Exkurs:
Das bedeutet nach meiner Auffassung jedoch nicht, dass für jene sakrosankt geglaubten Kulturprogramme eine Niveaugarantie besteht.
Nehmen wir beispielsweise das einst mal Bremen Zwei titulierte Nordwestradio. Vor dem Namenswechsel und der Kooperation Radio Bremens mit dem NDR ein durchaus anspruchsvolles Kulturprogramm, mittlerweile, fast 15 Jahre nach der Umstellung zumindest tagsüber von der Massenkompatibilität nicht mehr allzu weit entfernt. Sicherlich ein Programm auf hohem Niveau, allerdings auch schön durchhörbar und ohne große Brüche im Tagesprogramm.
Aber auch andernorts geht es der Kultur mehr oder minder an den Kragen: Wir sprechen nicht von urplötzlicher Umwandlung in tumbe Hitradios, teilweise sehr wohl aber von Scheibchenklassik in Wohlfühlhappen. NDR Kultur hat es bei den Öffentlich-Rechtlichen vorgemacht, auch andere Kulturwellen fielen dann dieser Entwicklung anheim, manche mehr, manche weniger.
Und von all den Vollprogrammen mit einem breitgefächerten Informations- und Wortangebot sowie Unterhaltung und Popularmusik zu gleichen Teilen, die schrittweise zu oberflächlich anmutenden Begleitwellen degradiert worden sind (z.B. WDR 2, hr1, SDR 1/SWR1), spreche ich ja erst gar nicht.
Formatwechsel passieren in diesem Lande selten mit der Abrissbirne. Heute noch Zwölftonmusik und morgen schon (je nach Format) Andrea Berg, die Beatles oder David Guetta - so funktioniert das in der Regel nicht.Ein ÖR wird NIE ein gehobenes Programm in ein Massenprogramm umwandeln.
Das bedeutet nach meiner Auffassung jedoch nicht, dass für jene sakrosankt geglaubten Kulturprogramme eine Niveaugarantie besteht.
Nehmen wir beispielsweise das einst mal Bremen Zwei titulierte Nordwestradio. Vor dem Namenswechsel und der Kooperation Radio Bremens mit dem NDR ein durchaus anspruchsvolles Kulturprogramm, mittlerweile, fast 15 Jahre nach der Umstellung zumindest tagsüber von der Massenkompatibilität nicht mehr allzu weit entfernt. Sicherlich ein Programm auf hohem Niveau, allerdings auch schön durchhörbar und ohne große Brüche im Tagesprogramm.
Aber auch andernorts geht es der Kultur mehr oder minder an den Kragen: Wir sprechen nicht von urplötzlicher Umwandlung in tumbe Hitradios, teilweise sehr wohl aber von Scheibchenklassik in Wohlfühlhappen. NDR Kultur hat es bei den Öffentlich-Rechtlichen vorgemacht, auch andere Kulturwellen fielen dann dieser Entwicklung anheim, manche mehr, manche weniger.
Und von all den Vollprogrammen mit einem breitgefächerten Informations- und Wortangebot sowie Unterhaltung und Popularmusik zu gleichen Teilen, die schrittweise zu oberflächlich anmutenden Begleitwellen degradiert worden sind (z.B. WDR 2, hr1, SDR 1/SWR1), spreche ich ja erst gar nicht.
Was der Programmauftrag genau festlegt und woran eine ÖR-Anstalt im Falle eines Falles zuerst sparen würde, das halte ich konsterniert für zwei Paar Stiefel. Hier muss ja auch berücksichtigt werden, in welchen Programmbereichen sich überhaupt wie viel einsparen ließe. Und da - so mal meine kühne These - würde die Hochkultur entschieden den Kürzeren ziehen.Käme es wirklich hart auf hart: Wo würde ein ÖR zuerst sparen? Was entspricht mehr seinem eigentlichen Auftrag? Also.