Senderabschaltungen wegen Wartungsarbeiten, etc.

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Aktuell in München am Olympiaturm.
Der gesamte "UKW Bereich", also 89,0, 92,4 , 93.3, 95,5, 96,3, usw. war seit ca. 19:10 abgeschaltet. Undzwar bis genau jetzt, um 20:56 Uhr.
 
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Während der Abschaltung in München/Oly. wurden von einem BR-Ingenieur/Techniker heute gehört:

89.0 MHz - Vo / Monte Venda - 316 Kilometer
95.5 MHz - Belluno / Col Visentin - 239 Kilometer

Sowie aus Südtirol:
93.3 MHz - Hohe Scheibe - 153 Kilometer
107.2 MHz - Penegal - 192 Kilometer
107.3 MHz - Plose - 163 Kilometer

Diese Signale müssen alle über den Alpenhauptkamm. Entfernungsangaben sind ca.-Angaben.

Im Raum Rosenheim/Chiemsee wurde zeitgleich Kossuth Radio aus Veszprem/Ungarn gehört.
Das sind über 400 km, was mehr als beachtlich ist bei dem Geländeprofil und dem Tiefdruck zur Zeit.

Seit der OIRT.-Abschaltung ist Ungarn in Deutschland kaum noch unter normalen Bedingungen bei der derzeitigen Wetterlage zu empfangen.
 
Im Raum Rosenheim/Chiemsee wurde zeitgleich Kossuth Radio aus Veszprem/Ungarn gehört.
Das sind über 400 km, was mehr als beachtlich ist bei dem Geländeprofil und dem Tiefdruck zur Zeit.
Das war vermutlich aber "nur" ein Tropo-Scatter (evtl. Flugzeug-Scatter). Das Signal ging nicht dauerhaft, sondern fadete rein und wieder raus. Dennoch hat es mich gefreut.
 
Das müsste man bei einer längeren UKW-Abschaltung mal beobachten. Evtl. kommt der Kábhügel (Kinizsi Pál-kilátó Kab-hegy) ja immer wieder hoch? Die 107,2 wird ja im Zuge des angekündigten Rückzugs von Klassik Radio sicherlich eher heute als morgen bald frei werden. Hoffentlich stürzen sich da nicht gleich diverse Ableger der Bayern Antenne drauf, die haben sich ja sogar die Münchner Ausbildungsfrequenz gekrallt.

Ungarn wie auch Slowakei und der Südosten Polens oder der Raum Ostrava CZ ist äußerst schwierig in Deutschland zu hören. Für ES eigentlich zu dicht, für Tropo bereits zu weit. Zu OIRT-Zeiten war Kossuth Rádio in Bayern stellenweise dauerhaft zu hören, zumindest aus Sópron, Györ und Budapest.

Slowakei geht im Süden Deutschlands ähnlich schwer, am ehesten noch die 97,2 MHz und das ist ein Fang, der gelingt einem auch nur einmal im Leben.

Vor allem die exponierten Standorte aus Riesengebirge und Hoher Tatra gehen erstaunlich schlecht nach D raus.
 
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Ja, da muss der Wiener Kahlenberg schon richtig stark reingehen, dass man auch mal was aus der Slowakei hört.
Was Kab-hegy betrifft: ich muss vermutlich mal die 93,9 häufiger beobachten, die wäre an sich eigentlich frei, ist halt nur etwas eingequetscht zwischen 93,7 Wendelstein und 94,0 Salzburg. Aber mit dem neuen TEF-Radio wäre das kein Problem, die 107,2 ging gestern ja auch 100kHz neben dem sehr starken Hochberg (107,1).

Ich denke, dass das hier ein ähnlicher Scatter ist wie die Italiener, die ja auch mehrmals die Stunde hoch kommen, also 102,8 Radio Bruno oder 106,8 Radio 24 und weitere. Es gibt da ja geteilte Meinungen darüber, ob das Reflexionen an Flugzeugen (oder ihren Hinterlassenschaften) sind, oder wirklich rein wetterbedingte Effekte sind.
 
Den überdimensionierten Füllsender Hochberg (incl. Antenne Bayern Traunstein) werden sie ja wohl hoff. auch bald mal endlich abschalten? DAB kommt doch von dort wunderbar, was soll das noch? Reine Geldverschwendung.

Die 106,8 MHz von Radio 24 (Mt.e Cimone) ist wirklich ein Ausnahmestandort, früher kam auch regelmäßig die 87,5 MHz "Campo dei Fiori" (=Blumfeld) mit dem Malvisi Network durch dank der für Mitteleuropa ungewöhnlichen Frequenz. Noch besser kam aber teilweise, sofern frei, die 87,6 MHz Serra Mazzoni (=Gewächshausebene) mit dem selben Prorgamm. Das sind auch beides über 400 km. Virgi Radio vom selben Standort ist auch häufiger Gast im Voralpenland, ebenso wie der M.te Venda (RAI) und einige Standorte aus dem Raum Mailand sowie der Poebene bis Bologna.

Zu Ungarn: Wenn der Wendelstein schweigt, sollte eigentlich Budapest sich zeigen (ex. MUSIC FM 89.5).
 
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Ist nur VHF-III betroffen heute, Vorarbeiten für den privaten Landesmux 12B der ab Herbst von dort geplant ist.

UKW wurde am Gr.Inselsbg. bereits eine neue Antennenanlage installiert und in dem Zusammenhang dauerhaft die Leistung reduziert.
 
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