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bedeutet doch nichts anderes als dass man sich von der eigenverantwortlichen und professionellen journalistischen Nachrichtenaufbereitung verabschieden will und stattdessen Stammtischthemen (Gesprächswert) aufgreifen und Verbraucherberatung (Nutzwert) betreiben will. Mal einen Hintergrund zum Afghanistan-Konflikt zu liefern, oder über das US-Gesundheitssystem zu informieren, das hätte weder Gesprächs- noch Nutzwert, fiele dann also unter den Tisch.Nachrichten künftig stärker an Gesprächs- und Nutzwert orientieren
ist haarsträubend. Das Leben ist nun mal komplex. Wenn sein Sender vor der Tatsache kapituliert, dass nicht jeder Mensch allles sofort versteht, dann sollte er sich Gedanken machen, wie man komplexe Sachverhalte professionell übersetzt, und nicht das Heil im Weglassen komplexer Sachverhalte suchen."durch zu hohe Komplexität" abgeschreckt
Es ist also wichtiger, dass ein Moderator/eine Moderatorin hübsch aussieht, als dass er inhaltlich etwas zu bieten hat. Experten fallen komplett weg, denn es sind ja "Fachidioten".Im Vorabendprogramm sollen künftig "nur wenige, telegene Experten anstelle von Fachidioten" eingesetzt werde
und wenigerWitz und Humor- sketchbasiert, bodenständig und lustig
intellektuelle Satire
Nun, anderthalb Jahre und einige Ereignisse später, würde ich meine damalige Antwort so nicht mehr schreiben wollen, denn es geht (auch beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk) nicht mehr darum, die Leute abzuholen und relevantes Welt- und/oder Regionalgeschehen aufzubereiten und entsprechend der Zielgruppe zu vermitteln, sondern durch dasSiehst Du die Verblödungsmafia unterwegs im Auftrag einer tumben, leicht zu regierenden Masse?
der Beiträge und dem damit einhergehenden Ausklammern der für den einzelnen zukünftig wirklich relevanten Dinge "eine tumbe, leicht zu regierenden Masse" zu erziehen.künftig stärker an Gesprächs- und Nutzwert orientieren
Wann hat sich denn Herr Voß kritisch in eigener Sache zu Wort gemeldet? Mir ist da kein Beispiel bekannt; nur assoziiere ich mit seiner Amtszeit selbst schon einen massiven Qualitätsverlust. Herr Boudgoust hat zu Beginn seiner Amtszeit mal gesagt, er wünsche sich den SWR wieder etwas kantiger. Was aber davon übriggeblieben ist...?Früher aber hat sich der Intendant (selbst Voß) ab und an kritisch zu Wort gemeldet, wenn das Niveau bergab ging. !
bissige Kabarettisten vom Schlage Richling
Der ist doch von Christoph Sonntag, nicht von Matthias Richling, oder?Bald bekommt dieser Satz ganz neue Aktualität: "Ja Leutle, zum Glück sind mir im Kabarett, im Rundfunk könnt´sch so ebbis nit bringe!"
Das brauchst Du auch nicht glauben. Diejenigen, die sich das ausgedacht haben, und diejenigen, die das jetzt umsetzen müssen, glauben es nämlich auch nicht. Eher liegt es daran, dass die Leute sich oft dummerweise andere Titel wünschen, als "die Leute wirklich hören wollen". Sprich: Eine Musiksendung, in der etwas "ausgefallenere" Titel gespielt werden, ist nicht mehr erwünscht, und eine Wunschsendung, die das spielt, was SWR4 ohnehin spielt, macht nicht viel Sinn.Dass man die Wunschsendungen bei SWR4 wegen zu geringer beteiligung der Hörer einstellt glaube ich nicht.
Ich denke was die Sache Regionalität betrifft: Die Hörer in Baden - Württemberg können sich da wohl noch sehr glücklich schätzen, wenn es eigene Regionalsendungen aus den Lokalstudios auf SWR4-BW gibt.
So isses. Außerdem müsste man den Plattenbestand pflegen, aktuelle Musik ordern und permanent in Kontakt mit den Hörern treten. Mit diesen ältlichen Leuten samt Hausfrauen macht man keinen Profit und mit Hansi Hinterseer schlägt man die heißbegehrte Zielgruppe in die Flucht.
Sollen sich die Alten doch aufregen, die quäken laut haben aber eh keine Lobby; und irgendwann ist der Ärger verraucht - das sitzen wir doch locker aus (dachte man früher). Der Ärger sitzt den Stammhörern zwar noch immer in den Knochen, aber die Zahlen stimmen. So what?
Die heiße Währung der Radiostationen heißt 14-49, bei Bayern 1 35-49. Mal sehen, wohin sich SWR4 entwickelt, wenn sich SWR1 tatsächlich verjüngen sollte.
1Live hat bei seiner letzten Reform auch die Sendungsnamen zurückbekommen, die man Anfang des Jahrtausend für obsolet gehalten wurde.Hihi, aus Fehlern lernen? Warum auch! bei SDR3 hatte man einst im Mai (Mitte der 1980er Jahre) die Sendungsnamen abgeschafft...da hiess es auch, das Programm heisse ab jetzt den ganzen Tag "Südfunk 3". Hat man nach gut drei Jahren wieder zurückkorrigiert, den Kram.