absorption zu erreichen. Dennoch zur Sicherheit die Frage: Hat jemand Erfahrung mit Schlitzplatten in recht kleinen Räumen, also weniger als zehn Quadratmetern?
Wenn ich Hasenfuß wäre, müsste ich stattdessen Streckmetall-Elemente von Fural (oder dergleichen) nehmen, da kriege ich offene Fläche bis 50 Prozent, und könnte dann von hinten durch Teil-Abklebung noch präziser die Absorption regulieren. Ich will aber Schlitzplatten. Und um nicht komplett in den 70ern zu landen, kriegen die eine helle freundliche Birkenfurnier-Optik.
Aber Generationen von Akustikern in den Anstalten können ja eigentlich nicht komplett daneben gelegen haben, oder? Es geht mir bei solchen akustischen Betrachtungen übrigens nie ums Messen, sondern immer um das Hören und Wohlfühlen.
Matthias
Derzeit baue ich meinen Sprecherraum (sieben Quadratmeter) um und gebe ihm nach 20 Jahren einen neuen Innenausbau. Bisher waren die Wände zu etwa 80 Prozent mit Lochblech-Elementen behangen, und dahinter verrichteten an drei von vier Wänden selbstgebaute Plattenschwinger ihren Dienst. Die bleiben auch genau so, wie sie sind, nur dass ich diesmal davor vollflächig Schlitzplatten von Rekton setzen möchte, weil ich gerne die Optik traditioneller Hörfunkstudios aus den 70er/80er Jahren nachempfinden möchte. Damals kamen diese Elemente von ESO-Akustik Schmelzle aus dem Schwarzwald, aber diese Firma gibt es nicht mehr. Stattdessen baut Rekton sowas, und dort bin ich mit der Kundenkommunikation bisher auch sehr zufrieden.
In meinem Fall werden deren Elemente nur als akustisch durchlässiger optischer Abschluss eingesetzt, die ganze akustische Wirksamkeit spielt sich dahinter ab. Also eine Lattung aus 6x6cm-Kantholz, darin 30 mm Basotect, welches gegen vorkippen gesichert ist, davor eine 4mm-Sperrholzplatte. Damit habe ich alle tieffrequenten Anteile eliminiert, und weil das bisher gut funktioniert hat, bleibe ich genau dabei. Jetzt kommt davor noch mal eine Lattung, darauf tackere ich Hasendraht oder was Ähnliches, da sitzt dann Isover-SSP1-Wolle davor, das Drahtgeflecht hindert die Wolle daran, gegen die schwingenden Sperrholzplatten zu drücken. Dann noch eine Lattung in der Stärke der Wolle (30 mm), und davor tackere ich schwarzes Glasvlies als Rieselschutz. Darauf quer die Einhängeleisten für die Rekton-Schlitzplatten.
Die Schlitzplatten haben 21% offene Fläche, etwa so wie vorher bei den Lochblechelementen. Von daher dürfte alles prima sein. Vermutlich muss ich (wie damals bei den Lochblechelementen) sogar wieder einige Flächen von hinten durch Aufkleben von Papierblättern etwas unwirksamer machen, um keine zu hohe Absorption zu erreichen. Dennoch zur Sicherheit die Frage: Hat jemand Erfahrung mit Schlitzplatten in recht kleinen Räumen, also weniger als zehn Quadratmetern?
Wenn ich Hasenfuß wäre, müsste ich stattdessen Streckmetall-Elemente von Fural (oder dergleichen) nehmen, da kriege ich offene Fläche bis 50 Prozent, und könnte dann von hinten durch Teil-Abklebung noch präziser die Absorption regulieren. Ich will aber Schlitzplatten. Und um nicht komplett in den 70ern zu landen, kriegen die eine helle freundliche Birkenfurnier-Optik.
Aber Generationen von Akustikern in den Anstalten können ja eigentlich nicht komplett daneben gelegen haben, oder? Es geht mir bei solchen akustischen Betrachtungen übrigens nie ums Messen, sondern immer um das Hören und Wohlfühlen.
Matthias