Nordkorea würde mich auch faszinieren, so als Besuchsthema. Die schlimmen Zustände will ich gar nicht schönreden, aber nicht alles ist wahr.
Beispiel1: In Kirkenes, Nordnorwegen, findet das Barents Spektakel statt. Dort, wo früher der eiserne Vorhang verlief, treffen sich nun Russen, Samen und Norweger und feiern ein multikulturelles Festival. In diesem Jahr mit Beteiligung von Gästen aus Nordkorea. Ein nordkoreanisches Akkordenquintett inszenierte dort ihre Version von „Take on me“ von A-Ha.
Das youtube-Video ist inzwischen eine richtige Sensation im Internet und wurde in Pyongyang aufgenommen.
Beispiel 2: Seit 1988 macht der Hyundaikonzern Werbung für einen Urlaub in Nordkorea. In einem abgeschirmten Bereich in den Bergen kann man hier Golf spielen und wohnt in Luxushotels.
Ein- und Ausreise ist kein Problem.
Beispiel 3: 2007 gab es erstmals wieder Zugverkehr zwischen den beiden verfeindeten Koreas. 50 Nordkoreaner wurden mit einem Bus zu einem Bahnhof in Südkorea gebracht, um dann mit einem Zug wieder in den Norden zu fahren. Umgekehrt war es die gleiche Prozedur.
Beispiel 4: Seit 2003 bietet eine nordkoreanische Firma einen international zugänglichen und nutzbaren email-Dienst an. Und in der Hauptstadt gibt es ein allgemein zugängliches Internetcafe, neben denen in den Hotels für die ausländischen Gäste.
Die Nordkoreaner „lieben“ ihren Führer wirklich und die Trauer ist nicht gespielt. Sie glauben an das, was ihnen Tag für Tag vorgesetzt wird. Kein Wunder, sie hören und kennen nichts anderes.
So werden Fernseh- und Radioapparate werden nur mit voreingestellten Sendern ausgeliefert.
Rein nominell wird laut Verfassung sogar Rede- und Pressefreiheit garantiert. Was aber nicht darüber wegtäuschen kann, daß jegliche regimekritische Äußerung unerwünscht und verboten ist. Die Medien überschlagen sich darin, angebliche Heldentaten ihrer Führer zu verbreitern. Das geht dann schon mal bis ins Lächerliche, wenn von Vögeln berichtet wird, die beim Tod des geliebten Führers plötzlich traurig sind.