AW: 5. September 2008: ABY wird 20!
Ich bitte um mehr Sachlichkeit in der Diskussion.
Fakt ist, dass ABY, trotz der Schwächen, die hinlänglich bekannt sind, Bayerns meistgehörter Radiosender ist.
Unabhängig davon zehrt Bayerns Antenne jedoch nur von den späten 1990er-Jahren. In diesen war Antenne ein gut durchgemischtes, sehr informatives bayerisches Landesprogramm. Mit der zunehmenden Formatierung in der Radiolandschaft passte sich auch die Antenne dem Zeitgeist an und versuchte, mit der Entwicklung schrittzuhalten. Aufgrund der Zusammensetzung der Eigentümer kann sich Antenne zur Zeit jedenfalls kaum fortentwickeln.
Diese Verquickung der Radiolandschaft in der Bundesrepublik nimmt langsam dramatische Züge an. Kartellrechtlich befinden sich viele Sender schon längst in einer mittelgrauen Zone. Einige Sender sind schon derart miteinander verwoben, dass sie selbst sich nicht mehr als Konkurrenten bezeichnen lassen.
Pauschale Verurteilungen gegen Moderatoren, wie gut oder wie schlecht sie auch immer sein mögen, führen zu keiner vollständigen Lösung.
Viele sind abhängig von ihren Chefs, wenn es kritische Töne gibt, werden sie entlassen.
Aus vielen Einzelgesprächen mit Moderatoren weiss ich, dass es so etwas wie ein "Geheimkommando Mundhalten und Gute-Laune-Verbreiten" gibt.
Dies ist auf der Seite der privaten Sender. Bei den öffentlichen Sendern, wie beim BR, gibt es eine Stelle, bei der sich Mitarbeiter beschweren können, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen. Meiner Einschätzung nach gibt es im Privatfunkbereich keinen Betriebspsychologen, der auch Moderatoren unterstützt.
In der Schweiz finanziert der DRS sogar einzelne Personen, die einer Kur bedürfen.
Mein Linktipp wäre dies:
http://www.kek-online.de/db/index.php?c=392&mt=2&s=Antenne+Bayern&f=1 anzusehen, damit klar wird, warum sich die Sender kaum unterscheiden.