AW: Workshop Schallplatten
Hallo!
Oh, ich glaube jetzt hast Du mich ein wenig falsch verstanden. Knackser/Rasuchen/Knistern vor der Restauration hört man auch im Radio, und zum Thema waschen genügt der Begriff einer Plattenwaschmaschine mit kurzer Erklärung.
Du glaubst doch nicht im Ernst, daß sich jemand wegen dir und deinem (ich sags jetzt schon) "etwas abgehobenen" Workshop eine Plattenwaschmaschine kauft? Die Hörer (auf welchem Sender sollte das überhaupt laufen?) greifen sich an den Kopf und dann höchstens zur "Knosti".
Ebenso sind die Grundvoraussetzungen--Soundkarte, Plattenspieler, Tonabnehmer ect wichtig, das kann man auch kurz ansprechen.
Ich weiß ja nicht was du unter "kurz" verstehst, aber wenn das "Tondose" lesen sollte, dann mach dich auf einen längeren Disput gefasst.
Allein die Frage "Wie hoch steuert man den Pegel aus, damit es bei einer Aufnahme von Vinyl garantiert nie zu einer Übersteuerung kommt?" ist nicht in zwei Minuten erklärt. Oder willst du den Leuten etwas von der Schnelle und vom DIN-Bezugspegel (0dB --> 11,3cm/s@1kHz) erzählen? Wie willst du einem Newbie schnell erklären, daß der Schieberegler für den Aufnahmepegel im Windowsmixer eben nicht den Aufnahmepegel physikalisch senkt, sondern rein mathematisch - und damit Unfug ist?
[..]nebst der von ihm beschriebenen Softwares...na ja...wers mag...
Was soll das heißen? So manch Shareware-Deklicker kann den großen Namen im Geschäft durchaus das Wasser reichen. Irgendwo hat jeder Deckicker seine Schwachstelle.
Ich [...] finde [...] diese Seite -wie auch einige andere- recht simpel in Bezug auf wirklich guten Klang ohne Reue. Da muss man einfach mehr investieren und damit umgehen können.
Eine etwas abgehobene Einstellung als Grundlage für einen Workshop. Du meinst wirklich, deine Hörer "investieren", "üben" und nehmen sich dann für eine ganze LP ein, zwei Tage Zeit? Sorry - du träumst.
Sorry, aber ich bin ein Klangfetischist.
Siehste. Das unterscheidet dich von der Mehrzahl der Einmal-im-Jahr-Hobby-Restauratoren, für die ein mit 0,3% leiernder USB-Plattenspieler für 99,99 Euro und Magix-Cleanlab völlig ausreicht. (Nix gegen Cleanlab.) Hauptsache die Optik auf dem Monitor stimmt (cooles "Rack-Design"), es gibt reichlich virtuelle Knöpfe und Presets, am Ende "knallt" die Mugge und kommt als MP3 raus.
Dein Vorhaben in allen Ehren, aber ich sehe - ähm - höre schwarz.
Schwarzhörer-Grüße
Zwerg#8