AW: SWR3: 100 000 Elche
Aktuellsendung in SWR 3: Sowohl WDR 2 als auch SWR 1 sind keine ausgewiesenen Popprogramme, die sich an gaussche Mehrheiten (der Masse) orientieren wie das Privatradios machen. Vergleicht Quotenradios mit Quotenradios. Und kein anderer Sender der Sparte in DL (Deutschland) leitst sich solche journalistischen Klötze. Und nur aus Quote könnte man den grossen Wortblock einfach rausschmeissen.
@Tom2000:
Es ist nicht schlimm, zu glauben, dass man selbst den Programmauftrag am besten kennt. Allerdlings nur weil Du es ständig wiederholst wird es nicht richtiger. Trotzdem hat Deine Art der gut vorgetragenen "Facts" ja auch was: Wenn mans lange genug vorplappert plapperns alle nach. Mal andere Facts (sonst ja nicht so Dein Ding, aber mal ausprobieren, ob Du es diesmal liest): Deine Denke ist m. E. aus mehreren Gründen rückständig.
ARD-Studien zeigen: Die Mehrheit ist gar nicht Deiner Meinung, nämlich dass ein Programm wie SWR 3 das nicht tun soll was es macht. Frag doch mal SWR 3-Hörer (und zwar die Millionen die jeden Tag einschalten, nicht die die hasserfüllt wegschalten): Wäre das für sie ok, wenn es keine Gewinnspilele in "ihrem" SWR 3 mehr gäbe, wäre es ok, wenn die Musik wieder unbekannter (und jeder weiss das: deshalb auch unbelibter) würde, dafür aber innovativer? Du bist gut informiert normalerweise: Dann kennst Du sicher die (weitestgehend auch öffentlichen) Studien der ARD über ihre verschiedenen Zielgruppen. Die Durchschnittszielgruppe eines Popformats möchte es nun mal so haben wie es bei SWR3 ist. Das ist eben doch der Grund für Quote. Und die MA ist das Mass der Dinge, warum sollen sie nicht mit einem Claim belabert werden. Das ist weder die Schuld von SWR 3 noch die von Radio RPR.
Öffentlich-Rechtliches Radio ist nicht gezwungenermassen ein Radio, das auf Quote verzichtet, das geht schon allein aus öffentlichem Interesse her nicht, auch wenn Du es immer wieder schreibst.
Der Quotendruck hat Kulturprogramme wie ttt oder Aspekte erst moderner gemacht. Hat es geschaft, dass die Kulturzeit auf 3Sat Preise abgeräumt hat. Quote kann auch Gutes tun, nämlich modernisieren. Orientieren an Massenprodukten ist keine Schande! Es ist Teil des heutigen Geschäfts. Es ist nicht der Untergang des Abendlandes, es ist eben auch Modernisierung.
Das ÖR-Radio ist SEHR WOHL im Rahmen des Programmauftrags dafür verantworltlich, AUCH ein Programm für die MASSE zu machen - solang es gleichzeitig auch Alternativen gibt, und die hat der SWR reichlich. Die konsequenz wäre: Das Popradio zu mehr härterer Information umzubauen und damit die Masse nicht mehr zu erreichen - das ist in Deutschland nämlich eben so. Hörer sind so, die Masse möchte eben so ein Programm und nicht ein Informationskanal mit Spears-Unterbrechung. So ist die MA zu lesen. Spiel die richtige Musik, quatsch wenig, das ist Massenradio. Und man kanns eben doch Niveauvoller machen als der Privatfunk.
Und gemessen daran strengen sich die Baden-Badener ziemlich an, nicht zu privat zu werden aber eben doch ein Massenprogramm zu sein. Die ARD darf die Masse auf keinen Fall den Privaten übrlassen, dann lieber noch mit nervigen kleinen privaten Anteilen wie bei SWR 3. Auch das ist Programmauftrag, obs Dir passt oder nicht.