AW: So müsste das UKW-Band aussehen
@radiohelfer
"Glaubst du ernsthaft, dass die Medienlandschaft durch die CDU Radikal verändert wird, falls Sie durch die CDU gewonnen wird."
Zu radikalen Änderrungen ist die Politik in Deutschland im Allgemeinen (noch) nicht bereit. CDU und ggf. FDP würden bestimmt die monopolartigen Strukturen etwas aufbrechen, wenn auch nur, um befreundeten Unternehmen den Einstieg in den nrw. Radiomarkt zu ermöglichen. Mehr als die Abschaffung von Bürgerfunk, 2-Säulen-Modell und WDR-Beteiligung an Radio NRW sowie ein bis zwei zusätzlichen Programmen wird es auf UKW zunächst bestimmt nicht geben.
Auf UKW wird es nur dann wesentlich mehr Stationen geben, wenn dem WDR konsequent Frequenzen entzogen werden. Würde mich wundern, wenn die CDU den Mut zu diesem begrüssenswerten Schritt hätte.
Spätestens bei einer erfolgreichen Digitalisierung gibt es einen Schub an zusätzlichen Programmen, bspw. wenn die Abschaltung von UKW zeitnah terminiert würde, etwa zugunsten von DAB.
Grundsätzlich müsste der finanziell vielerorts dahinsiechende Lokalfunk von 46 auf höchstens 10 Regionalsender reduziert werden. Die neuen Programme könnten je nach Format bzw. Reichweitenpotential regional oder landesweit aufgestellt sein. Also CHR regional, Jazz landesweit usw. Wobei regionalen Stationen mit gleichem Format Kettenbildung ermöglicht werden sollte.
In NRW steckt aufgrund der dichten Besiedelung in jedem Fall ein unglaubliches wirtschaftliches Potential für neue Radios. Wäre schön, wenn der Teil der Deutschen in der Grenzregion zu den Niederlanden, der sich vom deutschen Hörfunk verabschiedet hat, eines Tages wieder gern zu heimischen Sendern zurückschalten würden.