SWR fälscht "redaktionellen" Radiobeitrag zwecks Eigenwerbung

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Ja, der Podcast vom SWR-Medienmagazin ist gar nicht aktuell, die letzten beiden Ausgaben fehlen, die von vor zwei Wochen steht drin und die vor drei Wochen, die gesendete "Grillfest raus, Bericht über Ruhezone rein"-Ausgabe steht auch nicht drin. Also: Von den letzten vier Sendungen kann man im Podcast nur eine hören. :(
 
Streng genommen ist ja nicht der Ersatz-Beitrag die "Mauritius" - die stammte ja aus dem ARD-Pool und lief Wochen zuvor schon im WDR, sondern die vollständig neu eingesprochene Moderation der besagten Ausgabe dazwischen.
 
Spannend: Statt die letzten zehn Ausgaben kann man im Podcast der Sendung nur noch die letzten vier Nachhören. So fällt der fehlende Podcast der Sendung vom 3. Mai nicht mehr auf, weil er nun eben nicht mehr fehlt, weil er älter als vier Wochen ist :). Und die Sendung von letzter Woche kam auch heute früh erst neu dazu.
 
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Erst war der Beitrag schnelletr als das Ereignis, jetzt ist er schon älter als das Aufbewahrenswerte. So geht es halt im Geschäft...
 
Oh Mann, hätte bislang nie gedacht, dass der SWR mal zur Fälscherwerkstatt mutiert. Was für ein Abstieg. :confused:
 
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Deine Erschütterung sehe ich gerne als Nachweis deines nicht unter zu kriegenden Idealismus'. Aber überrascht dich so ein Vorkommnis wirklich? Ich halte das für Alltag. Auch wenn man den dann beschissen und verlogen finden darf. Aber wer ein paar Jahre im Radiogeschäft zugebracht hat, weiß doch, dass es so läuft.
Hmm, wobei so etwas ja nie im Print vorkommt, bein Fernsehen schon gar nicht und Online ist so etwas von korrekt... Der Beitrag von NeoWS trifft es auf den Kopf. Es war mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit fast genau so. Ja, ja die Waschkörbe voll mit Postkarten und Briefen, die Tausende Anrufer, überlaufende Mailboxen und leere Faxmaschinen in Beiträgen oder Moderationen, bei welchem Sender kam das nicht vor? Oder in der Redaktionssitzung, die vielen Mails, die ein Moderator bekommen hat, weil was in einer Sendung so toll war. Dumm nur, dass das definitiv nur 2 Mails waren, die er dem Chefredakteur dann etwas kleinlaut zeigen konnte. Himmelherrgott noch einmal, die meisten Journalisten haben ein "Mathe teilgenommen" im Zeugnis, da kann man sich halt leicht verrechnen, oder? Liebe fairradios, da habt ihr noch ein weites Feld vor Euch, seit mal ganz tapfer. Ansonsten, wer Türken baut, sollte schon türken können und sich schon gar nicht dabei erwischen lassen. Aber, das ist ja bestimmt schon nicht mehr PC. Ab jetzt heißt es MitbürgerInnen mit anatolischer Migrationsgeschichte. So Affe tot, Klappe zu.
 
Genau, ich meinte ja auch nur den Medienpodcast, weil es in diesem Thread ja ums Medienmagazin geht. :)

So muß man eben eine der fünf Chancen nutzen und am Wochenende das Radio einschalten ...
 
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Vielleicht ist man beim SWR auch einfach zur Erkenntnis gelangt, dass das Medienmagazin selbst für SWRinfo-Verhältnisse eine solche Peinlichkeit darstellt, dass man sie nicht auch noch für die Nachwelt dokumentiert haben möchte.
 
Ich finde es nur schade, daß für ein richtig gutes Inforadio wohl leider nicht genug Geld da ist ...
Diese Aussage generiert bei mir als Außenstehender und einem mit Null-Ahnung doch einige Fragen:

1. Technikkosten können nicht fehlen, da diese unabhängig vom Inhalt wohl erst einmal gleich anfallen.

2. Personal wird auch vorgehalten, und ob die jetzt inhaltlichen "Schrott" oder "Qualität" produzieren, das Gehalt und die Sozialabgaben dürften identisch sein.

3. Der SWR hat weitere Hörfunksender im Angebot, die auch einen oder mehrere Programmpunkte "Information" ausgestalten müssen, also unter Umständen das gleiche Thema, wenn auch eventuell in geballter Form, abarbeiten müssen. - Werden hier Synergieeffekte genutzt, oder produzieren Stuttgart, Baden-Baden und Mainz diese Themen jeder für sich (zutrauen würde ich es denen).

4. Der SWR ist Mitglied der ARD. Hier müsste bei Themen deren Inhalte für Flensburg und Konstanz gleichermaßen interessant sind, das Rad auch nicht doppelt erfunden werden. Bei den Dritten im Fernsehen funktioniert das doch auch; die Beiträge reisen mindestens einmal durch die Republik.

Ich hege eher den Verdacht, der SWR ist nicht gewillt, ein attraktives Programm zu produzieren, egal wieviel Geld ins Programm gepumpt wird. - Sie sollten wirklich diese ominöse "schwäbische" Hausfrau einstellen, die ja mit wenig Geld und garantiert ganz viel Liebe (die kostenlos ist) auch ein schmackhaftes Mahl bereiten können soll.
 
@Ammerländer: Sind nicht quer durch die Republik in den vergangenen Jahren sämtliche schwäbische Hausfrauen aus den Funkhäusern verdammt worden?
Die Programme hören sich jedenfalls alle so an.
 
@dramaking:
Ja, die wurden verbannt; statt dessen stellte man "Schnecken" und "Schneckeriche" ein. - Je mehr Schleim der potentielle Bewerber produzieren kann, um so größer ist die Chance auf eine Stelle in den Funkhäusern der Republik. (Allgemein-)Wissen oder gar Können (was in diesem Falle von "Kunst" kommen sollte) sind nicht mehr gefragt.
 
...oder Grüßauguste a la Schreyl.
Ich frage mich schon die ganze Zeit, ob man in Frankfurt schon bei Wulff angefragt hat. Der ist durch seinen vorherigen Job doch auch nichts anderes gewohnt und in FFM wird doch vorzugsweise andernorts aus guten Gründen ausgesondertes Personal eingestellt.
 
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