SWR4-Reform

Ich habe keine Ahnung, ob das interessant und relevant ist, aber seit Mittwoch, den 14. Dezember, wird wie bei SWR1 BW jetzt bei den Nachrichten der Sprecher von der Stationvoice angesagt. Anschließend folgen Schlagzeilen, die von einem Musikbett unterlegt sind!
Markant: Um 12 und um 17 Uhr ist das nicht so. Da laufen ja die aktuellen Stunden, wo der Moderator auch gleich die Nachrichten liest. Ergo: blanker Opener, dann die Ansage vom Moderator: „XY Uhr, am Mikrophon: Max Mustermann“, keine Schlagzeilen vor den Meldungen.
Wollen die etwa die Nachrichten von SWR1 und SWR4 auch in BW zusammenlegen? In RP ist das ja lange schon so Brauch!

Ach so, wie von Programmfahnenrecherchierer Maschi schon angemerkt, schalten sich BW und RP ab dem 16. Januar schon ab 18 Uhr zusammen.

SWR4 verliert bei mir irgendwie langsam das Image des Lieblingssenders...
 
Das der Nachrichtensprecher von der SV im Nachrichtenopener angesagt wird ist bei SWR1 BW nicht so neu. Beim alten Sounddesign wurde das auch schon so gemacht. Mit dem jetzigen war es eine Zeit lang verschwunden und nun wohl wieder aufgetacht. Um 12 und 17 Uhr laufen immer die "SWR1 Aktuell" Sendungen. Diese haben längere Nachrichten und sind daher auch vom Rest abgehoben. Das ist bei SWR1 RP schon lange so.
 
Auch SWR4 BW wird langsam internationaler in der Musikfarbe. Immer öfter sind dort pro Stunde 4 internationale Titel zu hören. Bei der letzten Reform wurde der internationale Schlager Oldie Anteil von 2 auf drei angehoben.
Ich denke irgendwann hören wir auf SWR 4 einen 50/50 Mix ähnlich wie bei WDR4.
 
Dass ein 50:50-Mix nicht unbedingt schlecht sein muss, zeigt, wie ich finde, NDR 1 Niedersachsen. Das Schöne an diesem Sender ist doch auch die recht hohe Instrumentalquote!
 
"Back for good" von Take That hab ich um Weihnachten zwei mal innerhalb einer Woche auf SWR4 BW gehört. Und Spliffs "Carbonara" lief im gemeinsamen Abendprogramm aus Mainz. Beide Nummern hätte ich bisher eher auf SWR1 vermutut.
 
Man muss bezüglich der Spliff-Angelegenheit sagen, dass Mainz immer schon etwas „poppiger“ angehaucht war und sich SWR1 mehr angenähert hat.
Im Regionalfrühprogramm aus Ulm lief neulich mal „How deep is your love“, zur Überraschung aber nicht von den BGs, sondern von Take That! Dass das so in der zu spielenden Musikauswahl stand, wage ich jetzt einfach einmal zu bezweifeln.
 
"Oldies, Hits und Lieblingslieder" ist ja der Unterslogan von WDR 4. Ich dachte Berry würde das wissen. Nunja, aber "Schlager, Pop und Oldies" würde passen, der Schlager würde noch hervorgehoben werden und an die Sendung "Schlager, Pop und Co." erinnern...So um 2000 gab es ein "WDR 4-Plakat", auf dem stand "Schlager und Oldies rund um die Uhr"...
 
Gestern, ca. 16.53: Hope of deliverance (Paul McCartney und Michael Jackson)
Heute, ca. 18.25: Caravan of Love (The Housemartins)
Nicht, dass diese Titel jetzt nicht ins Programm passten. Aber vor ein paar Wochen wären die da niemals gelaufen!

Aussicht auf Verjüngung in Richtung SWR1 → SWR1 Verjüngung in Richtung SWR3 → SWR3 immer weniger 80er – sehr vage formuliert: Verjüngung hin zu DASDING → DASDING verjüngen? Dann wird letztgenanntes bald wohl ein Pendant zum WDR-Kiraka werden. ;)
 
Typische SWR1-Songs. Gut, man hat die Wahl: Entweder man sitzt als Betonfestung in der Brandung und die Zielgruppe wird kleiner, weil sie oben wegstirbt und von unten wenig nachkommt, altert also mit seinen Hörern (und stirbt letztlich aus) oder man öffnet sich behutsam der nachwachsenden Generation, die weniger mit Rudi Schuricke, der Rasenbank am Elterngrab und dem alten Försterhaus am Waldesrand aufgewachsen ist, denn mit Paul McCartney, den Beatles und meinetwegen noch Peter Maffay.
 
Wenn mich nicht alles täuscht, liefen heute um 11 die selben Nachrichten auf SWR1 und SWR4 BW, präsentiert von Thorsten Hansel. Scheint wohl so, dass das Vierte nun die Nachrichten vom Ersten übernimmt und keine eigenen Sprecher mehr eingesetzt werden. Ist dem schon seit längerem so? War im Urlaub und habe beide Programme rund 2 Wochen nicht gehört.
 
Gut, man hat die Wahl: Entweder man sitzt als Betonfestung in der Brandung und die Zielgruppe wird kleiner, weil sie oben wegstirbt und von unten wenig nachkommt, altert also mit seinen Hörern (und stirbt letztlich aus) oder man öffnet sich behutsam der nachwachsenden Generation, die weniger mit Rudi Schuricke, der Rasenbank am Elterngrab und dem alten Försterhaus am Waldesrand aufgewachsen ist, denn mit Paul McCartney, den Beatles und meinetwegen noch Peter Maffay.

Falsch! Das ist genau der Denkfehler, der uns die nutzlosen Wellenreformen der letzten Jahre und Jahrzehnte eingebrockt hat. Es wird Zeit progressive und innerhalb der Konzertszene populäre deutsche Nachwuchsstars groß rauszubringen, anständig zu produzieren und mit schmissigen, zeitgemäßen Songs zu versorgen.

Im deutschen Bereich sind Texte genauso wichtig wie die Gesamtaufmachung, aber gerade darin liegt die Chance, vom deutschen Dudelradioimage wegzukommen. Die Lyrics sollen keineswegs bierernst sein, auch Fun-Songs und originelle Fetenknaller würden bei prominenter Platzierung gut ankommen und das Plattengeschäft befeuern. Und wenn die Musik zündet, braucht man das Programm gar nicht gewaltsam zu verjüngen, es verjüngt sich dann quasi von selbst. Jeder Musikredakteur einer Schlagerwelle hat die Macht schlechtes Material zurückzuweisen und Mindeststandards einzufordern, wenn alle an einem Strang ziehen wird sich die Industrie schnell umorientieren. Mit McCartney und Co erreicht man aber dieselben Jahrgänge wie mit Freddy Quinn und neuere Chartmusik und Pop-Historie läuft woanders zuhauf.

Es geht nicht darum deutsche Musik auszumustern, sondern sie qualitativ aufzuwerten und an alte Standards anzuknüpfen; der billige Elektrosound hat dem Schlager nämlich das Genick gebrochen und bei den mittleren Generationen zu Abwehrreaktionen geführt. Trotzdem wünscht sich bei nahezu jeder einschlägigen Umfrage deutlich mehr als die Hälfte der Befragten mehr deutsche Musik im Radio, und die meisten denken dabei bestimmt nicht an Silbermond, Juli oder die Söhne Mannheims.

Und bitte entsorgt endlich den primitiven Foxschlager-Plastikramsch oder reduziert ihn zumindest auf ein erträgliches Mindestmaß.

Für die McCartney-Fraktion und Co. gibt's schon einen Sender namens SWR1. Wollt ihr wirklich, dass Deutschland bald die einzige Kulturnation ohne landessprachliche Radioschiene ist? Dann wird die Radionutzung noch stärker zurückgehen und davon hat keiner was.
 
Soweit ich weiß, senden SWR1 BW und SWR4 BW nur vormittags die gleichen Nachrichten, ab 12 Uhr kocht jeder sein eigenes Süppchen! Im Vierten kommen dann eben die „qualitativ hochwärtigeren“ Sprecher zum Einsatz!
Leider hatte diese Änderung zum Zuge, dass bei 4BW jetzt auch der Nachrichtensprecher von der StationVoice angesagt wird, wie im Ersten schon lange der Fall.
Noch eine Neuerung im Vierten ist, dass um 12 und 17 Uhr die langen Nachrichten jetzt auch – wie im Ersten – vom regulären Nachrichtensprecher präsentiert werden, und nicht mehr von demjenigen, der die Zeitfunksendung anschließend moderiert.
 
Wollt ihr wirklich, dass Deutschland bald die einzige Kulturnation ohne landessprachliche Radioschiene ist? Dann wird die Radionutzung noch stärker zurückgehen und davon hat keiner was.
Nur Musik in der Landessprache im Radio zeichnet nicht unbedingt eine Kulturnation aus. Sonst wäre England eine bessere Kulturnation als die Schweiz, was natürlich nicht stimmt. Die Schweiz ist von der Kultur sicherlich vielseitiger.
 
Danke Redakteur für die Aufklärung. Mit dem "qualitativ hochwertiger" in Bezug auf die Sprecher bei SWR4 BW stimm ich dir uneingeschränkt zu. Konnte bisher auch nie verstehen, warum die Moderatoren um 12 und 17 die Nachrichten selber lesen mussten. Vom Sprecher gelesen klingt's meiner Meinung nach einfach besser. Insofern macht diese Neuerung Sinn und ist bei all den Streichungen in letzter Zeit mal ne positive Änderung. Noch ne Frage, kommt denn die SWR-Big-Band-Spezialsendung am Freitagabend (22 Uhr) nun auch im wöchentlichen Wechsel aus Stuttgart aus Mainz? Konnte sie seit der Änderung im Abendprogramm nicht hören, das Programmschema auf der SWR4-Homepage lässt allerdings darauf schließen.
 
Nur Musik in der Landessprache im Radio zeichnet nicht unbedingt eine Kulturnation aus. Sonst wäre England eine bessere Kulturnation als die Schweiz, was natürlich nicht stimmt. Die Schweiz ist von der Kultur sicherlich vielseitiger.

Deutschlands Airwaves sind weit davon entfernt in Gefahr zu geraten mit deutscher Musik geflutet zu werden. Aber wenn auf über 95% aller Wellen nur englischsprachige Musik läuft ist was oberfaul im Lande der der Dichter und Denker. Da ist ein Gegenpol dringend geboten.
 
Leider hatte diese Änderung zum Zuge, dass bei 4BW jetzt auch der Nachrichtensprecher von der StationVoice angesagt wird, wie im Ersten schon lange der Fall.
Im Prinzip genauso unnötig wie im Ersten. Hintergrund ist eben die konzeptionelle Anpassung der 4er-Nachrichten an die im 1., damit man keinen Unterschied zu den tatsächlich vom 1. übernommenen Nachrichten hören kann.

Soweit ich weiß, senden SWR1 BW und SWR4 BW nur vormittags die gleichen Nachrichten, ab 12 Uhr kocht jeder sein eigenes Süppchen! Im Vierten kommen dann eben die „qualitativ hochwärtigeren“ Sprecher zum Einsatz!
So scheint mir das auch zu sein. Aber nicht auszuschließen, dass die sechs verbliebenen eigenen Nachrichten (12,13,14,15,16,17 Uhr) am Tag, die SWR4 BW noch hat, bald auch Geschichte sind.
Wenn mich nicht alles täuscht, liefen heute um 11 die selben Nachrichten auf SWR1 und SWR4 BW, präsentiert von Thorsten Hansel. Scheint wohl so, dass das Vierte nun die Nachrichten vom Ersten übernimmt und keine eigenen Sprecher mehr eingesetzt werden. Ist dem schon seit längerem so? War im Urlaub und habe beide Programme rund 2 Wochen nicht gehört.
Eigene Nachrichten von SWR4 BW in dem Sinne, dass sie sich auch inhaltlich und konzeptionell von denen von SWR1 BW unterscheiden, scheint es sowieso kaum noch zu geben. Bis letztes Jahr unterschieden sich die Nachrichten im Ersten und im Vierten in der Auswahl der Meldungen, im Einsatz von O-Tönen (im Ersten mehr als im Vierten) und im Sprechtempo. Diese Unterschiede gibt es nun kaum noch, oft werden die identischen Meldungen mit den identischen Beiträge im identischen Sprechertempo, nur eben mit unterschiedlichen Sprechern, vorgetragen. Das gleiche Phänomen gibt es aber auch bei den SWR-Zentralnachrichten, die bisweilen, ohne erkennbaren Anlass, in zwei identischen Versionen produziert werden.
 
Ich sehe das genau wie ricochet. Es wäre ein Fehler, wenn man das Musikangebot von SWR 4 mit mehr Oldies verwässern würde, was aber nicht heißen soll, dass der Sender ganz auf dieses Genre verzichten soll.
Für die Hörerschicht gibt es SWR 1 und warum sollten diese dann zu SWR 4 wechseln, wenn sie mit dem Schlager auf Kriegsfuß stehen? Der SWR oder auch der hr haben nun mal den Vorteil, dass Sie über zwei Popwellen verfügen, was der NDR zum Beispiel nicht hat. Hier hat man mit NDR 1 NDS das Problem aber sehr gut gelöst.
Es würde keinen Sinn ergeben, wenn man SWR 4 genauso aufstellt, denn dann würde eine Popwelle überflüssig werden. Wenn man schon den Luxus von einer reinen Schlagerwelle hat, sollte man die Grenzen auch ausreizen und mehr aktuelle deutsche Produktionen berücksichtigen. Oldies sind nicht das Allheilmittel zum Zweck!
Natürlich gibt es auch Künstler, die besser zu SWR 4 als zu SWR 1 passen. Ein Jim Reeves oder Johnnie Ray wären im vierten Programm besser aufgehoben. Hier kommt es dann auf die Arbeit und Fähigkeit der entsprechenden Musikredakteure an.
 
@ Freiwild:
Zwei SWR-Zentralnachrichten aus Badenbaden? Welche meinst Du, wenn ich fragen darf?

Was haltet Ihr eigentlich von den Schlagzeilen vor den eigentlichen Meldungen bei SWR1 BW und 4BW?
Ich find's bei der üblichen 4 Minuten-Länge einen Graus!
 
Zwei SWR-Zentralnachrichten aus Badenbaden?
Es kommt vor, dass gleichzeitig zwei - inhaltlich identische - Zentralnachrichten gesendet werden, gleicher Text, gleiche Länge, nur unterschiedliche Sprecher. Wenn ich mich richtig erinnere, war das z.B. am Samstag um 21 Uhr der Fall. Variante I lief auf SWR1 BW und SWR3 (und mutmaßlich auf SWR1 RP, da Gemeinschaftsprogramm), Variante II auf SWR2. Auf SWR4 BW liefen baden-württembergische Nachrichten. Eine von beiden Zentralnachrichten wird wohl auch auf SWR-Info gelaufen sein.

Früher (bis vor einigen Jahren) gab es auch immer zwei getrennte, aber identische Nachrichten um Mitternacht: Variante I auf SWR1 BW, SWR1 RP und SWR3, Variante II auf SWR2, SWR4 BW und SWR4 RP. (keine Nachrichten auf DasDing, mdr-Nachrichten auf SWR-contra.) Das hat man irgendwann eingestellt.

Im Gegensatz dazu unterschieden sich die Nachrichten von SWR1 BW und SWR4 BW bis vor kurzem auch inhaltlich, und das tun sie, meiner Beobachtung nach, inzwischen nicht mehr, selbst dann, wenn sie getrennt gesendet werden.
 
Falsch! Das ist genau der Denkfehler, der uns die nutzlosen Wellenreformen der letzten Jahre und Jahrzehnte eingebrockt hat. Es wird Zeit progressive und innerhalb der Konzertszene populäre deutsche Nachwuchsstars groß rauszubringen, anständig zu produzieren und mit schmissigen, zeitgemäßen Songs zu versorgen.

Das Problem: Das alles kostet Geld und erfordert kompetente Personen (die dann auch in der Regel wissen, was sie wert sind) an den richtigen Stellen. Um das zu umgehen, importiert man einfach Titel, die im Ausland schon Hits sind, und hat dadurch die Möglichkeit, mit einem Minimum an finanziellen Investitionen ein Maximum an Gewinn herauszuholen.

Im deutschen Bereich sind Texte genauso wichtig wie die Gesamtaufmachung, aber gerade darin liegt die Chance, vom deutschen Dudelradioimage wegzukommen. Die Lyrics sollen keineswegs bierernst sein, auch Fun-Songs und originelle Fetenknaller würden bei prominenter Platzierung gut ankommen und das Plattengeschäft befeuern.

Interessanterweise sind die Text der aktuellen englischsprachigen Chart-Hits keinen Deut besser, als x-beliebige deutsche Schlager- und Volksmusiktexte. Aber dadurch, daß man sie nicht in der Sekunde, in der man sie hört, auch versteht, ist es völlig egal, was da jemand auf englisch von sich gibt. Peinlich wird's nur, wenn man solche Texte übersetzt.

Es geht nicht darum deutsche Musik auszumustern, sondern sie qualitativ aufzuwerten und an alte Standards anzuknüpfen; der billige Elektrosound hat dem Schlager nämlich das Genick gebrochen und bei den mittleren Generationen zu Abwehrreaktionen geführt. Trotzdem wünscht sich bei nahezu jeder einschlägigen Umfrage deutlich mehr als die Hälfte der Befragten mehr deutsche Musik im Radio, und die meisten denken dabei bestimmt nicht an Silbermond, Juli oder die Söhne Mannheims.

Richtig, diese politisch-korrekten Songs und Interpreten will kaum jemand wirklich hören, aber dadurch, daß sie sich bewußt vom konventionellen Schlager abgrenzen werden sie als Vorzeigeobjekte hergenommen. Ich habe noch keinen Menschen kennengelernt, der Xavier Naidoo mag, und auch die Fantastischen Vier spielen in der Masse nicht den Hauch einer Rolle, und trotzdem werden genau solche Künstler vom Fernsehen absolut hofiert. Political Correctness eben.

Und bitte entsorgt endlich den primitiven Foxschlager-Plastikramsch oder reduziert ihn zumindest auf ein erträgliches Mindestmaß.

Dein Wort in Gottes Ohr. Dummerweise sind wir aber inzwischen soweit, daß "Schlager" immer mehr mit diesem Ballermann-Schrott gleichgesetzt wird, und komischerweise ist der in gewissen Grenzen ja absolut salonfähig (man denke nur an die Wies'n oder DSDS).

Für die McCartney-Fraktion und Co. gibt's schon einen Sender namens SWR1. Wollt ihr wirklich, dass Deutschland bald die einzige Kulturnation ohne landessprachliche Radioschiene ist? Dann wird die Radionutzung noch stärker zurückgehen und davon hat keiner was.

Leider ist das ein Trend, der nicht nur in Deutschland zu beobachten ist, sondern in anderen Ländern (v.a. Österreich) noch viel extremer ist, und selbst Italien, einst ein Radio-Musterland, hat sich in den letzten Jahren so gewandelt, daß man auch dort denselben englischsprachigen Käse vorgesetzt bekommt, wie hierzulande landauf, landein, von Flensburg bis Garmisch.
Es ist halt modern, sich "global", "weltgewandt" und "urban" zu geben. Wer da nicht mitspielt, dem bleibt nur der Weg zum Internetradio.
 
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