Der Rechnungshof der freien Hansestadt Bremen hat gestern (15.03.2013) einen Sonderbericht über Radio Bremen veröffentlicht.
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Nun die Frage: Wie sieht Ihr die Zukunft von Radio Bremen? Tritt Radio Bremen dem NDR-Staatsvertrag bei und wird als zusätzliches Bundesland vom Norddeutschen Rundfunk bedient? Was wird künftig aus den Programmen Bremen 1, Nordwestradio, Bremen 4 und Funkhaus Europa?
Nach der Finanzstatistik der ARD für das Jahr 2011 stand zusammengefasst für alle neun Anstalten der ARD zum 31.Dezember 2011 einem Gesamtkapital von 10.038.215 T€ ein Eigenkapital von 2.324.480 T€ gegenüber. Das entspricht einer Eigenkapitalquote von rd. 23,2 %. Radio Bremen hat eine Eigenkapitalquote von 0,2%.
Das Vermögen Radio Bremens ist nahezu vollständig durch Fremdkapital finanziert. Obwohl ein Insolvenzverfahren über das Vermögen Radio Bremens nach § 1 Abs. 3 Radio-Bremen-Gesetz nicht zulässig ist, ist die Verschuldung
der Anstalt existenzgefährdend. Das geringe Eigenkapital bietet kaum noch Möglichkeiten, um Verluste aufzufangen.
Bereits jetzt veranlasst die finanzielle Notlage die Anstalt zur rechtlich nicht zulässigen Aufnahme von Krediten. Daneben sollen die Liquiditätsengpässe mit nicht unproblematischen Überbrückungskrediten einiger ARD-Anstalten geschlossen werden.
Radio Bremen ist aufgrund der seit Jahren unzureichenden Finanzausstattung gezwungen gewesen, Kosten deutlich zu senken und hat hierzu erhebliche Anstrengungen unternommen. In Relation zum jeweiligen Gesamtaufwand hat Radio Bremen mit rd. 8,7 % den weitaus größten Beitrag zu den Nettoeinsparungen innerhalb der ARD geleistet. Der Mittelwert innerhalb der ARD lag nach dem 18. KEF-Bericht (Tz. 577) bei rd. 4,6 %.
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Nun die Frage: Wie sieht Ihr die Zukunft von Radio Bremen? Tritt Radio Bremen dem NDR-Staatsvertrag bei und wird als zusätzliches Bundesland vom Norddeutschen Rundfunk bedient? Was wird künftig aus den Programmen Bremen 1, Nordwestradio, Bremen 4 und Funkhaus Europa?