Radiowaves
Gesperrter Benutzer
AW: Na, also!
Wobei mir Angst und Bange würde, wären sie dem Volk gegenüber rechenschaftspflichtig. Dann gäbe es vermutlich nichtmal mehr Figaro oder hr2 im derzeitigen Zustand. Egal, wie ich es drehe: das, was mir als Gremium in den Sinn käme, würde von Gutmenschen vermutlich massiv bekämpft werden. Es liefe meiner Meinung nach auf anerkannte Fachleute hinaus, die sich mit Politik, Gesellschaft und Kultur auskennen. Wie die auszuwählen wären, weiß ich selbst nicht. Muß ich auch nicht: Eliten sind ja in diesem Land unerwünscht, da man den kleinsten gemeinsamen Nenner sucht. Kennen wir ja auch vom Bildungssystem - mit den bekannten Folgen.
Da kannst Du gerne Gegenstellen suchen wie Du willst. Das System ist so aufgebaut, daß Du keine finden wirst, zumindest keine, die für Veränderungen zu haben wäre. Und genau das scheint das System in unserem System zu sein - nicht nur beim Rundfunk. Btw., ich suche dennoch ebenfalls danach. Immer noch. Ich schrieb deswegen mal einen recht bekannten Professor an, der sich dadurch "auffällig" gemacht hat, daß er gegen die Absetzung einer Kultursendung beim hr protestierte. Seine Antwort auf meine Frage war die Wiederholung der Frage: was könnten wir tun?
Dahin, wo wir sind, da sie faktisch nicht dem Volk rechenschaftspflichtig sind, sondern einem Gremium namens Rundfunkrat, das sie viel zu selten zur Rechenschaft zwingt.Genau das sehe ich nicht so. Wo kämen wir hin, wenn sie nicht irgendeiner Instanz gegenüber rechenschaftspflichtig wären?
Wobei mir Angst und Bange würde, wären sie dem Volk gegenüber rechenschaftspflichtig. Dann gäbe es vermutlich nichtmal mehr Figaro oder hr2 im derzeitigen Zustand. Egal, wie ich es drehe: das, was mir als Gremium in den Sinn käme, würde von Gutmenschen vermutlich massiv bekämpft werden. Es liefe meiner Meinung nach auf anerkannte Fachleute hinaus, die sich mit Politik, Gesellschaft und Kultur auskennen. Wie die auszuwählen wären, weiß ich selbst nicht. Muß ich auch nicht: Eliten sind ja in diesem Land unerwünscht, da man den kleinsten gemeinsamen Nenner sucht. Kennen wir ja auch vom Bildungssystem - mit den bekannten Folgen.
Ich bezweifele sogar, daß man sie ziehen mußte. Außer Hilker, bei dem ohnehin alle innerlich abschalten, wenn er dort den Mund aufmacht (der Mann ist die Verkörperung von verbrannter Erde) gibt es da nicht viele, die zu mehr in der Lage wären, als das Gebet von der Massenwirksamkeit und der Quote als Allheilmittel zu beten. Manche sind völlig ahnungslos (die sind im realen Leben dann Medienpolitiker und wußten bis 2009 nicht, was Sputnik ist), andere sind CDU-hörig und damit ist sowieso alles gegessen. Rundfunkrat und MDR-Chefetage schützen und stützen sich, seit ich mit dieser Einrichtung zu tun habe. Und das ist seit Anfang an.Das ist natürlich absolut kein Staatliches Komitee für Rundfunk, eher scheinen mir die Rundfunkräte überwiegend am entgegengesetzten Ende der Einmischungsskala zu liegen. Die Causa MDR Sputnik hat das wieder eindrucksvoll gezeigt. Wenn aber noch nicht mal die Rundfunkräte so genau zu wissen scheinen, was die einzelnen Programme überhaupt für Ziele haben, können sie natürlich prima von der Intendanz am Nasenring durch die Arena gezogen werden.
Und wen würde das interessieren? Die, die qualitativ hochwertigen Rundfunk mochten, haben abgeschaltet. Die, die es nicht taten, leiden unter dem ist-Zustand. Die Mehrzahl hat, was sie will. Du gehst von einem Idealzustand im Volk aus, davon sind wir weit entfernt.Nein, ich habe es oben ja schon skizziert, was ich fordere: Offenheit und Öffentlichkeit in allen Belangen der Programmausrichtung bei Zielen, Umsetzung und Erfüllungsstand.
"Ist es nicht schön, wie sich die Gummizelle seit 1990 nur vergrößert hat?" (Zitat meines Psychotherapeuten)Nur fehlt mir bisher die richtige Gegenstelle. Hier gibt es immerhin schon Gleichgesinnte, aber die sitzen nicht an den richtigen Hebeln.
Da kannst Du gerne Gegenstellen suchen wie Du willst. Das System ist so aufgebaut, daß Du keine finden wirst, zumindest keine, die für Veränderungen zu haben wäre. Und genau das scheint das System in unserem System zu sein - nicht nur beim Rundfunk. Btw., ich suche dennoch ebenfalls danach. Immer noch. Ich schrieb deswegen mal einen recht bekannten Professor an, der sich dadurch "auffällig" gemacht hat, daß er gegen die Absetzung einer Kultursendung beim hr protestierte. Seine Antwort auf meine Frage war die Wiederholung der Frage: was könnten wir tun?