AW: Testsendungen für neues, unabhängiges und sublokales Radio in Grevenbroich?
@Programmdirektor: Ein juristisches Vorgehen wäre wirklich der allerletzte Ausweg, der allerdings nur dann funktioniert, wenn sich mehrere (potentielle) lokale und sublokale Anbieter zusammentun. Ein einzelner kann in dieser Hinsicht unmöglich selbst etwas zu Wege bringen.
@Rampkönig: Von Euch hört man auch immer nur das gleiche.
Seitens der LfM sind nie irgendwelche Impulse ausgegangen, das Radio-NRW-Monopol auch nur in Frage zu stellen. Deshalb ist es doch nur recht und billig, wenn man Euch mal einen Spiegel vorhält. Ihr steht halt mit Eurer Haltung ganz allein in Europa dar, da es nirgendwo sonst noch ein Rundfunkmonopol gibt.
Wenn ich Euch dann schreibe, dass sogar in Russland mit Echo Moskwy und in Serbien mit B92 regierungskritische Sender on air sind, und im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen selbst ein völlig unpolitischer Sender
nicht die geringste Aussicht hat, auf UKW auf Sendung zu gehen, dann ist dies ein absoluter Skandal, den man einfach so darstellen muss, wie er ist. Wir leben ja schließlich nicht in China, Kuba oder sonst einem diktatorischen Staat.
Rampkönig schrieb:
Unter Vielfaltsaspekten was die Inhalte betrifft war Domradio auf jeden Fall die bessere Wahl. Central FM hätte weniger journalistische Pluralität gebracht.
Haben wir nicht schon genug Kultur- und Informationswellen im Radio: WDR3, WDR5, Deutschlandfunk, Deutschlandradio Kultur.
Sollen also noch mehr zusätzliche Frequenzen für irgendwelche Programme mit einem hohen Wortanteil und meist grottenschlechter Musik vergeben werden?
Warum habt Ihr nicht mal die Bewohner Puhlheims gefragt, was sie lieber auf der 92,0 hätten: Einen lokalen Anbieter, der über das Geschehen vor Ort berichtet, oder Kirchenfunk der Erzdiözese Köln? - Das Ergebnis einer gerade im Jahre 2010 erhobenen Umfrage wäre sicher nicht uninteressant gewesen.
Aber Ihr wisst ja offenbar besser, was für die Hörer gut ist, als diese selbst.
Das Urteil schrieb:
Wir von Radio 700 wollen einfach nicht von unprofessionellen Möchtegern-Radiomachern Steine in den Weg gelegt bekommen, das muß einfach mal ganz deutlich gesagt werden! Und wir werden alles unternehmen um diesem illegalen Spuk ein Ende zu machen.
Das ist genau das, was ich meinte, als ich von der Gefahr sprach, einer würde dem anderen in die Knie fahren!
Auf der einen Seite sagt Ihr, Ihr würdet das Projekt in Grevenbroich mit allen Mitteln bekämpfen; als ich Euch jedoch in dem anderen Forum fragte, ob Radio 700 evtl. bereit wäre, zusammen mit anderen Programmveranstaltern um die Zuteilung von Frequenzen zu kämpfen, kam von MIL sofort der Einwand: "
Warum soll ich mich für andere einsetzen, wenn dann unter Umständen jemand anderes die Frequenzen zugesprochen bekommt und nicht wir?"
Was würdet Ihr denn machen, wenn Ihr nicht die Möglichkeit hättet, auf zwei UKW-Frequenzen von Belgien aus nach Deutschland rein senden zu können? - Dann wäret Ihr weiterhin nur ein kleines Internetradio.
Also bitte nicht überheblich werden!