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Zum Glück sind Anspruch und Wirklichkeit beim NDR noch eins.Es geht um die Zusammenarbeit der Sender und um Anspruch und Wirklichkeit bei deutschen Privatsendern.
Zum Glück sind Anspruch und Wirklichkeit beim NDR noch eins.
Prima, dass der NDR für Kiel-Wittland eine Drehgenehmigung bekommen hat.
Wie journalistisch fundiert ist denn beispielsweise der NDR auf den Hörfunkwellen, die in denselben Gewässern wie die kritisierten Privaten fischen? Fahren denn da beispielsweise die Redakteure noch raus, außer zu selbstinszenierten Events ihres Programms?
Meine Güte, es muss ja wirklich schrecklich gut tun, mit einem Budget von mindestens 921 Mio Euro* ausgestattet den Finger auf die kommerziellen Mitbewerber zu richten.
Soweit ich weiß, wirft die Bude seit Jahren sehr hübsche Gewinne ab. Mit den im Beitrag geschilderten Maßnahmen wurden die einfach nur gesteigert zulasten des publizistischen ex-Auftrags. *
* Den gibts ja sinngemäß lt. MA HSH nicht mehr.
Wir haben im Rundfunkbereich eine Situation, in der Wettbewerb durch die ÖR-Angebote komplett verzerrt wird.
Deshalb hinkt der Vergleich: ÖR/Privat, wenn man ihn vom Standpunkt der finanziellen Ausstattung von Redaktionen und den damit verbundenen Möglichkeiten führen will.
Mein (nicht ganz ernst gemeinter) Vorschlag: Der NDR hält sich aus dem vom kommerziellen Rundfunk überwiegen als gewinnträchtig ausgemachten Marktsegment (AC/CHR) heraus und die privaten bekommen dafür wieder einen definierten publizistischen Auftrag.
Ich habs gesehen und folgende Kernthesen entnommen:
1. Es sind keine Mittel da, um noch Reporter vor Ort zu schicken und echte lokale/regionale Berichterstattung zu machen.
2. Das senderübergreifende Pooling von Redaktionsresourcen verstärkt die Abkehr vom 'echten' Journalismus und mindert zudem die Meinungsvielfalt.
3. Es wird viel aus Tickern und anderen Programmen (vornehmlich öffentlich-rechtlichen) übernommen.
Im Privatradio werden heute keine Journalisten mehr gebraucht.
Wann genau beginnt für dich der Bereich der "hübschen Gewinne" einer "Bude"? In die Rechnung musst du dann auch mit einbeziehen, dass Sender wie R.SH, delta radio und Radio NORA Wirtschaftsunternehmen mit Anteilseignern (indirekt zum größten Teil regionale Zeitungsverlage) sind. Wirtschaftsunternehmen sind auf Gewinnerzielung ausgelegt. Das kann man Ihnen nicht wirklich vorwerfen.
Halten wir nämlich mal fest:
- NDR 2 und N-Joy sind im Bereich der 14-49-jährigen im Vergleich zu den Wellen aus Wittland kleine Lichter.
- Mach3 ist schlichtweg Monopolist bei regionaler Hörfunkwerbung in S-H
- einziger Wettbewerber ist NDR 2, die weniger als 20 % der Mach3-Produkte in der Zielgruppe erreichen (ah ja, Klassik Radio gibts auch noch... mit 2,5 Hörern)
- und NDR 2 lässt sich nur für ganz Norddeutschland buchen
Fazit: Ohne NDR-Wellen in der Konkurrenz, dafür aber mit einem funktionierenden Wettbewerb unter Privaten in SH, hätte der derzeit inhaltsentleerte Funk aus Wittland keinen Cent mehr in der Tasche. Also bitte: Schluß mit der, grundsätzlich berechtigten, Jammerei über ÖR-Konkurrenz, wenn man selbst auf einem quasi-Monopol sitzt.