Habe es schon erlebt, bei einer Aufzeichnung von der on3-Startrampe, dass engagierte junge Musiker, z.T. auch mit großer Einsatzbereitschaft, zurückgewiesen werden, mit der Begründung, völlig uninteressant zu sein.
Vier Wochen später hörte ich selbige Band auf einer lokalen Radiostation, wo die so eingeschlagen haben, dass ein landesweiter Privatsender aus Unterföhring sie einlud und im Programm "Soundgarage" als Newcomer des Monats präsentiert zu werden.
Die Selektion beim BR treibt manchmal seltsame Blüten, und nicht nur beim on3.
Was dieses "wir-wollen-in-die-1980er-zurück" soll, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht so ganz.
Ich hätte gehofft, und ich glaube, Fredo wird mir da zustimmen, dass alleine vom Höreralter eigentlich diese ganze Kombi da um Kogel, Gottschalk, wie sie alle heißen, auch Stephan Lehmann gehört m.E. dazu, eigentlich eine völlig neue Perspektive für Bayern 1 darstellen könnten, als für Bayern 3.
Ohne dem BR nahetreten zu wollen, aber: Bayern 3 ist doch Konkurrenz zu Antenne Bayern! Antenne hat Erfolg bei pubertierenden Kindern, weil es sie anspricht, wie da gefunkt wird.
Habe mal eine Sozialstudie über Hörerverhalten in Bayern von drei Universitäten gelesen, da heißt es, dass Antenne Bayern bei den einkommensschwächeren Schichten besonders beliebt ist, besonders da auch beim Nachwuchs. Das heißt beileibe nicht, dass die Antenne ein "Hartz-IV"-Sender ist, das nicht. Nur, einkommensstärkere Schichten bzw. bildungshöhere Schichten hören mehr BR 1, BR 3 und die drei anderen BR-UKW-Hörfunkprogramme.
On3 und Bayern plus waren zum Zeitpunkt der Studie (2005) noch nicht am Sender. Es ist schon interessant, dass der Bilungs- und Kapitalbackground über das Hörerverhalten einiges aussagt.
Offenbar wird Antenne Bayern immer mehr zur echten Herausforderung für Bayern 1 und 3. Denn: wenn die Schere von Arm und Reich immer mehr auseinandergeht, und es immer mehr ärmere Leute gibt, die den BR-Hörfunkwellen vielleicht geistig nicht mehr folgen können, so muss der BR irgendwann mal reagieren und vom Hohen Ross runter... Sonst wird Antenne Bayern, nach der vor 7 Jahren erstellten Studie, immer mehr und immer besser Bevölkerungsschichten erschließen können. 2009 lag die Zahl der Hörer mit mittlerem Bildungsabschluss bei Antenne bei sagenhaften 44%, Bayern 3 hatte nur 27%, Bayern 1 nur 17%. Das sagt schon einiges aus.
Vier Wochen später hörte ich selbige Band auf einer lokalen Radiostation, wo die so eingeschlagen haben, dass ein landesweiter Privatsender aus Unterföhring sie einlud und im Programm "Soundgarage" als Newcomer des Monats präsentiert zu werden.
Die Selektion beim BR treibt manchmal seltsame Blüten, und nicht nur beim on3.
Was dieses "wir-wollen-in-die-1980er-zurück" soll, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht so ganz.
Ich hätte gehofft, und ich glaube, Fredo wird mir da zustimmen, dass alleine vom Höreralter eigentlich diese ganze Kombi da um Kogel, Gottschalk, wie sie alle heißen, auch Stephan Lehmann gehört m.E. dazu, eigentlich eine völlig neue Perspektive für Bayern 1 darstellen könnten, als für Bayern 3.
Ohne dem BR nahetreten zu wollen, aber: Bayern 3 ist doch Konkurrenz zu Antenne Bayern! Antenne hat Erfolg bei pubertierenden Kindern, weil es sie anspricht, wie da gefunkt wird.
Habe mal eine Sozialstudie über Hörerverhalten in Bayern von drei Universitäten gelesen, da heißt es, dass Antenne Bayern bei den einkommensschwächeren Schichten besonders beliebt ist, besonders da auch beim Nachwuchs. Das heißt beileibe nicht, dass die Antenne ein "Hartz-IV"-Sender ist, das nicht. Nur, einkommensstärkere Schichten bzw. bildungshöhere Schichten hören mehr BR 1, BR 3 und die drei anderen BR-UKW-Hörfunkprogramme.
On3 und Bayern plus waren zum Zeitpunkt der Studie (2005) noch nicht am Sender. Es ist schon interessant, dass der Bilungs- und Kapitalbackground über das Hörerverhalten einiges aussagt.
Offenbar wird Antenne Bayern immer mehr zur echten Herausforderung für Bayern 1 und 3. Denn: wenn die Schere von Arm und Reich immer mehr auseinandergeht, und es immer mehr ärmere Leute gibt, die den BR-Hörfunkwellen vielleicht geistig nicht mehr folgen können, so muss der BR irgendwann mal reagieren und vom Hohen Ross runter... Sonst wird Antenne Bayern, nach der vor 7 Jahren erstellten Studie, immer mehr und immer besser Bevölkerungsschichten erschließen können. 2009 lag die Zahl der Hörer mit mittlerem Bildungsabschluss bei Antenne bei sagenhaften 44%, Bayern 3 hatte nur 27%, Bayern 1 nur 17%. Das sagt schon einiges aus.