Übernimmt die Radio Group Anteile von RADIO SALÜ?

Tatanael

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Hierzu wird bereits aus dem Medienhaus der Radio Group verkündet


Darin wird erwähnt:
- anhaltende Skandale in der Vergangenheit (Sexismus-Vorwürfe, Untreueverdacht, Hausdurchsuchungen) wurden dem Sender zum Verhängnis
- Radio Group steht in Übernahmegesprächen
- der Sender hat auch durch interne Entwicklungen in den letzten Jahren Hörer eingebußt
 
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Dann wird also Salü künftig von drei Gesellschaftern getragen (SR, RG, Lagardère), die alle drei, jeweils für sich, bereits im Saarland (oder drum herum) auf Sendung sind. Tolle Wurst!
 
Salü lief doch in den letzten Jahren unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Die zahlen sind aber überaus konstant, wenn auch auf sehr niedrigem Niveau, immer so um die 50.000 herum oder knapp drüber und das schon seit etlichen MAs. Macht von außen einen gesunden, stabilen Eindruck.
 
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Salü lief doch in den letzten Jahren unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Die zahlen sind aber überaus konstant...

Das ist eben das "Lokalradio-Phänomen". Obwohl ich mit dem Begriff "Lokalradio" eigentlich einen Sender mit einem Minimum an Substanz verstehe, also mehr als ein paar lockere Telefongespräche mit Zuhörern aus der Umgebung. Substanz, die wahrscheinlich bei kaum einem Lokalradio zu finden ist.

Dennoch schwören manche Saarländer auf ihr Salü. Als der Sender anfing, gab es in der Tat ein paar interessante Ideen: Hier und da mal eine französische Nummer, Nachrichten aus der Region sollte es auch geben.

Ist natürlich alles hinfällig, kostet ja Mühe und evtl. auch ein paar Euro. Stattdessen bringt man die besten Hits, ja manchmal den schon so lange nicht mehr gehörten Oldie, dazu belangloses Geschnatter. Privatradio, made in Germany eben.

Aus heimatlich-nostaligischen Gründen habe ich auch schon mal bei dem einen oder anderen Sender der Radio-Group reingehört. Für wenige Minuten. Dann allerdings nie wieder...

Aber selbst die haben am Sendort ein paar treue Fans. Lokalradio, vermeintliches...
 
Ich wohne selbst in Saarbrücken. Als salü ende der 80er gestartet war war es eine gute alternative zum damals eher altbackenen SR1. Über die 90er hinweg hat sich salü damit auch, wie in vielen anderen Bundesländern die privaten vor die öffentlich rechtlichen gesetzt. Irgendwann war diese Bewegung im Saarland aber rückläufig. Dort, wo früher immer salü gelaufen ist, sind andere Sender in den Vordergrund gerückt, sogar SR1. SWF3/SWR3 war hier, je nach Wohnlage, auch oftmals gut zu empfangen, RPR1 ebenso.
 
Gestern Abend war ich auf der A8 im Saarland unterwegs und habe zwischen SR 1 (88,0) und Salü (101,7) ein paar Mal hin und her gezappt. Parallel lief in Saarbrücken das Pokalspiel des FCS gegen die Bayern mit dem sensationellen Sieg des Underdogs.

Bei SR 1 gab es immer wieder Live-Einblendungen sowie die Zwischenstände, nach dem Abpfiff war dann richtig Stimmung im Studio. In den Zentralnachrichten des SR um 23 Uhr gab es bereits einen Spielbericht.

Bei Salü lief die normale Playlist nonstop.
Kein Hinweis auf das Spiel, keine Moderation, in den zugekauften Nachrichten um 22:55 Uhr war der Sieg des FCS nicht mal eine Meldung. Dafür hat Salü nach den News einen automatisierten Verkehrsservice der mechanisch und einfach nur gruselig klang und veraltete Meldungen enthielt, nicht jedoch die spielbedingten Straßensperrungen in Saarbrücken.

An einem solchen Abend, wo das halbe Saarland auf den Beinen ist, einfach nur ein Armutszeugenis für den größten Privatsender des Landes.
 
Wieso, was war denn so Besonderes in der ehem. franz. Provinz?
Das hier:
Das ist schon bemerkenswert, wir sprechen beim Verlierer immerhin von demselben Verein, der neulich noch einen Erstligisten mit 8:0 in Grund und Boden gespielt hatte.
Das kleine, unbedeutende Saargebiet ist eben nicht Welt-Nabel.
Das Saarland (Saargebiet heißt es schon seit fast 90 Jahren nicht mehr, mag nicht der Nabel der Welt sein, aber genau deshalb hat es ja eigene Radiosender, die auf das Geschehen vorort eingehen oder es jedenfalls sollten. Dass Salü das nicht getan hat, ist schon irgendwie etwas peinlich, gerade, wenn man sich die Gegebenheiten im Saarland ansieht. Es ist ein Land der kurzen Wege und wir sprechen hier ja nicht von irgendeiner Mannschaft am Rande eines riesigen Flächenbundeslandes, die nur einen kleinen Teil der Hörer interessiert. Auch ist der Weg vom Funkhaus zum Stadion nicht gerade weit, einen Reporter hätte man also durchaus hinschicken können. Oder halt wenigstens live moderieren und Spielstände durchgeben. Irgendwas halt. Aber das, was @Funker hier beschreibt, ist tatsächlich irgendwie armseelig, sorry..
 
Wieso, was war denn so Besonderes
Im Saarland war gestern ein Feiertag und dazu das Sportereignis des Jahres.
Mit dem FC Saarbrücken identifiziert sich fast jeder Saarländer und deren letztes Spiel gegen den Rekordmeister lag schon sehr lange zurück.
Der letzte Sieg des FCS gegen die Bayern war 1977.

war das Saarland nur kurz nach dem 2. Weltkrieg. 1955 wurde der Anschluss an die Bundesrepublik Deutschland per Volksabstimmung besiegelt.
 
Im Saarland war gestern ein Feiertag
Aber eben genau deshalb lief doch nur Sparprogramm ohne Live, oder verstehe ich die Kausalkette falsch?
Wäre der gestrige Mittwoch ein ganz normaler Werktag gewesen, so wäre normales Programm gelaufen.
Hatte man womöglich keine Lust, seinen Angestellten einen Feiertagszuschlag zahlen zu müssen?
 
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Aber eben genau deshalb lief doch nur Sparprogramm ohne Live, oder verstehe ich die Kausalkette falsch?
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Das Abendprogramm bei Radio Salü ist auch sonst aus der Konserve, nach 20 Uhr dudelt auch an Werktagen immer der Automat.
Aber wenn ein besonderes Ereignis ansteht, welches beinahe alle Saarländer vereint, sollte man als landesweites Privatradio gerade dann live drauf sein. Zumal es vom Studio bis zum Stadion in diesem Fall wirklich nur ein Katzensprung ist.
Wenn eine Sonderschicht für Mod und Außenreporter wirklich das finanzielle Budget sprengen sollte, ist`s um den Sender sehr schlecht bestellt.
 
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Ich bin da sicher keine Kapazität: Aber wenn ich mal bei Salu lande, oder bei einem anderen Privaten sonstwo, sehe ich letztendlich überhaupt keinen Unterschied (mehr). FFH z.B. war in der Anfangsphase vielleicht mal ganz interessant, hatte auch die eine oder andere sympathische Sprecherpersönlichkeit.....aber heute? Und anderswo ist das kaum anders.
Für die Saarländer ist das eben ihr Sender, neben dem SR.

Ich kann mich noch an eine Zugfahrt erinnern, da kam eine Klasse von Teenagern gerade aus Berlin zurück. Da meinte ein junges Girl, sie sei froh wieder im Saarland zu sein, und endlich könne sie wieder Salü hören. Das wäre der "beste" Sender.

Privates, so wie es in Deutschland aus dem Radio tönt, bringt eben kaum Besseres.
 
Ich kann mich noch an eine Zugfahrt erinnern, da kam eine Klasse von Teenagern gerade aus Berlin zurück. Da meinte ein junges Girl, sie sei froh wieder im Saarland zu sein, und endlich könne sie wieder Salü hören. Das wäre der "beste" Sender.
Ah, dieses junge Girl kenne ich zufällig. Nicole ist heute 47, arbeitete im Kaufhof und verkauft heute eigen-kuratierte Gewürzmischungen. Auf die perfekte Mischung von regionaler Information und der besten Musik bei Radio Salü schwört sie auch heute noch. Wettermüller hat sie einmal bei einem Weinfest in Nonnweiler-Braunshausen gesehen, aber sich nicht getraut, ihn anzusprechen.
 
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@TedKlöppel: Sorry, aber das ist sie nicht. Dann gibt es vielleicht sogar zwei, die auf Salü schwören :). Das Erlebnis ist jetzt ungefähr 10 Jahre her, und das Mädel war vielleicht so zwischen 16 und 18.

So schnell altern die Leute im Saarland doch wohl nicht,,, (sorry, liebe Saarländer, sollte witzig gemeint sein).

Es könnte natürlich sein, dass sie mittlerweile ihren Radiogeschmack geändert hat. Aber gestehen wir Salü, großzügig wie wir sind, mal zwei Fans zu.
 
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