Wohin geht die Reise für das Medium Radio?

Da muss man nicht kreativ sein, um den Satz
Lassen wir den Gnifke einfach stehen. Der hat sowas kaltes in den Augen. Mit Menschen, die so kalte Augen haben diskutiert man nicht, die lässt man einfach stehen.
einigermaßen zuordnen zu können. In einer offenen und demokratischen Gesellschaft diskutiert man miteinander. Auch wenn einem die Meinung (hier Gniffke als ARD- und nicht hr-Vorsitzender nicht passt) und auch wenn angeblich die Augen als Äußerlichkeit was kaltes haben (hast du dem überhaupt schon mal in die Augen geschaut..?!).
Echt jetzt? Gewisse Gruppen? Sie möchten mich wohl gerne in eine unseriöse Ecke drängen, weil Ihnen nicht gefällt was ich sage? Netter Versuch.
💐😘

Und ich glaube sie haben mich einfach nicht verstanden.

Haben sie noch einen feinen Abend
Immer seltsam wenn in einem Forum jemand dann pampig mit der Sie-Keule daher kommt.

Dein Satz zu dem Gniffke (oder egal welcher Namen da gestanden hätte) war falsch und lässt zumindest für mich auf ein eher kritisches Verhältnis zur Demokratie deinerseits (äh "ihrerseits") schließen.
 
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Ja, Marktforschung unter diesen Kriterien brächte sicher sehr interessante Ergebnisse,. (..)

Ob all die Zuhörer nun wirklich so zufrieden mit dem sind, was sie hören, darüber gibt die bloße Frage nach dem eingeschalteten Programm nur bedingt Auskunft.
Nach meinem Wissen machen die Rundfunksender selbst schon seit Jahren intensiv "qualitative Medienforschung" und verlassen sich ganz und gar nicht auf die MA-Zahlen bei der Beurteilung ihres Publikumserfolgs.

Ja, völlig richtig. Es kann auch Nebenbeimedium sein, wobei ich die Betonung hier auf "kann" und "auch" legen

Die Frage ist doch: Für wieviele Menschen ist lineares Radio mehr als ein Nebenbeimedium? Wie viele und welche Menschen stellen sich einen Wecker, um eine bestimmte Sendung zu einer bestimmten (vom Sender vorgegebenen) Zeit zu hören? Ich glaube, die Zahl hält sich sehr in Grenzen!
Wer eine Sendung hören will, weil genau diese Sendung ihn interessiert, holt sie sich aus der Audiothek, von Spotify oder YouTube. Und zwar dann, wenn er gerade Zeit hat, z.B. ins Auto eingestiegen ist und eine Stunde Fahrtzeit hat o.ä.

Wie gesagt: Interaktion ist ein Pfund, mit dem das Radio wuchern kann. Es müsste (wieder) Sendungen geben, die es den Hörern ermöglichen, sich zu beteiligen, die aber auch dann unterhaltsam sind, wenn man sich einfach nur zurücklehnt und zuhört.
Interaktion ist mit Broadcast schwer möglich. Mit Broadband dagegen viel einfacher!
 
Stattdessen, sollten sich all diejenigen, die wissen wie Radio geht und es gerne gut machen wollen zusammen tun! Und dafür könnte man ja gerade Ambitionierte Rentner und aussortierte Ex- ÖRRler gebrauchen, denn ein Radio- Start up wird sich zunächst einmal nicht rentieren. Da müssten Hobby-Idealisten ran(die davon nicht leben können müssen).
Davon ab, dass es solche Versuche tatsächlich schon gab, sehe ich hier vor allen Dingen das Problem, dass es keine allgemeine Formel zum Machen eines guten Radioprogramms gibt. Gerade, wenn man einen Haufen Idealisten mit jeder Menge Erfahrung zusammenholt, klingt das ja zunächst mal nach einer super Sache, aber viele von denen wird man nicht auf eine einheitliche Wellenlänge bekommen, weil sie ihre ganz eigenen Vorstellungen von gutem Radio haben, an denen sicher jeweils was dran ist, die aber nicht unbedingt miteinander harmonieren müssen.
Was wäre, wenn man einen Verein gründet, der zwei Wege gleichzeitig geht:
Ich bewundere wirklich Deinen Idealismus und stimme Dir definitiv zu, dass es es aktuell angebrachter denn je ist, sich für Demokrathie und einen sie stützenden ÖR einzusetzen, aber ich fürchte, Du läufst Gefahr, hier zu viel auf einmal erreichen zu wollen. Ich hielte es für die richtige Herangehensweise, erst einmal zu überlegen und ein einigermaßen konkretes Konzept auszuarbeiten, wie man mittels eines Vereins für den Erhalt guten Radios sorgen kann. Und wenn das geklärt ist und man erste Erfolge verzeichnen sollte, kann man sein Themenspektrum natürlich noch erweitern. Aber besser nicht alles auf einmal, sonst passiert uns am Ende genau das, was dem ÖR passiert: Wir verzetteln uns und wollen auf so vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzen, dass uns unser eigentliches Kerngeschäft hinten runter fällt. Das wäre schade.
Aber das ginge ja vielleicht über eine "Zahle, was es dir wert ist" oder so Patreon mäßig über eine Art gestaffelt Mitgliedsbeiträge.
Sagt Dir Byte.FM was?
Übrigens: ich habe kürzlich eine Gruppe auf FB gegründet. Die heißt "Song Connection Tribute" Dort soll die SC sozusagen aus Protestzwecken( generell für gutes Radio) aber auch einfach aus Spaß an guten Songs und dem Austausch von Musikverliebten Knobelfüchsen, die sich so spielerisch gegenseitig auf tolle Lieder, gute Bands und geniale Musik aufmerksam machen können, weiter gespielt werden!
Noch ist die Gruppe recht klein und ob sich das jemals ändert, steht in den Sternen. Aber Leute mit creativen Ideen und Musikleidenschaft sind da herzlich willkommen auch wenn sie bisher noch nie an der Song Connection teilgenommen haben.
Ich muss ja jetzt, da das Radio nur noch rudimentär das macht, für das ich es liebte, neue Künstler und Songs irgendwo anders entdecken. Und Spotify finde ich für diesen Zweck viel zu langweilig!
Hm, das erinnert mich daran, dass ich sowas gelegendlich auch mit ein paar Freunden spiele, die die SC ebenfalls kannten und schätzten. Ich für meinen Teil werde Eure Gruppe nicht bereichern können, da ich nicht im Fratzenbuch angemeldet bin, aber die Idee finde ich nett, wenn es natürlich ohne einen Radiosender dahinter nur halb soviel Laune macht.
Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber das alles hatten wir schon (Laufenberg).
Nun, der hatte seinen Sender ja aber nicht aus mangelndem Erfolg eingestellt. Warum auch? Es war ein Projekt aus Freude am Radiomachen. Es wurde ihm doch viel eher zu viel Arbeit, was ich durchaus verstehen kann, gerade in Anbetracht seines Alters.
Und ansonsten: Blind wie ich bin, vermag ich mir wenn überhaupt, dann wohl nur ein sehr begrenztes Urteil über die Wirkung kalter Augen zu machen. Viel eher achte ich da auf das, was Menschen so sagen. Und da kann ich zumindest den ersten Impuls, Leute wie Herrn Gniffke einfach "stehenzulassen", schon nachvollziehen. Ob das wirklich die sinnvollste Herangehensweise ist oder ob man nicht vielleicht doch eher versuchen sollte, mit Argumenten offensiv auf solche Leute zuzugehen, sei einmal dahingestellt, aber sich anhand dieser Aussage ein Bild von einem generellen Demokrathieverständnis machen zu wollen, halte ich dann doch für etwas weit hergeholt. Und noch mehr, da jetzt irgendeine Art von Diskriminierung hineininterpretieren zu wollen. Ich glaube (ja, ich interpretiere jetzt meinerseits auch mal), die "kalten Augen" stehen hier eher für eine generell unsympatische Außenwirkung.
Interaktion ist mit Broadcast schwer möglich. Mit Broadband dagegen viel einfacher!
Kommt drauf an, wie man sie definiert und umsetzt. Zumindest, was Live-Interaktion, also wirklich direkt in diesem Moment angeht, bietet lineares Radio da systembedingt hervorragende Möglichkeiten.
 
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Und da kann ich zumindest den ersten Impuls, Leute wie Herrn Gniffke einfach "stehenzulassen", schon nachvollziehen. Ob das wirklich die sinnvollste Herangehensweise ist oder ob man nicht vielleicht doch eher versuchen sollte, mit Argumenten offensiv auf solche Leute zuzugehen, sei einmal dahingestellt
Offensiv kannste bei Dr. Kai Gniffke vergessen. Ein älteres BILD-You-Tube-Video , in dem er sein Gehalt verteidigt. Ton ab::cool:
 
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Solange die Politik im Gegenzug für ausreichend Redezeit ihrer jeweiligen Parteivertreter solche Verhältnisse aufrechterhält wird sich an diesen obszönen Gehältern nichts ändern. Ein ARD-Intendant wird nicht leistungsorientiert besoldet sondern nach politischer Interessenslage ins Amt gehievt. Natürlich gibt es engagiertere und weniger tatkräftige Senderchefs: Während Ex-BR-Intendant Wilhelm viele innovative Akzente setzte ist WDR-Chef Buhrow vor allem durch Inkompetenz, fragwürdige Personalpolitik und Öffentlichkeitsscheue aufgefallen.

Die Arbeit Gniffkes hat bei mir eigentlich keinen sonderlich schlechten Eindruck hinterlassen, er zieht im Auftrag der Landesrundfunkanstalten eben nur konsequent das Sparprogramm durch, das die leeren Kassen erfordern. Die föderale Struktur und schwerfällige Konstruktion der ARD an sich bringt natürlich jede Menge Wasserköpfe hervor, die viel Geld kosten und Pfründe begünstigen und bis auf weiteres unangetastet bleiben.

Haudrauf Markus Söder forderte bei der CSU-Klausur in der Tradition des St.-Florian-Prinzips wieder mal effekthascherisch die Einstampfung von SR und RB, ohne sachliche Vorschläge für eine Neuordnung der öffentlich-rechtlichen Rundfunklandschaft zu machen.
 
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das Gejammer und der Protest von denen, die genau ihre eigene Lieblingssendung nicht verlieren wollen (egal ob dies Kultur, Sport, Bildung, Unterhaltung, Regionales, Verbraucher, Wissenschaft etc. ist), ist immer groß.

Ich finde es erschreckend, wie polemisch und abwertend hier über die Verantwortlichen in den Sendeanstalten geredet wird. Das ist Stammtischniveau, ähnlich wie beim Fußball, wo viele glauben, sie wären die besseren Bundestrainer.
Ich hinke leider etwas hinterher mit dem Antworten, möchte das aber nicht unkommentiert stehen lassen, weil mich der Ausdruck "Gejammer" in diesem Kontext doch ziemlich gestört hat. Dass mir als Aufhänger hier nochmals die Absetzung der hr1 Song Connection dient, verzeiht Ihr mir hoffentlich, es klang ja schon durch, dass dazu bereits eine Menge geschrieben wurde, aber für mich ist das eben eine Herzensangelegenheit.

Es ist schon seltsam, ich war eigentlich nie der Typ, der für irgendwas demonstrieren geht oder sich politisch engagiert (und es gäbe wahrhaftig genug Dinge, für die man das eigentlich dringend tun sollte... 🙈). Aber als ich letzten Sommer erfuhr, dass meine Lieblingsradiosendung abgesetzt werden soll und ich dann auch noch mitbekam, wie das praktisch geräuschlos durchgezogen wurde, offensichtlich um möglichst wenig Aufsehen zu erregen, damit es nicht zu größeren Protesten kommt, wurde ich so dermaßen wütend, dass ich unbedingt aktiv werden wollte. Man mag das gern als "Gejammer" abtun, ich aber nenne es "mein gutes Recht als Gebührenzahlerin".

Vielleicht sollte ich nochmal kurz erläutern, warum mich das emotional so aufgewühlt hat: Seit ich die Song Connection vor ein paar Jahren für mich entdeckt hatte, war sie für mich eine Art Insel geworden, auf die ich mich jeden Sonntagabend für ein paar Stunden zurückziehen konnte. Ich spielte regelmäßig via Facebook mit, wo sich meistens die immer gleichen Mitspieler versammelten und sich auch der Moderator und die jeweilige Assistenz hin und wieder zu Wort meldete. Die Sorge um meine an Demenz erkrankte Mutter und den Stress des Alltags konnte ich hier für kurze Zeit einfach mal vergessen und gemeinsam mit einer fast durchweg netten, intelligenten und aufgeschlossenen Community und einem Moderator, der offensichtlich mit Herzblut bei der Sache war, trotz allen Kummers einen netten Abend verbringen. Und damit sollte nun Schluss sein, einfach so ...? "Na, herzlichen Dank, Hessischer Rundfunk", so dachte ich traurig. Aber das Schlimmste in den darauffolgenden Wochen war eigentlich noch nicht mal, dass die Sendung tatsächlich abgesetzt wurde, sondern die Art und Weise, wie es passierte: Während Tommy Stärkers Urlaub, ohne eine echte letzte Folge, die eigentlich der krönende Abschluss und der würdige Abschied hätte sein sollen, den der Moderator und seine Sendung verdient gehabt hätten, und somit gefühlt ohne das geringste bisschen Wertschätzung gegenüber Macher und Community. Nur wenige Monate später konnte man miterleben, wie anders das hätte ablaufen können. Bereits Wochen, bevor sich Thomas Koschwitz in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedete, konnte man kaum mehr das Radio einschalten, ohne dass einem ständig "Thomas Koschwitz hier, Thomas Koschwitz da" entgegenschallte, und der Sender überschlug sich geradezu mit Lobeshymnen und Feierlichkeiten. Aber für die scheidende Song Connection war nicht die geringste Würdigung drin. Wo ich das jetzt noch einmal Revue passieren lasse, ist die Bezeichnung "mangelnde Wertschätzung" eigentlich noch ein vergleichsweise harmloser Ausdruck für das, was die Verantwortlichen der Sendung entgegen gebracht haben. 🤬

Damit man meine Kritik an der ganzen Kommunikationsstrategie besser nachvollziehen kann (Herr Hager konnte das nämlich laut seiner Aussage in der Antwort auf meine Eingabe an den Rundfunkrat nicht), habe ich hier mal eine kleine Chronik der unwürdigen Verabschiedung niedergeschrieben: Die letzten drei Ausgaben der SoCo von drei verschiedenen Vertretungen moderiert, denn Tommy Stärker war ja wie bereits erwähnt im Urlaub. Es war mehr als offensichtlich, dass es eine Anweisung seitens der Vorgesetzten gegeben hatte, die Absetzung nach Möglichkeit nicht zu erwähnen, und es war manchmal richtiggehend zum Fremdschämen, wie die Moderatoren während der Sendung um das Thema "herum eierten", wenn es plötzlich aus irgendeinem Grund in der Luft lag. Das Ganze wohlgemerkt, während wir im Facebook-Post zur Sendung, in dem das Moderations-Team ja regelmäßig mit las, um die Musikwüsche aufzufischen, die drohende Absetzung hoch und runter diskutierten. Da kommt man sich als mündige Hörerin dann schon ein wenig verschaukelt vor. Um das mal so zu illustrieren, dass man meinen Groll und die Enttäuschung besser nachvollziehen kann, habe ich ein paar typische Passagen aus der Aufzeichnung der allerletzten Ausgabe der Song Connection transkribiert. An dem Abend war Jürgen Rasper die Vertretung von Tommy Stärker und er begann die Sendung um kurz nach 19.00 Uhr mit folgender Einleitung:

"Hallo zusammen, schönen Sonntagabend wünschen wir Ihnen, wir connecten uns heute abend wieder. Und nicht nur uns, vor allen Dingen die Musik in der hr1 Song Connection, so, wie wir das kennen. ich freue mich auf diese Aufga... Ausgabe und natürlich heute Abend auch das Spiel der Bayern gegen Augsburg, die Schlussphase gibt's auch in dieser halben Stunde."

Ich bitte Euch: Würde man so die letzte Ausgabe einer Sendung beginnen, die nach 10 Jahren abgesetzt wird und von der man weiß, dass eine sehr treue Fan-Gemeinde sehr traurig deswegen ist, wenn man nicht ein Redeverbot bekommen hätte? Es ging also erstmal weiter im Stil "business as usual". Das erste Mal erwähnt wurde der Umstand, dass die Song Connection ein Ende finden würde, dann nach knapp 1 3/4 Stunden, allerdings nur indirekt:

"Der Hörer XY, der hat geschrieben, über unsere Fachebook Seite... Abba - Our last summer ... Ich verknüpfe den...äh...Sommer ... von Abba... weil dies unser letzter Sommer mit der Song Connection ist. Also machen wir das."

Ehrlich gesagt klang das ganz so, als sei Herrn Rasper erst beim Verlesen der Verknüpfung bewusst geworden, was da eigentlich stand. Möglicherweise ging das auf den Assistenten im Hintergrund zurück, der sich zwar auf Facebook nicht näher äußerte, jedoch jeden einzelnen unserer kritischen Kommentare mit einem Like würdigte. Das lässt tief blicken, finde ich. Nach ca. 2 1/4 Stunden wurde dann folgendes vom Moderator verkündet (die letzte Stunde der Song Connection war ja grundsätzlich eine Motto-Stunde, bei der bis zu einer festgelegten Deadline die Wünsche zum jeweiligen Thema eingereicht werden konnten):

"18 Minuten nach 21.00 Uhr ist es. Wir verknüpfen gleich weiter, allerdings will ich vorher noch sagen, um was es bei uns in der letzten Stunde geht. Wir haben uns gedacht, der Tommy ist ja heute nicht da. Tommy Stärker, der eigentlich ja diese Sendung immer moderiert und moderiert hat. Deshalb haben wir uns gedacht, spielen wir heute Abend Songs, die stärker machen. Ja, Songs zum Thema "strong", "stronger" oder eben "stärker", ja, und da bin ich sehr gespannt, was ihnen einfällt. Starke Songs heute Abend, stärkere Songs, nach 23.00 Uhr."

Dazu muss man wissen, dass einer aus der Runde der regelmäßigen Facebook-Mitspieler vorher inständig an Jürgen Rasper appelliert hatte, dass man doch wenigstens mit der letzten Stunde Tommy Stärker irgendwie ehren und ihm damit vielleicht eine kleine Freude bereiten sollte, und das war dann wohl die Kompromisslösung, denn wieder wurde ja nur ganz verklausuliert zum Ausdruck gebracht, dass dies die letzte SoCo sein würde. Beendet wurde die Sendung dann ebenfalls recht lapidar:

"'Stärker Songs' haben wir in der letzten Stunde gehört, Constantin Hübner in der Regie und Jürgen Rasper sagen für heute gute Nacht. Das war die hr1 Song Connection. Wir sagen nochmal danke für alles, die vielen Verknüpfungen, Herleitungen zu Songs, auch natürlich für heute Abend, und es hat immer großen Spaß gemacht. Logischerweise auch im Namen von Tommy Stärker, der aktuell im Urlaub ist, nicht hier sein kann, aber ich hoffe, er hört uns: 'Tommy can you hear me?'"

Und das war's, damit begann der letzte Song kurz vor Mitternacht und die hr1 Song Connection war Geschichte. Erst am darauffolgenden Tag erschien die Pressemitteilung zur zukünftigen Kooperation des hr mit dem SWR am Sonntagabend, in der wurde jedoch die Song Connection noch nicht mal namentlich erwähnt, geschweige denn der Umstand, dass sie den Sparmaßnahmen geopfert worden war. Und überhaupt: wieviele Menschen, die einfach nur gerne Radio hören, lesen bitte schön Pressemitteilungen auf den Webseiten der Radiosender…? Allein deshalb ärgert es mich maßlos, dass Herr Hager mir ernsthaft entgegenhielt, es habe doch eine Pressemitteilung gegeben…🤨

Fazit: Die Art und Weise, wie hier ganz offensichtlich ... na, nennen wir es mal, "etwaigen Protesten vorgebeugt" wurde, erinnert mich schwer an die Debatte aus Douglas Adams berühmtem Buch "Per Anhalter durch die Galaxis" zwischen Arthur Dent und dem Bauleiter, der gerade mit einem Abrisskommando angerückt ist, um Arthurs Haus platt machen zu lassen, weil dort eine Umgehungsstraße gebaut werden soll:

“Aber Mr. Dent, die Pläne lagen die letzten neun Monate im Planungsbüro aus.”

“O ja. Als ich davon hörte, bin ich gestern Nachmittag gleich rüber gegangen, um sie mir anzusehen. Man hatte sich nicht gerade viel Mühe gemacht, die Aufmerksamkeit darauf zu lenken. Ich meine, dass man’s jemandem gesagt hätte oder so.”

“Aber die Pläne lagen aus…”

“Lagen aus? Ich musste schließlich zuerst in den Keller runter…”

“Da werden sie immer ausgehängt.”

“Mit einer Taschenlampe.”

“Tja, das Licht war wohl kaputt.”

“Die Treppe auch.”

“Aber die Bekanntmachung haben Sie doch gefunden, oder?”

“Jaja”, sagte Arthur, “ja, das habe ich. Ganz zuunterst, in einem verschlossenen Aktenschrank, in einem unbenutzten Klo, an dessen Tür stand: Vorsicht, bissiger Leopard!”


Und nun meine ehrlich gemeinte Frage in die Runde, vor allem an die Verteidiger der von der ARD verfolgten Audiostrategie: Selbst wenn man gute Gründe für die Absetzung einer Sendung hat, sollte man dabei auf diese Art und Weise vorgehen? Haltet Ihr das für einem guten Stil? Wenn man doch ach so gute Gründe hat, wieso steht man dann nicht offen dazu? Aus Angst, dass die Proteste dann zu groß werden und die Geschichte von der geringen Reichweite damit unglaubwürdiger wird, als es einem lieb ist? Ist es eine gute Idee, treue Konsumenten der eigenen Angebote so vor den Kopf zu stoßen, indem man ihnen implizit unterstellt, dass sie den Wegfall einer Sendung gar nicht bemerken, wenn man die Salamischeibchen nur dünn genug schneidet? Kann man da wirklich noch von Respekt gegenüber Hörern und Mitarbeitern sprechen? Ich finde jedenfalls, nach all dem ist es mein gutes Recht als Stammhörerin, wütend auf die Verantwortlichen zu sein, ohne dass ich mir Polemik unterstellen lassen muss. Es mag ja nur all zu menschlich sein, so zu agieren - wer beschäftigt sich schon gerne mit Beschwerden, das kostet ja auch viel Zeit. Aber dann soll man doch bitte nicht immer wieder irgendwas von "Vertrauen" und "nah bei den Hörern sein" schwafeln, damit macht man sich am Ende komplett unglaubwürdig. Bei mir hat die ganze Geschichte jedenfalls dazu geführt, dass ich einem Herrn Hager oder einem Herrn Gniffke nicht weiter traue, als ich sie werfen kann ( zur Info: ich bin 1,56 m groß und kann praktisch niemanden irgendwohin werfen 😉 ).

Was ich an dieser Stelle nochmal klar sagen möchte:

Ich verstehe durchaus, dass man neue digitale Angebote schaffen will, um mehr Menschen zu erreichen. Es ist ja nicht so, als würden mein Mann und ich mit unseren 51 bzw. 52 Jahren, bloß, weil wir gerne Radio hören, keine digitalen Angebote nutzen. Wir verfügen über einen Familien-Account für amazon music unlimited, einen bezahlten Account für Youtube (weil mein Mann es hasst, wenn die Videos von Werbung unterbrochen werden - er folgt auf YouTube vor allem diversen Fotografen und schaut sich regelmäßig deren Tutorials an), wir haben ein Disney+ Abo und eins für amazon Prime. Als leidenschaftliche Konzertgänger mögen wir aber auch die Rubrik ARTE-concert sehr und schauen gerne ab und zu die wirklich schönen Naturdokumentationen oder auch mal einen Spielfilm über die Mediatheken der Öffentlich-rechtlichen. Selbst meine Eltern (87 und 82) nutzen inzwischen eine Alexa, um über unser amazon Familien-Abo ihre Lieblingsmusik zu hören. Natürlich macht es angesichts dieser Situation Sinn, zu schauen, was man an neuen, zeitgenmäßen Angeboten schaffen kann, um neue Zielgruppen zu erreichen und alte nicht zu verlieren, und dass das Geld dafür an anderer Stelle eingespart werden muss, wenn man die Gebühren nicht erhöhen kann, ist vom Grundsatz her auch erstmal einleuchtend. Eine verstärkte Kooperation der Landesrundfunkanstalten erscheint als ein möglicher logischer Schritt, um dieses Ziel zu erreichen, da müssen wir gar nicht drüber streiten. An dieser Stelle kommt nun jedoch das große ABER: Wenn ich mir die bisherige praktische Umsetzung dessen ansehe, was da regelmäßig von einem Herrn Gniffke und einem Herrn Hager als Ziel formuliert wird, finde ich die Strategie weder glücklich noch angemessen. Die Vorgehensweise bei der Absetzung der Song Connection scheint mir recht symptomatisch für eine wirklich ungute Entwicklung zu sein. Die Sendung war etwas Besonderes - vor allem, weil sie so interaktiv war, und es möge mir jetzt bitte keiner erzählen, jüngere Menschen würden keine interaktiven Formate mögen -bund sie war, soweit ich weiß, ein Alleinstellungsmerkmal von hr1. Herr Woelke erwähnte damals in seinem Antwortschreiben an mich, dass sie von Seiten des Senders - ich glaube, sogar mehrfach - für den Grimmepreis vorgeschlagen wurde. Genau das war für mich persönlich in den letzten Jahren immer ein schlagendes Argument für die Rundfunkgebühr nämlich, dass es dort eine solche Sendung gab, die vielleicht nicht von einem Millionenpublikum gehört wurde, mich als Hörerin auf ganz fantastische Weise gefordert hat, bei der ich von einem absolut mitreissenden Moderator ständig etwas Neues über Musik lernen konnte, und obendrauf jede Menge interessante Leute kennenlernen durfte, die ich ohne diese Sendung nie getroffen hätte. Mit einem Wort ein qualitativ hochwertiges Angebot. Ich dachte zwar oft, was für ein Jammer, dass man so eine Hammer-Sendung auf dem hinterletzten Sendeplatz und ohne sie auch nur das kleinste bisschen zu bewerben, ein solches Schattendasein führen lässt, aber da ich dank Gleitzeit auch Sonntagabends bis Mitternacht durchhalten konnte, war mir das egal - bis die Sendung dann so sang- und klanglos abgesetzt wurde.

Eins verstehe ich nach wie vor nicht: wenn ich die Kompetenzen der verschiedenen Landesrundfunkanstalten bündeln wollen würde, um diese schlanker und gleichzeitig schlagkräftiger zu machen, dann würde ich doch versuchen, die qualitativ hochwertigen Angebote, - sozusagen die "Schätzchen" - hinüber zu retten, indem ich sie entweder in ein neues digitales Format überführe, sofern dies Sinn macht, oder aber indem ich sie in ein von den Landesrundfunkanstalten gemeinsam betriebenes lineares Programm integriere. Wegrationalisieren würde ich hingegen die redundanten Formate, die praktisch jeder Sender hat, wie die fröhlich-belanglosen Mornigshows, die praktisch überall nach dem gleichen Schema X ablaufen und auch immer gleich gut funktionieren, sofern die Moderatoren auch nur halbwegs den persönlichen Vorlieben entsprechen. Das scheint mir auch durchaus im Einklang zu stehen mit der Zukunftsvision von einer "Audiothek next", die lineare und digitale Angebote bündelt und ein universeller Begleiter durch den Tag werden soll (wofür natürlich gleich wieder solche Bullshit-Bingo-Ausdrücke wie "Seamless Audio" geprägt werden müssen): https://laeuft-programmschau.podigee.io/21-21-wie-die-ard-audiothek-radioheimat-werden-will . Was aus meiner Sicht aber gerade auf hr1 passiert, ist das krasse Gegenteil davon: Qualität muss gehen, es bleiben nur die Allerweltsformate.

Eine wirklich einleuchtende Begründung bekam ich dafür bisher von den Verantwortlichen nicht, darum werde ich mich mit der Antwort von Herrn Hager auch nicht zufriedengeben. Bisher wurde ich immer nur mit komplett allgemeinen Aussagen (der Sonntagabend hatte keine gute Reichweite, und überhaupt, wir müssen digitaler werden) abgespeist, aber ich will gefälligst eine konkrete Auskunft mit konkreten Zahlen, die belegen können, warum ausgerechnet die Song Connection gehen musste und nicht eine Alternative gefunden werden konnte, bei der man hätte sparen und die Sendung trotzdem weiter führen können. Aus meiner Sicht wäre der richtige Weg, eine sorgfältige Analyse durchzuführen, welches die erhaltenswerten Formate der verschiedenen Sender sind und diese dann dezentral weiter zu produzieren. Aber meine Befürchtung ist, dass es den Verantwortlichen schlicht und ergreifend als der bequemste Weg erscheint, über kurz oder lang das komplette Abendprogramm der Pop-Wellen in die Hand eines Senders ( = SWR ) zu legen, ohne deren bisheriges Programm noch weiter zu modifizieren. Aber es traut sich halt keiner, das offen zuzugeben. Ob es angesichts der Tatsache, dass Herr Gniffke ja nicht nur Vorsitzender der ARD, sondern zeitgleich auch Intendant beim SWR ist, wirklich Zufall sein kann, dass der SWR anscheinend deutlich weniger Kürzungen hinnehmen muss, als z.B. der hr - zumindest, was die Sendezeit betrifft - lassen wir mal dahingestellt sein. Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass man den eigenen Mitarbeitenden vielleicht doch nicht so gern die Jobs unterm Hintern wegkürzt, denn wie man ja beim hr sehen kann, sorgt das nicht gerade für gute Stimmung in der Belegschaft. Schon gar nicht, wenn man da eine ähnliche Salami-Taktik fährt, wie bei der Kommunikation gegenüber der Hörerschaft.

Ach ja, noch ein Wort zum Thema Reichweite: Erst vor ein paar Tagen war ja zu lesen, dass der sogenannte Zukunftsrat seine Empfehlungen für eine Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vorgelegt hat: https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/oeffentlicherrundfunk-zukunftsrat-reformen-100.html

In besagtem Artikel stand unter anderem:
Den Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks umreißt das Expertengremium unverändert mit den Bereichen Information, Bildung, Kultur, Fiktion, Unterhaltung und Sport. Allerdings plädiert der Zukunftsrat dafür, dass sich die Angebote noch stärker von denen privater Sender unterscheiden sollen. Die TV-Quote und die Reichweite sollen demnach nicht die wichtigste Rolle spielen.

Ich hoffe sehr, dass man sich das bei allen zukünftigen Überlegungen zu Herzen nimmt, denn ich stimme da völlig mit @Philclock überein:

Programm für Massen braucht es vom ÖRR doch nicht, dafür gibt es doch genug Sender. Für die wertvollen Nischen zahlt man doch eigentlich den solidarisch seinen Beitrag. Dafür sollte das eigentlich da sein.

Mann muss sich am Ende doch über eins immer im Klaren sein: die Massen zu erreichen ist per se ja erstmal was Erfreuliches. Aber wenn man zu viele flache Formate à la Motorsägen Masters produziert, muss man sich irgendwann zurecht fragen lassen "Warum soll ich dafür Gebühren zahlen? Das kriege ich bei RTL nitro doch ganz umsonst!"

Und dann noch kurz zum Thema Verein: in dem oben zitierten Artikel über den Bericht des Zukunftsrats steht auch:

Laut Empfehlungen soll es künftig bei der ARD, ZDF und Deutschlandradio jeweils einen Medienrat aus Politik und Zivilgesellschaft geben, der im Blick behalten soll, ob der öffentlich-rechtliche Rundfunk den an ihn gestellten Auftrag erfüllt.

Wenn es dazu tatsächlich kommt, wäre ich sehr an der Frage interessiert, wie man als Vetreterin der Zivilgesellschaft in einen solchen Medienrat hereinkäme. Lass' uns das mal im Auge behalten, @FrauSoundSo ! 😎 Ich möchte übrigens an dieser Stelle auch nochmal sagen, dass sich die Vertreterinnen und Vertreter des Rundfunkrats, mit denen ich zu tun hatte, zumindest mir und meiner Beschwerde gegenüber sehr aufgeschlossen und menschlich gezeigt haben, auch wenn sie mir von Anfang an keine großen Hoffnungen machen konnten. Das ist definitiv etwas, das ich aus dieser Geschichte als sehr positive Erfahrung in Erinnerung behalten werde, egal, wie es weiter geht. Von daher fänd' ich ein solches Kontrollgremium, bloß mit mehr "Normalo"-Beteiligung, wahnsinnig sinnvoll.

So, jetzt, wo ich mich warm geschrieben habe, werde ich gleich mal mit meiner Antwort an Intendanz und Rundfunkrat weiter machen. An alle, die bis hierher mitgelesen haben: Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit & noch einen schönen Abend allerseits!
 
Kann es sein, dass @FrauSoundSo und @Zweinutzungshuhn ein und die selbe Person sind?:rolleyes:
Zufällig beide Damen laut Angabe aus Kassel und zufällig die gleiche Lieblingssendung bei hr1 und zufällig jeweils recht ungewöhnlich lange Texte und ähnlicher Schreibstil...
😂 Nee Du, wir sind tatsächlich zwei ziemlich unterschiedliche Personen. Das fängt schon damit an, dass @FrauSoundSo bestimmt 15 bis 20 cm größer ist als ich und fast 20 Jahre jünger. Aber wir sind halt beide große Fans der Song Connection gewesen und sowohl sie als auch ich wohnen tatsächlich im Landkreis Kassel. Wir hatten letzten Herbst ein nettes Treffen mit noch drei anderen Fans der Sendung, stehen seither in Kontakt und verfolgen gemeinsam die weiteren Entwicklungen. Aber stimmt, lange Texte können wir beide, ohne Frage. 😜
 
Also, mal davon abgesehen, dass Du, @Zweinutzungshuhn, das Like von mir allein schon dafür bekommen hast, dass Du aus einem meiner absoluten Lieblingsbücher zitiert hast, möchte ich Deinem Beitrag auch sonst an ganz vielen Stellen zustimmen, ist er doch gut überlegt und trotz der Wut über die Absetzung der Sendung sehr differenziert. Von mir gibt es noch ein paar Anmerkungen:
wo sich meistens die immer gleichen Mitspieler versammelten
Verzeih, wenn das ketzerisch klingt, denn so ist es nicht gemeint, aber könnte nicht vielleicht genau das der Grund gewesen sein, dass man die Sendung als verzichtbar ausmachte? Wenn sich der Eindruck aufdrängt, man nutzte gerade 400000 Watt zur Bespaßung von nur ein paar Nasen, kann ich, wenn ich mich in die Lage der Programmverantwortlichen versetze, schon irgendwie verstehen, dass man sich fragt, ob man die begrenzten Finanzmittel, die für das Programm gewilligt wurden, nicht irgendwie sinnvoller einsetzen kann, damit sie nicht sie mehr Hörern zugute kommen. Wieviele vielleicht nur passiv an der Sendung partizipiert haben und wieviele das jetzt beim Musikclub tun, fällt bei einer solchen Betrachtung allerdings leider oft hinten runter, zumal sich das zumindest bei terrestrischem Empfang auch gar nicht exakt messen lässt, anders als die aktive Beteiligung. Das ist freilich ein Problem, weshalb ich das Argument, so gut ich es auch verstehen kann, ehrlich gesagt ziemlich schwach finde.
Es war mehr als offensichtlich, dass es eine Anweisung seitens der Vorgesetzten gegeben hatte, die Absetzung nach Möglichkeit nicht zu erwähnen, und es war manchmal richtiggehend zum Fremdschämen, wie die Moderatoren während der Sendung um das Thema "herum eierten", wenn es plötzlich aus irgendeinem Grund in der Luft lag. Das Ganze wohlgemerkt, während wir im Facebook-Post zur Sendung, in dem das Moderations-Team ja regelmäßig mit las, um die Musikwüsche aufzufischen, die drohende Absetzung hoch und runter diskutierten.
Ja, das ist schon manchmal sehr grotesk und führt nach meinem Empfinden oft zu dem genauen Gegenteil von dem, was mit dieser Totschweigepolitik eigentlich erreicht werden soll. Ich hatte die Diskussion mal mit jemandem vom Dornbusch. Argument damals: "Wenn wir das thematisieren, stoßen wir die Hörer ja erst richtig mit der Nase darauf". Ich meinte dann sinngemäß: "Wenn Ihr aber nichts sagt, fühlen sich die Hörer doch erstrecht vor den Kopf gestoßen, nur eben erst hinterher, das dann dafür aber auch um so heftiger".
Ich verstehe durchaus, dass man neue digitale Angebote schaffen will, um mehr Menschen zu erreichen. [...] Natürlich macht es angesichts dieser Situation Sinn, zu schauen, was man an neuen, zeitgenmäßen Angeboten schaffen kann, um neue Zielgruppen zu erreichen und alte nicht zu verlieren, und dass das Geld dafür an anderer Stelle eingespart werden muss, wenn man die Gebühren nicht erhöhen kann, ist vom Grundsatz her auch erstmal einleuchtend. Eine verstärkte Kooperation der Landesrundfunkanstalten erscheint als ein möglicher logischer Schritt, um dieses Ziel zu erreichen, da müssen wir gar nicht drüber streiten. An dieser Stelle kommt nun jedoch das große ABER: Wenn ich mir die bisherige praktische Umsetzung dessen ansehe, was da regelmäßig von einem Herrn Gniffke und einem Herrn Hager als Ziel formuliert wird, finde ich die Strategie weder glücklich noch angemessen. Die Vorgehensweise bei der Absetzung der Song Connection scheint mir recht symptomatisch für eine wirklich ungute Entwicklung zu sein. Die Sendung war etwas Besonderes - vor allem, weil sie so interaktiv war, und es möge mir jetzt bitte keiner erzählen, jüngere Menschen würden keine interaktiven Formate mögen -bund sie war, soweit ich weiß, ein Alleinstellungsmerkmal von hr1. Herr Woelke erwähnte damals in seinem Antwortschreiben an mich, dass sie von Seiten des Senders - ich glaube, sogar mehrfach - für den Grimmepreis vorgeschlagen wurde. Genau das war für mich persönlich in den letzten Jahren immer ein schlagendes Argument für die Rundfunkgebühr nämlich, dass es dort eine solche Sendung gab, die vielleicht nicht von einem Millionenpublikum gehört wurde, mich als Hörerin auf ganz fantastische Weise gefordert hat, bei der ich von einem absolut mitreissenden Moderator ständig etwas Neues über Musik lernen konnte, und obendrauf jede Menge interessante Leute kennenlernen durfte, die ich ohne diese Sendung nie getroffen hätte. Mit einem Wort ein qualitativ hochwertiges Angebot. Ich dachte zwar oft, was für ein Jammer, dass man so eine Hammer-Sendung auf dem hinterletzten Sendeplatz und ohne sie auch nur das kleinste bisschen zu bewerben, ein solches Schattendasein führen lässt, aber da ich dank Gleitzeit auch Sonntagabends bis Mitternacht durchhalten konnte, war mir das egal - bis die Sendung dann so sang- und klanglos abgesetzt wurde.

Eins verstehe ich nach wie vor nicht: wenn ich die Kompetenzen der verschiedenen Landesrundfunkanstalten bündeln wollen würde, um diese schlanker und gleichzeitig schlagkräftiger zu machen, dann würde ich doch versuchen, die qualitativ hochwertigen Angebote, - sozusagen die "Schätzchen" - hinüber zu retten, indem ich sie entweder in ein neues digitales Format überführe, sofern dies Sinn macht, oder aber indem ich sie in ein von den Landesrundfunkanstalten gemeinsam betriebenes lineares Programm integriere.
Ja, genau mein Reden. Ich hab damals im August/September schon immer gesagt, an sich hätte man auch den umgekehrten Weg gehen können. Die SC ist nicht regional begrenzt, sie hat sowieso schon Hörer weit über Hessen hinaus und sie ist wohl in der Vorbereitung auch wesentlich weniger aufwendig als eine redaktionell gestaltete Musikspezialsendung. Da wäre sie doch ein idealer Kandidat für die Übernahme auch bei anderen Sendern gewesen. Wenn man schon einspart, sollte man, wie ich ja schon mal schrieb, aus der Not eine Tugend machen und besondere Sendungen nicht nur erhalten, sondern stärken, eben zum Beispiel durch die Übernahme bei anderen Sendern. Es spricht doch nichts dagegen, wenn jeder ein bisschen was zu einem gemeinsamen Programm beiträgt. So entsteht allerdings wirklich der Eindruck, der hr würde gerade Schritt für Schritt vom SWR annektiert. Übrigens nicht nur für die Macher, sondern sicherlich auch für viele Hörer, wenn sie das Wetter "für uns in Baden-Württemberg" hören.
So, jetzt, wo ich mich warm geschrieben habe, werde ich gleich mal mit meiner Antwort an Intendanz und Rundfunkrat weiter machen.
Oh, dann wünsche ich frohes Schreiben.
 
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So, ich dann nochmal.

es klang ja schon durch, dass dazu bereits eine Menge geschrieben wurde, aber für mich ist das eben eine Herzensangelegenheit.
Das merkt man ;)

Man mag das gern als "Gejammer" abtun, ich aber nenne es "mein gutes Recht als Gebührenzahlerin".
Es ist Dein Recht als Bürgerin gegen alles und jedes oder für alles und jedes zu demonstrieren und zu lamentieren.
Es ist aber auch das Recht der Entscheider, Dinge anders zu beurteilen. Egal, ob sie das einfach tun, weil das so wollen, oder ob sie z.B. mehr und andere Informationen haben als Du, sich das gut überlegt haben und letztendlich zu einer fundierten Entscheidung gekommen sind (die Du halt doof findest, weil es für Dich eine "Herzensangelegenheit" ist).

Und nun meine ehrlich gemeinte Frage in die Runde, vor allem an die Verteidiger der von der ARD verfolgten Audiostrategie: Selbst wenn man gute Gründe für die Absetzung einer Sendung hat, sollte man dabei auf diese Art und Weise vorgehen?
Jemand, der das öffentlich-rechtliche System als Ganzes für richtig hält und verteidigt, muss nicht jede Entscheidung, die in einem so riesigen System getroffen wird, für richtig halten und schon gar nicht jede Vorgehensweise, mit der eine getroffene Entscheidung umgesetzt wird.

Oder siehst Du das anders?

Haltet Ihr das für einem guten Stil? Wenn man doch ach so gute Gründe hat, wieso steht man dann nicht offen dazu? Aus Angst, dass die Proteste dann zu groß werden und die Geschichte von der geringen Reichweite damit unglaubwürdiger wird, als es einem lieb ist? Ist es eine gute Idee, treue Konsumenten der eigenen Angebote so vor den Kopf zu stoßen, indem man ihnen implizit unterstellt, dass sie den Wegfall einer Sendung gar nicht bemerken, wenn man die Salamischeibchen nur dünn genug schneidet? Kann man da wirklich noch von Respekt gegenüber Hörern und Mitarbeitern sprechen? Ich finde jedenfalls, nach all dem ist es mein gutes Recht als Stammhörerin, wütend auf die Verantwortlichen zu sein, ohne dass ich mir Polemik unterstellen lassen muss.
Und es ist das gute Recht der Verantwortlichen, eine Entscheidung zu treffen, die nicht jedem einzelnen Hörer und jedem einzelnen Mitarbeiter gefällt.
Ob die Vorgehensweise der Verantwortlichen "respektlos" war, kann doch hier nach einer so emotionalen und einseitigen Darstellung der Vorgänge überhaupt niemand beurteilen. Ich werte daher deine vielen Fragen als rhetorisch.


Bei mir hat die ganze Geschichte jedenfalls dazu geführt, dass ich einem Herrn Hager oder einem Herrn Gniffke nicht weiter traue, als ich sie werfen kann ( zur Info: ich bin 1,56 m groß und kann praktisch niemanden irgendwohin werfen 😉 ).
Weil Herr Gniffke und Herr Hager bestimmt auch persönlich all das Geschehene angeordnet haben und jedes Detail im Ablauf der Aufgabe Deiner Lieblingssendung inkl. Respektlosigkeiten durchgeplant hatten?! Oh man...

Was ich an dieser Stelle nochmal klar sagen möchte:

Ich verstehe durchaus, dass man neue digitale Angebote schaffen will, um mehr Menschen zu erreichen.
Das verstehe bitte auch, dass die Entscheidung darüber, wie dieses Ziel umgesetzt wird, bei den Fachleuten aus den Sendern liegt.

An dieser Stelle kommt nun jedoch das große ABER: Wenn ich mir die bisherige praktische Umsetzung dessen ansehe, was da regelmäßig von einem Herrn Gniffke und einem Herrn Hager als Ziel formuliert wird, finde ich die Strategie weder glücklich noch angemessen.
Es ist aber nun mal so, dass eine Strategie nicht deshalb als gut und erfolgreich beurteilt wird, weil DU sie glücklich und angemessen findest.

Eins verstehe ich nach wie vor nicht:

Das ist oft das Problem von Menschen, die von außen auf ein System schauen (und das gilt für große Unternehmen genau so wie für Politik, Verbände, Gewerkschaften o.ä.): Man versteht von außen einige Entscheidungen nicht, die im System vernünftig oder logisch erscheinen.

Damit ist aber eben NICHT gesagt, dass die Entscheidung, die IM Unternehmen getroffen wurde, falsch ist. Es heißt eben nur, dass der, der von außen drauf schaut, sie nicht versteht. (Es heißt aber genauso wenig, dass jede Entscheidung richtig ist.)

Eine wirklich einleuchtende Begründung bekam ich dafür bisher von den Verantwortlichen nicht,
Weil in den Rundfunkanstalten nicht genug Personal ist, um eine eins-zu-eins-Betreuung des kritischen/lautesten Publikums zu gewährleisten, sondern immer mit allgemeinen Aussagen geantwortet wird. Wahrscheinlich weiß derjenige/diejenige in der Publikumsstelle auch gar nicht, warum und wieso. Es werden jeden Tag tausende von Entscheidungen in einer Rundfunkanstalt getroffen. Es wäre doch verrückt, wenn jeder Mitarbeiter in der Publikumskommunikation über jede Entscheidung im Sender mit allen Einzelheiten gebrieft werden müsste... Und ob das wirklich sinnvoll wäre, bezweifele ich auch sehr.

, aber ich will gefälligst eine konkrete Auskunft mit konkreten Zahlen,
Glaubst Du wirklich, Du hast ein Recht darauf?
Glaubst Du, jeder Hörer hat ein Recht darauf, dass in der Rundfunkanstalt Leute daran arbeiten, jeder noch so absurden/winzigen Frage zu einzelnen programmlichen oder organisatorischen Entscheidungen nachzugehen und jede Publikumsfrage mit ausführlichen Erklärtexten und Zahlen und Daten begründet werden sollte?
Glaubst Du nicht, die Rundfunkbeiträge könnten sinnvoller investiert werden?

Aus meiner Sicht wäre der richtige Weg, eine sorgfältige Analyse durchzuführen, welches die erhaltenswerten Formate der verschiedenen Sender sind und diese dann dezentral weiter zu produzieren.

Und Du bist 100% sicher, dass niemand bisher in einer Rundfunkanstalt auf die Idee gekommen ist, mal eine Analyse zu machen, welche Formate sinnvollerweise erhalten bleiben sollten?

Aber meine Befürchtung ist, dass es den Verantwortlichen schlicht und ergreifend als der bequemste Weg erscheint,
Was bedeutet "bequem" in diesem Zusammen hang?

Ob es angesichts der Tatsache, dass Herr Gniffke ja nicht nur Vorsitzender der ARD, sondern zeitgleich auch Intendant beim SWR ist, wirklich Zufall sein kann, dass der SWR anscheinend deutlich weniger Kürzungen hinnehmen muss, als z.B. der hr - zumindest, was die Sendezeit betrifft - lassen wir mal dahingestellt sein. Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass man den eigenen Mitarbeitenden vielleicht doch nicht so gern die Jobs unterm Hintern wegkürzt,
Allein diese Sätze zeigen, dass Du Dich mit der Struktur der ARD-Rundfunkanstalten und dem Prozess, in dem diese sich zur Zeit befinden (Kompetenzcenter, Pool-Lösungen) überhaupt noch nicht beschäftigt hast. (Jeder Intendant kann nur über sein eigenes Budget entscheiden, nicht über das der anderen! Wer mehr machen will, muss auch mehr Geld haben!)

Von daher fänd' ich ein solches Kontrollgremium, bloß mit mehr "Normalo"-Beteiligung, wahnsinnig sinnvoll.
Was sind "Normalos"? Wie findet man die? Wie findet der Auswahlprozess statt?
Es lässt sich nämlich immer leicht etwas fordern, aber die Umsetzung, darin besteht meist die echte Herausforderung!
 
Wie passt das denn zur neuen Onlinestudie, die den 14-29jährigen, welche angeblich überhaupt kein lineares Radio mehr hören, 10 Minuten mehr Hördauer und den 30-49jährigen sogar eine Viertelstunde mehr Hördauer täglich bescheinigt?? Die Streaminganbieter haben dagegen ihren Zenith überschritten, nicht umsonst baut man dort Stellen ab.

Während die Audionutzung 2023 steigt, sinkt die Nutzungsdauer von Musik-Streamingdiensten.
Nutzer zwischen 14- und 29 Jahren, die nur noch 19 Minuten täglich (-8 Min.) Musik bei YouTube hören.


Diese Entwicklung könnte doch positiv stimmen, oder?
V.a. müssen die Berater-Handbücher neu geschrieben werden, nach denen junge Menschen ja nur noch ihr Seelenheil in irgendwelchen Mediatheken, bei Netflicks und anderen US-Portalen suchen...
 
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@indigo7

Ja, die Ausschnitte aus dem Zapp Interview sind gut und das Gesamte Interview lohnt sich ganz dringend anzusehen! @Radiokult hat es ja eingestellt. Übrigens ist das Zapp Video auch genau das Video, was mich zu dem Schluss kommen ließ, dass mit Gniffke diskutieren Sinnlos ist. Weil er gar nicht aufrichtig diskutieren will. Er will wohlklingende, Imagefördernde Phrasen produzieren und doch aber bitte nicht kritisiert werden!

Aber: Puh, die Bild!? Die sich nicht Zeitung nennen darf?
Ich finde das mit den Gehältern echt übel. Aber dieses Bild-Video finde ich auch ziemlich Übel!
Nach dessen Genuss bin ich ja fast schon wieder ein Freund von Kai Gniffke!

....NICHT! Weil er leider mit ähnlich billigen manipulativen Tricks arbeitet, wie dieser Bild-Heini der sich da Reporter nennt.

Ich finde unbedingt, dass man Herrn Gniffke und den ÖRR kritisieren sollte und sogar muss! Und dieser das ganz unbedingt aushalten können muss! Und auch die Gehälter der Führungsetage sind da ein echtes Problem und stehen in einem Heftigen Kontrast zu der finanziellen Lage der öffentlich Rechtlichen. Und lassen vor allem menschlich sehr tief blicken! Wer so viel Gutes in der Radiolandschaft mit dem Rotstift niedermetzeln kann, der sollte wohl in der Lage sein auch seiner eigene Nase eine Schlankheitskur zu verpassen! Sonst wirds seltsam und vor allem sehr, sehr unglaubwürdig.

Trotzdem mag ich dieses Bild Video nicht. Denn mich interessiert immer: was für ein Motiv hat jemand, wenn er etwas sagt? Und da stößt es mir hier ganz sauer auf. Und es zeigt ja auch, weshalb es so unglaublich schwierig ist angemessen Kritik am ÖRR zu üben. Denn dieses Kritik Üben haben leider "Gewisse Gruppen"😘 und "gewisse Medien"😏 schon für sich in Anspruch genommen.
Und das macht es irgendwie auch schwer kritisch in die öffentliche Debatte um den ÖRR einzusteigen ohne den Verschwörungstheoretikern und Gürtellinien-Journalisten in die Hände zu spielen.
In diesem Viedeo versucht dieser Bild Fatzke das Bild-Publikum gegen den ÖRR aufzuhetzen und den ÖRR als Bösen Taschendieb hin zu stellen.
Weil Bild-TV ist ja die Instanz, der der anständige Bürger vertrauen sollte...🤥

Leider scheint der ÖRR es sich ja nun zur Aufgabe gemacht zu haben mit Vollgas an vielen Stellen immer häufiger diesem Niveau anzupassen.


@Zweinutzungshuhn: Chapeau für diesen starken Beitrag, von dem ich so viel einfach unterschreiben möchte! Ich fühle mich geehrt, dass man mir zutraut ich hätte das geschrieben. 😃
Und wir sollten das mit dem Treffen unbedingt wiederholen! Vielleicht haben ja ein paar hier aus dem Forum Lust da hinzu zu kommen.

Oh und ja! Ich habe ja einige öffentliche Sitzungen des Hessischen Rundfunkrats verfolgt. Nur der eine, bei dem es um die Finanzen ging. Da habe ich mich mehrfach versucht einzuwählen. Doch es gab ständig diese Fehlermeldung.

Jedenfalls ist irgendwie dabei auch aufgefallen, dass in den Rundfunkräten auch durchaus sehr nette, engagierte Menschen sitzen. Das hatte ich nach all dem Schlamassel bei Hr1 wirklich nicht für möglich gehalten.


@TORZ. Genau. Mit den kalten Augen meinte ich das selbe, was man auch an der Farbe der Stimme eines Menschen ablesen kann. Einen Seelen- und Gemütszustand.


@yra Deine gesamte Antwort an Zweinutzungshuhn ziehlt ausschließlich darauf ab ihre ausführliche, durchdachte und diferenzierte Kritik klein zu reden, zu verniedlichen und ins lächerliche zu ziehen.
Was möchtest du damit erreichen?
Richtig, du ziehlst darauf ab, dass Jemand, der unbequeme Kritik übt und Dinge ausspricht, die der ÖRR gern hinter verschlossenen Türen halten möchte (wie etwa das äußerst unsympathisch abgewickelte Ende der Songconnection) sich klein und unwissend gegenüber der großen, allmächtige ARD fühlt.
Dieses Verhalten ist ganz schön arm.
Was du machst ist psychologische Kriegsführung. Möglichst jeden, der Kritik übt isolieren, ihm einreden, dass er im Unrecht ist und sowieso total alleine dar steht. Und dann nach Möglichkeit die persönliche Schwachstelle finden und dort einen kräftigen Seitenhieb in die Magengeube mitgeben und hoffen, dass diese Person schon kleinbei geben wird und in Zukunft schön stillhält und den Mund zu macht. Fiese Taktik um jede Kritik möglichst im Keim zu ersticken.

Genau diese äußerst unsympathische Vorgehensweise ist mir auch schon in den Diskussion, die rund um die letzten Shows der SC in den HR1 FB Threads stattfanden, aufgefallen. Dort hat sich Hr1 seinen kritischen und zu Recht empörten Hörern gegenüber teils sehr ähnlich verhalten.
Ob du jetzt zu der ÖRR Crew gehörst, die diesen Qualitätsverlust im Radio zu verantworten hat oder nicht.
Ich finde diese Vorgehensweise von dir und allen Anderen an denen ich sie wahrnehme, hässlich und absolut unwürdig für eine Instanz, die von Steuerzahlern finanziert wird und per Gesetz eine Säule der Demokratie zu sein hat!
Sie zeigt nämlich, dass der ÖRR keinerlei Kritik will, sich wahrscheinlich sogar so linkisch gegenüber seinen Kritikern zeigt, WEIL er Angst vor dieser hier im Radioforum offen geführten Diskussion hat und WEIL er Angst davor hat, dass Kritiker sich zusammen tun und verbünden könnten!

Angst vor Kritik und engagierten Meinungen von passionierten Hörern zu haben und deshalb auf biegen und brechen versuchen diese Kritiker zu entmutigen, Menschen, die so vorgehen haben den Geundgedanken der Demokratie ganz entschieden verfehlt und sollten daher auch nicht für eine Instanz arbeiten, deren Pflicht es ist diese zu stärken!
Davon ab, dass es solche Versuche tatsächlich schon gab, sehe ich hier vor allen Dingen das Problem, dass es keine allgemeine Formel zum Machen eines guten Radioprogramms gibt.
Das ist natürlich ein nicht von der Hand zu weisender Punkt. Allerdings wäre ich auch hier bei: was hat man zu verlieren? Wenn in den nächsten Jahren noch weiter am Radio gekürzt wird. Und danach sieht es aktuell ja stark aus, dann werden viele gut ausgebildete und hochqualifizierte Radiomacher ihren Job verlieren. Oder sehe ich das falsch? Na, die werden doch wohl gutes Radio hin bekommen. Man müsste halt irgendwo anfangen. Erstmal klein. Mit irgendwas für irgendwen.
Vielleicht kommt ja auch jemand und schlägt 95 Thesen an irgendeine Funkhaus Tür oder so. 🤔
Stimmen, die sagen, der große ÖRR Koloss ist in sich zu kompliziert und zu verkorkst, den könne man nicht reformieren, man müsse ganz neu starten, die gibt es ja bereits. Das habe ich mir nicht ausgedacht.

So, an dieser Stelle möchte ich aufhören zu schreiben. Ich würde sehr gerne zu so vielem hier noch mehr sagen. Aber jetzt habe ich für heute erst einmal genug geschrieben.
Und hab ja noch wichtiges zutun😏: Die Blumen müssen gegossen, die Vögel gefüttert und der Hund hinterm Ohr gekault werden. Außerdem muss ich noch ein wenig mit den Beinen Baumeln und in die Luft gucken. Und mein linker großer Zeh möchte noch ein wenig zu David Bowies "The man who Soldaten the world" mit wippen.
Ich grüße all die netten, engagierten, radiobegeisterten Menschen hier. Lasst euch nicht unterkriegen. Und möge die Macht mit euch sein 🖖🏻
 
@yra Deine gesamte Antwort an Zweinutzungshuhn ziehlt ausschließlich darauf ab ihre ausführliche, durchdachte und diferenzierte Kritik klein zu reden, zu verniedlichen und ins lächerliche zu ziehen.

Ist ja interessant, dass Du so genau weißt, worauf ich abziele.

Und Deine Bewertung meines Postings hat nichts damit zu tun, dass Zweinutzungshuhn und Du inhaltlich die gleiche Position vertreten, dass Ihr Euch kennt und schätzt? Aber nein, alles was Ihr beide schreibt, ist natürlich "durchdacht und differenziert" - im Gegensatz zu anderen (mit anderer Meinung), die hier posten. Habe ich das richtig verstanden?

Was möchtest du damit erreichen?
Richtig, du ziehlst darauf ab, dass Jemand, der unbequeme Kritik übt und Dinge ausspricht, die der ÖRR gern hinter verschlossenen Türen halten möchte (wie etwa das äußerst unsympathisch abgewickelte Ende der Songconnection) sich klein und unwissend gegenüber der großen, allmächtige ARD fühlt.
Dieses Verhalten ist ganz schön arm.
Und so ein paar kleine eingestreute Beleidigungen sind ja auch nur "durchdacht und differenziert", und nicht etwa
psychologische Kriegsführung.

Ui, das ist jetzt nicht nur eine kleine eingestreute Beleidigung, das ist schon ein schweres Geschütz.
Möglichst jeden, der Kritik übt isolieren,
Moment mal, gibt es hier eine einer-gegen-alle-Situation?
Mhh, ich habe hier mindestens mal Zweinutzungshuhn und FrauSoundSo im Team und indigo7 ist vielleicht auch dabei. Wer ist isoliert?

ihm einreden, dass er im Unrecht ist und sowieso total alleine dar steht.
Na ja, Ihr seid doch immerhin mindestens zu zweit, oder?

Und dann nach Möglichkeit die persönliche Schwachstelle
Welche wäre das, bitte?

finden und dort einen kräftigen Seitenhieb in die Magengeube mitgeben
An welcher Stelle bitte?

Wenn Du solche Behauptungen aufstellst, dann beleg sie bitte mal!

und hoffen, dass diese Person schon kleinbei geben wird und in Zukunft schön stillhält und den Mund zu macht. Fiese Taktik um jede Kritik möglichst im Keim zu ersticken.
Ich glaube nicht, dass ich mich hier im Forum bisher mit "fieser Taktik" ausgezeichnet habe.

Auch in meinem Beitrag von heute abend erkenne ich auch nach nochmaligem Lesen erstens nichts "fieses" und zweitens keine "Taktik, um Kritik im Keim zu ersticken".
Alles, was ich beschreibe ist, dass (wieder Beispiel Bundestrainer) es von außen immer leicht ist Kritik zu üben, wenn man nicht weiß / nicht das hat, was die Entscheider (sei es in Fußball, Politik oder Unternehmen) an Informationen, Erfahrungen und Zwängen haben.

Ich finde diese Vorgehensweise von dir und allen Anderen an denen ich sie wahrnehme, hässlich und absolut unwürdig
Welche "Vorgehensweise" meist Du? Die Auseinandersetzung mit Argumenten? Das Nennen von Fakten?

Sie zeigt nämlich, dass der ÖRR keinerlei Kritik will, sich wahrscheinlich sogar so linkisch gegenüber seinen Kritikern zeigt, WEIL er Angst vor dieser hier im Radioforum offen geführten Diskussion hat und WEIL er Angst davor hat, dass Kritiker sich zusammen tun und verbünden könnten!
Ich habe keine Ahnung, ob irgendein operativ Verantwortlicher aus den Öffis in diesem Forum mitliest. Aber ich schätze, die Angst vor einem Forum hält sich in Grenzen.
Die Kritiker, die den Öffis im Moment das Leben wirklich schwer machen, sitzen eher in einigen Staatskanzleien und Parlamenten.

Angst vor Kritik und engagierten Meinungen von passionierten Hörern zu haben und deshalb auf biegen und brechen versuchen diese Kritiker zu entmutigen,
Mit welchem Brecheisen wird denn versucht, Kritiker zu entmutigen? Argumente vielleicht? Erklärungen vielleicht? Antworten auf Briefe / Postings, die Dir nicht umfassend recht geben? Oh man, das ist wirklich schlimm ;)

Menschen, die so vorgehen haben den Geundgedanken der Demokratie ganz entschieden verfehlt und sollten daher auch nicht für eine Instanz arbeiten, deren Pflicht es ist diese zu stärken!
Aha. Eine Antwort des Intendanten auf Deinen Brief, der nicht nur Zustimmung zu Deiner Meinung enthält, hat den Grundgedanken der Demokratie verfehlt?

Also ehrlich jetzt...
 
Es ist Dein Recht als Bürgerin gegen alles und jedes oder für alles und jedes zu demonstrieren und zu lamentieren.
Es ist aber auch das Recht der Entscheider, Dinge anders zu beurteilen. Egal, ob sie das einfach tun, weil das so wollen, oder ob sie z.B. mehr und andere Informationen haben als Du, sich das gut überlegt haben und letztendlich zu einer fundierten Entscheidung gekommen sind (die Du halt doof findest, weil es für Dich eine "Herzensangelegenheit" ist).
Wer eine Entscheidung trifft, hinter der er absolut steht, ist in der Regel auch dazu in der Lage, diese mit Argumenten abseits von Worthülsen zu untermauern und er sollte derart gewappnet auch einem Diskurs gewachsen sein, denn wenn er davon überzeugt ist, dass er das Richtige tut, kann er dies sicher auch souverän begründen. Dies schien hier nicht der Fall gewesen zu sein. Und tatsächlich habe ich, als ich mich mal näher mit jemandem von hr1 zu diesem Thema austauschen durfte, nach einer Reihe von mehr oder weniger hohlen Phrasen, mit denen ich mich aber nicht zufrieden gab, nur noch eine ziemliche Hilf- und Machtlosigkeit wahrgenommen. Was soll man auch machen, wenn nicht mehr genug Geld unten ankommt? Insofern ist die Schuld durchaus auf einer höheren Ebene zu suchen, wobei ich nicht weiß, ob man wirklich von Schuld in diesem Sinne sprechen kann. Wenn bei der Verteilung der Finanzmittel beschlossen wird, diese den abendlichen Sendungen im Hörfunk allgemein größtenteils zu entziehen, wissen die, die das entscheiden, wahrscheinlich gar nicht mal, was sie da gerade alles absägen. Aus bösem Willen handeln sie also wohl nicht, schon eher aus Unwissenheit. Doch holen sie sich dann, um das zu ändern, Einschätzungen aus den jeweiligen Ressorts dazu? Erfolgen solche Schritte beispielsweise in Absprache mit dem Rundfunkrat? Die Frage ist meinerseits durchaus ernst gemeint.
Ob die Vorgehensweise der Verantwortlichen "respektlos" war, kann doch hier nach einer so emotionalen und einseitigen Darstellung der Vorgänge überhaupt niemand beurteilen.
Nun ja, die Beschreibung der Ereignisse ist freilich stark subjektiv gefärbt, trotzdem sollte es aber möglich sein, auch Fakten daraus lesen zu können. Fakt sind zum Beispiel die abgeschriebenen Moderationen. Die gingen so über den Sender, das kann man beweisen. Fakt ist auch, dass sich der hr in Bezug auf die Einstellung der Song Connection in der Tat sehr lange in Schweigen hüllte, auch dann noch, als es interessierten Fans durch die Vorschau in den Programmfahnen schon längst klar war. Und auch, dass die Sendung ziemlich sang- und klanglos abgewickelt wurde, lässt sich wohl kaum von der Hand weisen. Da man bei hr1 sicher darum wusste, wie sehr die Fans der Sendung, wenn es auch vergleichsweise wenige gewesen sein mögen, an eben dieser hingen, hätte man das Format, wenn man es schon einstellt, tatsächlich würdiger begraben können und nicht bis fast ganz zum Schluss so tun sollen, als wäre alles wie immer. Nein, man ist seinen Hörern das nicht zwingend schuldig, das ist nirgendwo festgelegt, aber das hat dann eher was mit Stil zu tun.
Weil Herr Gniffke und Herr Hager bestimmt auch persönlich all das Geschehene angeordnet haben und jedes Detail im Ablauf der Aufgabe Deiner Lieblingssendung inkl. Respektlosigkeiten durchgeplant hatten?! Oh man...
Den Fehler habe ich anfangs auch gemacht, zu glauben, es ginge Menschen wie @FrauSoundSo oder dem @Zweinutzungshuhn nur um ihre Lieblingssendung und um weiter nichts. Dem scheint aber nicht so zu sein, wie ich in diesem Thread herauslesen konnte. Und um die allgemeinen Fehlentwicklungen in den ARD-Anstalten im Kontext des Hörfunks aufzuzeigen und zu visualisieren, eignet sich das Beispiel Song Connection halt tatsächlich recht gut.
Das ist oft das Problem von Menschen, die von außen auf ein System schauen (und das gilt für große Unternehmen genau so wie für Politik, Verbände, Gewerkschaften o.ä.): Man versteht von außen einige Entscheidungen nicht, die im System vernünftig oder logisch erscheinen.
Und dann ist es, zumindest in solchen Systemen wie dem des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks nach meinem Empfinden umso wichtiger, diese Entscheidungen verständlich zu machen, sie zu erläutern, in den Diskurs zu treten.
Damit ist aber eben NICHT gesagt, dass die Entscheidung, die IM Unternehmen getroffen wurde, falsch ist. Es heißt eben nur, dass der, der von außen drauf schaut, sie nicht versteht. (Es heißt aber genauso wenig, dass jede Entscheidung richtig ist.)
Eben. Nur, weil in diesem Beispiel @Zweinutzungshuhn nicht beim hr arbeitet, muss das nicht heißen, dass eine Entscheidung, die sie nicht versteht, schon richtig so gewesen sein wird. Im Übrigen gibt es auch innerhalb des Systems genug Leute, die die getroffenen Entscheidungen weder verstehen, noch für richtig halten, siehe zum Beispiel den Protestbrief im hr.
Weil in den Rundfunkanstalten nicht genug Personal ist, um eine eins-zu-eins-Betreuung des kritischen/lautesten Publikums zu gewährleisten, sondern immer mit allgemeinen Aussagen geantwortet wird. Wahrscheinlich weiß derjenige/diejenige in der Publikumsstelle auch gar nicht, warum und wieso.
Und deshalb hat sich ja beispielsweise @Zweinutzungshuhn eben genau nicht an den Hörer- und Zuschauerservice gewant, sondern an den Intendanten. Und das, so vermute ich jedenfalls, nicht laut pöbelnd, sondern durchaus überlegt. Und ja, kritisch.
Es werden jeden Tag tausende von Entscheidungen in einer Rundfunkanstalt getroffen. Es wäre doch verrückt, wenn jeder Mitarbeiter in der Publikumskommunikation über jede Entscheidung im Sender mit allen Einzelheiten gebrieft werden müsste... Und ob das wirklich sinnvoll wäre, bezweifele ich auch sehr.
Wieviele dieser tausenden Entscheidungen betreffen die Absetzung einer ganzen Sendung? Natürlich wäre es weder sinnvoll, noch verhältnismäßig, das Personal des Hörer- und Zuschauerservice darüber zu informieren, warum der Koch die grüne Soße heute ohne Dill zubereiten wird und auch der Intendant muss sicherlich nicht die genauen Beweggründe dafür erfahren, warum man von zweilagigem auf dreilagiges Toilettenpapier umgestellt hat. Aber solche doch schon größeren Entscheidungen würde ich dann nochmal anders bewerten, insbesondere im Bereich der Publikumskommunikation. Da kann man durchaus erwarten, dass es Hörer geben wird, die genau diese Sendung vermissen und einmal genauer nachfragen werden. Im Übrigen sei hier gesagt, dass ich die Arbeit und Bemühungen der Damen und Herren beim HZS sehr schätze und davon überzeugt bin, dass diese tun, was sie können, um Höreranfragen zu beantworten oder, falls sie selbst nicht weiterwissen, diese an die richtigen Stellen weiterzuleiten.
Und es zeigt ja auch, weshalb es so unglaublich schwierig ist angemessen Kritik am ÖRR zu üben. Denn dieses Kritik Üben haben leider "Gewisse Gruppen"😘 und "gewisse Medien"😏 schon für sich in Anspruch genommen.
Und das macht es irgendwie auch schwer kritisch in die öffentliche Debatte um den ÖRR einzusteigen ohne den Verschwörungstheoretikern und Gürtellinien-Journalisten in die Hände zu spielen.
Ja, das sehe ich tatsächlich auch als Problem an. Wenn ich Entwicklungen beim ÖR kritisiere, dann nicht, weil ich diesen an sich ablehne, im Gegenteil. Ich bin ein großer Befürworter der Öffentlich-Rechtlichen Sender und gerade deshalb kritisiere ich auch Entwicklungen, die aus meiner Sicht in die falsche Richtung weg von dem gehen, für das ein Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk eigentlich stehen sollte.
Was du machst ist psychologische Kriegsführung.
Na, nun mach aber mal halblang. Ich unterschreibe die Ausführungen des @yra gewiss nicht, erkenne in ihnen stellenweise auch eine gewisse Polemik, von psychologischer Kriegsführung ist das aber dann doch noch weit entfernt und das ist auch gut so.
Aber gut, manches versteht man im persönlichen Gespräch vielleicht auch besser als in geschriebener Form. Daher beantworte ich diese indirekte Frage
Vielleicht haben ja ein paar hier aus dem Forum Lust da hinzu zu kommen.
was mich betrifft mit "Ja". Ich kann ja dann für das Forum investigativjournalistisch tätig werden und herausfinden, ob die kühne Behauptung, in einem einzigen Landkreis fänden sich tatsächlich zwei engagierte Hörerinnen derselben Sendung, wirklich stimmt. Aber vorsicht, vielleicht bin ich ja auch ein Teil dieser groß angelegten Verschwörung. :)
 
dass mit Gniffke diskutieren Sinnlos ist. Weil er gar nicht aufrichtig diskutieren will.
Ich finde unbedingt, dass man Herrn Gniffke und den ÖRR kritisieren sollte und sogar muss! Und dieser das ganz unbedingt aushalten können muss! Und auch
Zum Kritisieren gehört in i.d.R. auch der Adressat und Angesprochene. Zumindest wenn die Person "das ganz unbedingt aushalten können muss". Du willst ihn ja, trotz endlos langer Monologe, wegen seiner ach so kalten Augen "stehen" lassen und "überholen" und nicht "reden" diskutieren...
Du merkst hoffentlich selber, dass deine Performance bezüglich hr1 (was hat da der Herr Gniffke vom SWR überhaupt nur am ganz entferntesten Rand damit zu tun????) gelinde gesagt etwas leicht widersprüchlich ankommen kann.
 
bezüglich hr1 (was hat da der Herr Gniffke vom SWR überhaupt nur am ganz entferntesten Rand damit zu tun?
In allen Rundfunkanstalten werden übergreifend Pläne entworfen, welche Sendungen welchen Senders mit Programmen welcher Sender zusammengelegt werden könnten und welche Sendungen eingestellt werden könnten. Als ARD-Vorsitzender hat Gniffke demnach nicht nur mit dem hr, sondern mit allen zu tun.
 
Aha. Ob jetzt Bayern 1 nachts ein eigenes Süppchen serviert oder SWR 1 übernimmt, haben "die Sender" (z. B. der SR oder der NDR) entschieden... Und ob da jetzt die blaue Couch oder schwarz-weiß kommt, entscheidet nicht der BR sondern die ARD.
Müssen die mehrheitlich, mit 2/3 Mehrheit oder gar einstimmig entscheiden, ob der hr eine Sendung streicht/umbenannt/verlegt oder streicht?
Selten so einen Mist gelesen.
Der hr macht hr, der WDR macht WDR etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist es denn wirklich so schwierig? Die ARD oder ihr Vorsitzender hat auf so einer konkreten Ebene natürlich nichts entschieden, geht ja auch gar nicht. Was der ARD-Vorsitzende aber durchaus tun kann und wohl auch getan hat: Den Sendern nahelegen, mehr miteinander zu kooperieren, eben zum Beispiel in Form von ARD-internen Programmübernahmen. Wie genau sie das machen, das müssen sie freilich mit sich selbst ausmachen und sie könnten es, wenn sie denn so überhaupt nicht wollen würden, wohl auch lassen, aber der Druck, sparen zu müssen, ist natürlich nicht von der Hand zu weisen. Da nimmt man solche Kooperationsvorschläge sicher dankbar an. Und da ist es, ohne jetzt in irgendwelche Verschwörungstheorien abgleiten zu wollen, ja schon interessant, dass sich in dieser Hinsicht gerade beim hr viel in Richtung ausgerechnet des Senders orientiert, dessen Intendant Herr Gniffke ist.
 
Ganz genau so ist es, @TORZ.
Dann schreibe es auch so und nicht

In allen Rundfunkanstalten werden übergreifend Pläne entworfen, welche Sendungen welchen Senders mit Programmen welcher Sender zusammengelegt werden könnten und welche Sendungen eingestellt werden könnten.
Denn
Die ARD oder ihr Vorsitzender hat auf so einer konkreten Ebene natürlich nichts entschieden, geht ja auch gar nicht. Was der ARD-Vorsitzende aber durchaus tun kann und wohl auch getan hat: Den Sendern nahelegen, mehr miteinander zu kooperieren,
das habe ich auch nie bestritten und so ist es auch richtig.
eben zum Beispiel in Form von ARD-internen Programmübernahmen. Wie genau sie das machen, das müssen sie freilich mit sich selbst ausmachen
Richtig. Und da mischt sich der Hr(1) Gniffke bei einer einzelnen Sendung trotz seiner so kalten Augen nicht ein. Wahrscheinlich kennt er die besagte Sendung gar nicht.
und sie könnten es, wenn sie denn so überhaupt nicht wollen würden, wohl auch lassen, aber der Druck, sparen zu müssen, ist natürlich
Auch richtig. Und deswegen nicht der tatsächliche Mist von wegen
In allen Rundfunkanstalten werden übergreifend Pläne
Der Gniffke hat mit dieser ehemaligen hr1-Sendung direkt mit kaltem Augenkontakt ungefähr soviel zu tun, wie Alpenwelle mit R.SH und das jeweils auf Langwelle.
 
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