Die sind dorthin gewählt worden.
...prozentual im wesentlichen von Menschen aus dem Landesteil, in dem man Demokratie nie erlernen konnte. Aus dem Landesteil, in dem es am sichersten und bewährtesten war, politischen Vorgesetzten hinterherzurennen, statt eigene und sozial verträgliche Wege zu suchen. Aus dem Landesteil, in dem man weder sonderlich Anstand noch fachliche Fähigkeiten haben mußte, wenn man nach den Maßstäben des Systems "weiterkommen" wollte, Hauptsache die zur Schau getragene Gesinnung war die korrekte. Aus dem Landesteil, der zu fast 100% (abzüglich derjenigen, die tatsächlich trotz oder aufgrund humanistischer, friedfertiger Einstellung unter dem System zu leiden hatten, diese Menschen gab es, ihr Prozentsatz ist aber gering) den Status "Wirtschaftsflüchtling" verdient, bis heute durchgefüttert wird, das Maul immer noch nicht voll genug bekommt und sich als "Menschen zweiter Klasse" fühlt. Aus dem Landesteil, in dem pro Einwohner ca. 4 mal so viele rechtsextreme Straftaten verübt werden wie in dem Landesteil, der das Geld zum Durchfüttern gibt *). Aus dem Landesteil, in dem diejenigen, die wild entschlossen sind, Deutschland in ein Zeitalter der Dumpfheit, Barbarei und Diktatur und somit u.U. in den nächsten Krieg zu stürzen, regional teils die stärkste Kraft stellen, teils bis hin zur absoluten Mehrheit.
Da ist "gewählt werden" ja echt ehrenvoll...
Ob jemand gewählt ist oder nicht, ist nur innerhalb der willkürlichen Machtsysteme, die die Menschen ersinnen, von Relevanz. Außerhalb, global und zu allen Zeiten galt und gilt nur: kommt es von Herzen, ist es liebevoll, dient es der Heilung? Das hat Bestand, der Rest nicht. Das ist wie ein Naturgesetz, steht halt bloß nicht im Physikbuch. Da kann man auch - die Geschichte zeigt es uns - erschießen, vergasen, ausrotten wie man will, am Ende bleibt was übrig? Richtig: der Wunsch nach Liebe und Heilung, verankert u.a. ganz weit vorne im deutschen Grundgesetz, an dessen Gültigkeit ich zunehmend den Glauben verliere.
Aber schon interessant, dass jede Diskussion über die Existenzberechtigung öffentlich-rechtlicher Medien und zumindest formal nicht unter politischen Diktaten stehenden Journalismus' immer wieder an diese Stelle führt. Wie sollte es auch anders sein? Welche Kräfte, die mit finsteren Absichten herrschen wollen, mögen schon Journalismus, wenns nicht der von ihnen selbst inszenierte ist?
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http://www.deutschlandfunk.de/recht...t-ein-problem.1939.de.html?drn:news_id=860942