Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Und wen am 1. August noch der Bundesmux an den Start geht ist in Sachen DAB+ in Nürnberg richtig was los.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Also ziehen wir jetzt alle nach Nürnberg? ;) Wenn ich mir die "Versorgungskarte" mit den 27 Sendern, die am 1.8. an den Start gehen, anschaue, dann könnte dieser Entschluß durchaus reifen, denn ich wohne im "Zonenrandgebiet" und kann mich daher "DAB+ mäßig" erstmal ganz entspannt zurücklehnen (und die Gerätepreise beobachten).

Ansonsten habe ich mir auch einige Geräte angesehen und bin irgendwie beim "Pure Highway" hängengeblieben. Ich brauche DAB(+) nur im Auto. Notfalls funktioniert das Teil aber auch "mit ohne" Auto. Mit der zusätzlich erhältlichen Magnetfußantenne fürs Autodach sollte der Empfang auch in schwierigen Lagen gut funktionieren. Nettes Gimmik für "Pannensammler": Man kann den gerade empfangenen Sender "zurückspulen" (in 10 Sekunden-Schritten bis zu 10 Minuten?), um beispielsweise Verkehrsmeldungen oder eben den Beginn einer Panne nochmal zu hören. Praktisch läuft also immer die Aufzeichnung im Gerät mit. Lustige Sache. ;)

Ich kann nur hoffen, daß DAB(+) "anständig" klingt und meine Ohren nicht verärgert.


BTW: Wie ich gesehen habe, will man später auch vom Pfänder senden. Das hätte der SWR schon bei UKW tun sollen, denn unten am Bodensee, entlang der B31, ist der Empfang mitunter miserabel oder nicht möglich. Man muß sich also nicht weiter wundern, wenn in Gaststätten etc. "Antenne Vorarlberg" oder andere Programme aus Österreich oder der Schweiz laufen.



Grüßle Zwerg#8
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Zwerg#8 schrieb:
Ich brauche DAB(+) nur im Auto.
Lohnt sich auch eigentlich nur für den mobilen Empfang.

Für daheim würde ich auf jeden Fall ein WLAN-Radio bevorzugen, wegen der ungleich höheren Anzahl an empfangbaren Stationen.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Lohnt sich auch eigentlich nur für den mobilen Empfang.

Meine Meinung. Insofern ist auch das L-Band bei solch einem Empfänger verzichtbar, es sei denn man kurvt mit seinem Auto meinetwegen nur innerhalb des "Berliner Rings" in und um Berlin herum.

Für daheim würde ich auf jeden Fall ein WLAN-Radio bevorzugen, wegen der ungleich höheren Anzahl an empfangbaren Stationen.

Naja. Ich habe noch nicht einmal in die gut 500 Radiosender reingehört, die über ASTRA kommen (ob FTA oder nicht, spielt jetzt keine Rolle). Von unterirdischen Bitraten beim Internetradio will ich erst gar nicht reden. Ich glaube jedenfalls nicht, daß ich mir in den nächsten Jahren ein "WLAN-Radio" kaufe. Man darf dabei ja auch nicht außer Acht lassen, daß der Anbieter für jeden Hörer bezahlen muß. Wenn der Boom kommen sollte, werden etliche Webradio-Stationen die Segel streichen. Werbung? Problem dabei: Eigentlich will niemand Werbung hören.


Grüßle Zwerg#8
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Keiner wird sich für diese Programme extra ins Auto setzten und einen DAB-Receiver kaufen. Da müsste es sich schon um exklusive Sender handeln, die beispielsweise Musikgenres nonstop ohne Moderation anbieten. Davon abgesehen ist DAB einfach eine Totgeburt, weil es keiner will. Es ist nur von der Industrie gewollt, weil sie seit mehr als 15 Jahren Unsummen Geldes hineinpumpt. Deshalb ist auch von derselben Industrie gewollt, dass es kein Radio über DVB-T gibt, obwohl diese Receiver weit verbreitet und technisch dafür vorbereitet sind. Dazu kommt, daß man im Rhein-Main-Gebiet alle Sender des HR, des SWR und des BR empfangen kann, von den Privaten mal abgesehen. Und das hessenweite DAB-Bouquet? Was sieht es denn vor? Vermutlich den HR, DLF, D-Radio, FFH, planetRadio und das wars. Wer dann den BR oder den SWR über DAB empfangen will, hat leider Pech gehabt. Aber über UKW ist das jederzeit möglich. Eine weitere offene Frage: Wird das bundesweite DAB-Bouquet das landesweite jetzt ergänzen oder ersetzen?

Mein Fazit: Schön, daß sich der Konsument zu nichts zwingen läßt. Hoffentlich lernen die Hersteller endlich mal daraus. DAB gehört zugunsten von DVB-T schon lange eingestampft. Außerdem sind beide datenreduziert, also digitaler minderwertiger Schrott. Was richtig gut war, war das bis Ende der 90er über Kopernikus abgestrahlte DSR (Digitales Satelliten Radio): Volle, CD-identische, digitale Auflösung. Leider ist das Geschichte. Aber toll war's schon ... (*schwärm)
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Mein Gott. Jetzt bitte nicht noch eine Pro/Contra-Diskussion. Ich könnte hier auch mit einsteigen, vor allem, wenn jemand DAB durch DVB-T ersetzen will und mit Aussagen kommt wie "der Konsument will es nicht". Aber ich lasse es, weil es nicht auch noch hier her gehört.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

BTW: Wie ich gesehen habe, will man später auch vom Pfänder senden. Das hätte der SWR schon bei UKW tun sollen, denn unten am Bodensee, entlang der B31, ist der Empfang mitunter miserabel oder nicht möglich. Man muß sich also nicht weiter wundern, wenn in Gaststätten etc. "Antenne Vorarlberg" oder andere Programme aus Österreich oder der Schweiz laufen.
bitte nur kurz, weil dies ein DAB-Thread ist:

Der SWR würde am Bodensee sicher auch gerne die UKW-Rundum-Überversorgung mit jedem Programm auf sieben Frequenzen anbieten, die er entlang des Neckars betreibt. Nur ist die Frequenzkoordination am Bodensee (und damit auch auf der schwäbischen Alb), wo sich gleich vier Länder (BaWü, Bayern, Schweiz, Österreich) einigen müssen, immer schön schwierig gewesen und gerade die SWF-Versorgung entsprechend schlecht. Auf der schwäbischen Alb darf und kann seit der Fusion viererorts offiziell auf alte SDR-Sender (S, AA, UL) zurückgegriffen werden. Am Bodensee geht das nicht.

Mit DAB(+) dürfte die Versorgung viel einfacher werden, weil man z.B. Grünten, Pfänder, Säntis recht unproblematisch in das baden-württembergische Gleichwellennetz einklinken könnte. (Womit ich hoffentlich wieder die Kurve zum Threadthema gekratzt habe.)
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Mein Gott. Jetzt bitte nicht noch eine Pro/Contra-Diskussion. Ich könnte hier auch mit einsteigen, vor allem, wenn jemand DAB durch DVB-T ersetzen will und mit Aussagen kommt wie "der Konsument will es nicht". Aber ich lasse es, weil es nicht auch noch hier her gehört.

Doch. GENAU die Diskussion muß man führen, da dieser Übertragungsstandard eben _nicht_ von Konsumentenseite gewollt ist...
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Wenn du meinst. Aber nicht auch noch hier, die Diskussion gab's schon oft genug.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Auch nur kurz @Zeitzeichen: Du als "Flachländer" in FFM hast es, mal abgesehen von den "Kasseler Bergen" in der Nähe, UKW-technisch ja auch richtig gut. Aber du kannst ja mal durch den Schwarzwald gondeln - da kriegt man mit UKW einfach eine Krise! Das ist nunmal schwieriges Terrain und man kann nicht überall kleine Funzeln hinstellen. In den Alpenländern ist es bekanntlich noch schwieriger, wobei ich in der Schweiz den Eindruck habe, daß die das irgendwie etwas besser im Griff haben. (Natürlich gibt es auch dort Funklöcher.)

Ich hätte persönlich auch lieber höhere Bitraten, aber im Auto kann man ja eh nicht von HIFI sprechen. Ein (hoffentlich) störungsfreier Empfang ist für mich persönlich wichtiger, stellt also schon einen Mehrwert dar. Ich kann nur hoffen, daß das auch funkioniert.

DSR lief nur mit 32 kHz. Also nix mit voller CD-Qualität. Aber klar, ein DAT im LP-Mode klingt immer noch besser als MPEG mit niedirgen Bitraten. Wir reden hier aber auch von der Möglichkeit, digitales Radio mobil zu nutzen. Das funktioniert also entweder mit DVB-T oder halt mit DAB.


Grüßle Zwerg#8
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Zwerg schrieb:
Naja. Ich habe noch nicht einmal in die gut 500 Radiosender reingehört, die über ASTRA kommen (ob FTA oder nicht, spielt jetzt keine Rolle). Von unterirdischen Bitraten beim Internetradio will ich erst gar nicht reden. Ich glaube jedenfalls nicht, daß ich mir in den nächsten Jahren ein "WLAN-Radio" kaufe. Man darf dabei ja auch nicht außer Acht lassen, daß der Anbieter für jeden Hörer bezahlen muß. Wenn der Boom kommen sollte, werden etliche Webradio-Stationen die Segel streichen. Werbung? Problem dabei: Eigentlich will niemand Werbung hören.
Deine Ausführungen wirken auf mich so, als würdest Du das ganze Potential des Webradios noch nicht kennen. ;)

Ich bin eigentlich recht schnell zu einem Anhänger dieses Mediums geworden, da ich einen sehr speziellen Musikgeschmack habe und ich Sender, die mich interessieren, weder via Satellit und noch weniger auf UKW finde: Welche Station legt schon einen Schwerpunkt auf Funk, Soul & Disco? In Deutschland wird dieses Format nur noch ansatzweise von Radio 2DAY bedient, sonst von niemandem.
Im Internet dagegen finde ich derart viele Programme dieser Genres, dass sobald auf einem mal ein Titel laufen sollte, der mir nicht zusagt, ich sofort einen anderen Webchannel wählen kann und dabei immer irgendwie mit etwas Ansprechendem fündig werde.

Und was die Klangqualität angeht: Nun, es gibt Streams, die klingen selbst mit 256 kbit/s recht bescheiden, während andere mit 128 kbit/s einen exzellenten Klang aufweisen. Wie gut die Audioqualität ist, liegt eben nicht ausschließlich an der Höhe der Bitrate und des Kompressionsverfahrens, sondern ist zudem von weiteren Faktoren wie dem Soundprocessing, der Art des Encoders und dergleichen abhängig.

Zeitzeichen schrieb:
Keiner wird sich für diese Programme extra ins Auto setzten und einen DAB-Receiver kaufen. Da müsste es sich schon um exklusive Sender handeln, die beispielsweise Musikgenres nonstop ohne Moderation anbieten.
Genau das war mein Vorschlag: http://www.radioforen.de/showthread...ABplus-Bouquet&p=569496&viewfull=1#post569496; - nur leider hört auf mich niemand. :rolleyes: :D

Wenn sich ein neuer Übertragungsstandard gegen einen bestehenden erfolgreich durchsetzen soll, geht dies nur, wenn mit der Anschaffung eines neuen, teureren Empfangsgerätes ein signifikanter Mehrwert verbunden ist.
Wer im Tal der Ahnungslosen, sprich im Ruhrgebiet oder im Köln-Bonner-Raum lebt, für den mag sich der Erwerb eines DAB+-Radios mitunter lohnen. Ich glaube aber kaum, dass für jemanden in Berlin, Hamburg, Frankfurt, Stuttgart, Nürnberg oder München mit dem Kauf eine nennenswerte Steigerung der Vielfalt einher geht.

Wenn ich zudem an das ganze Theater um Sunshine Live denke: Erst hieß es, die werden im Bundesmuxx zu empfangen sein, dann wieder nicht, nun zu einem späteren Zeitpunkt und mit möglicherweise einem Vorläufer in Form von RemiX. :rolleyes:

Das bisherige Marketing in Sachen DAB+ ist zumindest für die Tonne!
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Na da hat aber jemand einen besonders potenten DABplus-Empfänger. Sogar sunshine live kann man damit empfangen - holla!
 
Bin grad im Auto und höre fassungslos das dumpfe Gekrächze und Geblubber auf den neu geschalteten 5A Kanälen (raum Aschaffenburg ). Wenn es so bleibt, gebe ich Radiowaves recht - das braucht keiner. Ich fühl mich grad veralbert. Aber vielleicht wirds ja noch besser ?
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Keine Panik. Die Plattform Digitalradio e.V. hat betont, dass dies TEST-Sendungen sind und Störungen völlig normal sind. Am Montag soll es dann laufen...
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Freitag, 29. Juli 2011 11:40 Uhr, "Mediamarkt" in Freiburg i. Br.:

Ich schlendere durch die Gänge, an den Radios vorbei - und wieder vorbei. Hä?


Zwerg: Wo finde ich DAB-Radios?
MMM: Wir haben keine DAB-Radios.
Zwerg: Nee!? Sie wissen aber schon, daß...
MMM: Ja. Wir haben diese Radios aber schon vor einiger Zeit aus dem Sortiment genommen, da keine Nachfrage da war. Kann sein, daß mein Kollege diese Radios jetzt wieder bestellt, aber im Moment haben wir keine.

Zwerg#8
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Zwerch, du weißt aber schon, dass Freiburg erst in der dritten Ausbaustufe dran ist? Da würde ich als MMM auch keine DAB+-Radios ins Regal stellen.
Andererseits: Mediamarkt Berlin-Charlottenburg, Stand vorgestern: ein DAB+-Radio. Es geht aber auch erst Montag los. ;)
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Nein Mütterchen, weiß ich im Moment nicht genau. Mitte 2012? Damals bei der DVB-T Umstellung war der Süden von BW aber auch schon "hintendran". Bis man auf dem "Totenkopf" am Kaiserstuhl (http://de.wikipedia.org/wiki/Vogtsburg_1) "DVB-T-ready" war, hatten viele Analog-TV Zuschauer schon längst aufgegeben und sich eine Sat-Schüssel gekauft. Wie ich schon schrieb, wir sind hier "Zonenrandgebiet", nicht so wichtig.

Auf auf dem "Totenkopf" 10kW installiert (zwei leistungsschwächere Beams gebündelt entlang des Rheingrabens (Hauptrichtungen NNO bzw. SSW) da sich dort kaum Hindernisse befinden, aber auch als normaler Rundstrahler) und schon "leuchtet" man damit fast die ganze Gegend aus...


DAB-DEPRI-Zwergi
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

@mischpultschorsch: Da bekommt "Liga Live" auf WDR2 ja bald richtige Konkurrenz! :D

radiosüchtel schrieb:
ist zwar noch schlechte qualität aber absolut radio gibts auch als stream-test.

http://www.absolutradio.de/facebook/

Hier mal die "richtige" Streamadresse: http://stream.hoerradar.de:80/absolutradio-mp3.m3u

Die Bitrate ist schonmal in Ordnung; der Klang gegenwärtig noch völlig verzerrt.
Hoffentlich bleiben die bei 192 kbit/s!
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Ende 2014, wenn ich mich recht erinnere. Irgendwo geisterte dazu auch mal belastbares Material durchs Internet, das man natürlich nicht findet, wenn man es braucht. Es ist aber möglich, dass der SWR schon früher den Sender in Betrieb nimmt. In Normal-DAB sollte er ja noch senden.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben