Machiko geht jetzt einen Clown frühstücken ...
Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen.
Ein Popfilter soll meines Wissens nach vor Impulsen schützen, die von Volumenstromänderungen kommen, (anblasen des Mikrofones) wie sie unter anderem bei Plosiv-Lauten vorkommen. (Wer wissen will was dabei passier möge mal in seine offene Hand sprechen und erfühlen was dabei (vor allem bei Plosivlauten) passiert.)
Des weiteren hat ein Popschutz ja noch die Aufgabe das Mikrofon vor Speicheltröpfchen und Speiseresten zu schützen.
Hierbei kommt es in erster Linie auf die Geometrie des Filters an. Das gestanzte Blechteil scheint aus mehreren Gründen im Nachteil zu sein. Der Blechpopschutzfilter dürfte Hall reflektieren wie ein gestanzter Seier. (
http://shop.roesle.de/isroot/Roesle/images/produkte/16020.jpg). Dabei ist es unerheblich ob der Seier aus Metall oder aus Plastik besteht.
Er wird ähnlich effektiv vor Speicheltröpfchen und Speiseresten schützen wie der vorgestellte Küchenseier. (Ich nenne das jetzt mal frech Bierdeckeleffekt, denn wenn wir die kleinen Löcher zu einem großen Loch machen dann bleibt noch die reflektierende ebene Fläche eine Bierdeckels übrig).
Würde man jetzt zwei Stahlsiebe mit leicht unterschiedlicher Maschengröße wählen, dann können die Speicheltröpfchen erheblich schwerer durch den Popschutz, als wenn er aus einem billig hergestelltem gestanzten Blech besteht. Was das erste Sieb passieren lässt, bleibt beim feinmaschigeren zweiten Sieb ganz bestimmt hängen. (
http://http://shop.roesle.de/isroot/Roesle/images/produkte/95178.jpg)
Wenn wir bei den gewirkten Stahlsieb alles auf eine Masche setzen, dann ist das so, als wenn wir gegen eine Stahlstange sprechen, der Reflektionsschall hat also keine bevorzugte Richtung mehr, wie wir es beim Bierdeckeleffekt beobachtet haben.
Bei kleinen Sprechkörben funktioniert das hervorragend, wenn sie die richtige Form haben und aus gehärtetem (und möglichst nichtrostenden) Stahl bestehen. Sie können durch die Geometrie stabil wie ein Hühnerei sein und dennoch den Schall passabel durchlassen. (
http://http://www.neumann.com/img/illuArea/KK104_02_04_P.jpg)
Nun brauchen wir aber ein großen Poppschutz, und der sollte möglichst handhabbar sein. Wenn wir unvorsichtig mit Drahtgeflechten umgehen, dann rächt sich das in unschönen deformationen, die sich recht hartnäckig halten können. Wer Küchensiebe benutzt kennt das Problem.
Und hier bietet sich das Kunststoffgarn an. Es korrodiert nicht, ist leicht und elastisch genug starke mechanische Impulse aufzunehmen und zu dämpfen.
Wer den Standard liebt, der nimmt einen Nylonpopschutz ...
... wer das Exclusive wünscht, der nimmt 2 Küchensiebe und packt die sich vor das Mikrofon. Vorteil der Küchensiebe (Mann/Frau kann sie in der Geschirrspühlmaschine reinigen).
Ok, hier ist wieder die komikerfrühstückende Hausfrau mit mir durchgegangen.