Die besten Leadsätze aller Zeiten

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@ Waldohreule
Die Wette hättest Du gewonnen (siehe DrSound #64). So ist ja die ganze Diskussion überhaupt entstanden

@Onkel Otto

Genial!!! Erbitte Copyright und ein Gläschen Sekt beim Empfang durch Pulitzer-Preiskomitee...
 
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@ Cocorita
Naja, wenn ich es nicht überlesen habe, dann ist DrSound die Antwort auf die Frage, welcher Sender das gebracht hat noch schuldig. Hätte ja sein können, dass er diesen Satz hier nur mal zur Diskussion stellen wollte. Das wäre ihm dann gelungen.
 
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Ich gehe hoffentlich recht in der Annahme, dass er diesen Satz mit eigenen Ohren gehört, empört zur Kenntnis genommen und dann hier in dem aufrichtigen Bestreben gepostet hat, unser aller Kopfschütteln durch ein sachlich korrektes Factum hervorzurufen und nicht durch schnöde Täuschung!
 
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....

Wann wird eigentlich an den deutschen Journalistenschulen mal das Pflichtfach Geschichte eingeführt???


Gibt es so was eigentlich noch? „Journalistenschulen“???

Was will man denn von studiumabgebrochenen (wenn überhaupt) Hilfskräften erwarten? Außer Textbauklötzer können die doch nix mehr. Immer mehr, immer mehr, immer mehr.... :(
 
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Was will man denn von studiumabgebrochenen (wenn überhaupt) Hilfskräften erwarten? Außer Textbauklötzer können die doch nix mehr. Immer mehr, immer mehr, immer mehr....
Da muß man dann aber, um mal kurz OT zu werden, auch zynisch zurückfragen dürfen, warum sie das noch sollten. Vielerorts wird mehr nicht verlangt, geschweige denn zugelassen, dass die tatsächlich Motivierten mehr machen und kreativ tätig werden. Ist leider so! Zahlreiche Stationen landauf landab belegen es....

Zurück zum Thema.
 
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Wieso soll das OT sein?

Warum soll kein Zusammenhang bestehen zwischen verunglückten, platten, gestanzten, abgedroschenen, durchgenudelten und gedankenlosen Formulierungen einerseits und der journalistischen Ausbildung andererseits? Man muss nicht alles auf "die Jugend von heute" schieben. Auch alte Hasen lassen sich selbst mal was durchrutschen.

Aber der Nachwuchs, den ich inzwischen so sehe, das sind wirklich meist nur noch stromlinienförmige liebe Bubis und Mädlis, supernett und wahnsinnig professionell und irre kooperativ - aber vor lauter Angst, auf immer und ewig Praktikanten zu bleiben, kriegen sie das Maul nicht auf.
 
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Darf ich als ein auf eine journalistische Karriere hoffender Jungspund fragen, ob das ein Fehler der jüngeren Generation ist, stromlinienförmig zu sein?

Als Praktikant das Maul aufzureißen ist natürlich mutig, und Mut zur Wahrheit sollte auch belohnt werden. Falls der Dank dafür dann aber ist, tatsächlich auf ewig Praktikant zu bleiben, lässt man doch lieber die Kauleiste geschlossen!?
 
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Warum soll kein Zusammenhang bestehen zwischen verunglückten, platten, gestanzten, abgedroschenen, durchgenudelten und gedankenlosen Formulierungen einerseits und der journalistischen Ausbildung andererseits?

Und nun wieder andersrum: Wie soll es jemand in den mit vielerorts umschriebenen Sendern denn lernen, wenn dort keiner mehr etwas anderes macht?


Aber der Nachwuchs, den ich inzwischen so sehe, das sind wirklich meist nur noch stromlinienförmige liebe Bubis und Mädlis, supernett und wahnsinnig professionell und irre kooperativ - aber vor lauter Angst, auf immer und ewig Praktikanten zu bleiben, kriegen sie das Maul nicht auf.

Die passende Antwort dazu ist ja schon gekommen. Das Problem dabei: Die Schere im Kopf ist der beste Zensor. Und wenn sie auch noch unbemerkt bleibt (z.B. auch mangels geeigneter Vorbilder), dann war es das.

Nun wollte ich gerade auf einen anderen Eintrag verweisen, in dem schon einiges dazu gesagt wurde (über das ewige, anscheinend gern zu Stromlinienform führende „ich habe Publizistik und Germanistik studiert und im Nebenfach blabla“), und stelle fest, daß er weggeräumt ist. Dann ehm nich.
 
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Was will man denn von studiumabgebrochenen (wenn überhaupt) Hilfskräften erwarten? Außer Textbauklötzer können die doch nix mehr. Immer mehr, immer mehr, immer mehr.... :(

Eben (ich verbürge mich!) auf dem Nachrichtengang im hr gehört:

Newsman 1 zu Newsman 2: "Immer mehr können immer weniger!"
Newsman 2 zu Newsman 1: "Tja, scheint zu reichen..."
 
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[OT]
Die Weihnachtsmärkte sind zwar abgebaut ....
ad Weihnachtsmarkt: Auch da würde ich gucken, worauf sie sich denn beziehen bei ihrer kühnen These. Und gerade beim Weihnachtsmarkt vor der Haustür kannst Du das ja leicht überprüfen.
Zum Beispiel würde ich die Meldung "Der Glühwein auf hessischen Weihnachtsmärkten schmeckt von Butze zu Butze besser" sofort nachrecherchieren! :D:D:D
... aber gefährlich ist diese Recherche allemal.
Nicht nur in hessischen Wohnzimmern können Weihnachtsbäume brennen, nein, sie tun es auch auf dem Römerberg.
[/OT]

Topic? Hmmm..... ob "Brennender Weihnachtsbaum" auch am 05.01.2008 ein guter Leadsatz ist? :D
Muss die Pressestelle der Berufsfeuerwehr Frankfurt nachbessern?

Gruß, Uli

EDIT:
Beinahe wäre der traditionelle Christbaum auf dem Römerberg in Flammen aufgegangen. Die Frankfurter Feuerwehr löschte das Feuer gerade noch rechtzeitig.
(Quelle)
So, lieber hr: Was denn nun - hat er gebrannt oder nur beinahe? Und wenn er nur beinahe brannte, warum wurde er dann gelöscht?
Schon sind wir wieder topic.....
 
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Kein Leadsatz, aber eben in den hr-Nachrichten gehört - es geht um Abholzungen im Regenwald:

"... um illegale Rodungen zu verhindern. Genehmigungen für legale Rodungen seien ohnehin nicht mehr zu bekommen" (sinngemäß zitiert).

Ich erkenne zwar den Sinn der Meldung, dennoch wiehert mich gerade der weiße Schimmel an.
Illegale Rodungen kann man nicht genehmigen, und eine nicht genehmigte legale Rodung muss zwingend illegal sein. Entweder ist die Rodung genehmigt und damit legal oder eben nicht. Punkt.

Mag sein, dass ich gerade einem Denkfehler auf den Leim gehe, aber unglücklich formuliert ist es meines Erachtens schon.
Frage an Euch: Geht das besser und wenn ja, wie?

- Sollte ich mich verhört haben, bitte ich um Nachsicht. Ein Mitschnitt liegt mir nicht vor; ich bemühe mich darum. Mal sehen, wer das Wettrennen bis zu den nächsten Nachrichten gewinnt. :D -

Gerodete Grüße, Uli
 
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Schau mal, Uli, hier ist die Meldung. Ich hab noch nicht ganz verstanden, was Du nicht verstanden hast ;):

Die Regierung Brasiliens hat ein Programm gegen die Zerstörung des Regenwaldes aufgelegt. Das Kabinett beschloss, in den besonders gefährdeten Gebieten am Amazonas die Polizei um 25 Prozent zu verstärken. Ein Sprecher sagte, damit sollten vor allem illegale Rodungen verhindert werden. Außerdem würden für legale Rodungen keine Genehmigungen mehr erteilt.
Hintergrund des Programms sind neue Daten über die fortschreitende Abholzung des Regenwaldes. Danach wurde allein im letzten halben Jahr eine Regenwaldfläche von der Größe des Saarlandes vernichtet. Die gerodeten Flächen werden vor allem für den Anbau von Soja und für die Rinderzucht genutzt.
 
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Ah, vielen Dank. Mit Original-Zitaten lässt sich doch deutlich besser arbeiten.
Das kommt davon, wenn man die Nachrichten nicht mit voller Aufmerksamkeit hört.

Um sieben Uhr war es so: Ich hörte etwas über "keine Genehmigung für legale Rodungen". Als mein Hirn reagierte und fragte, ob das, was vom Ohr kam, wirklich wahr sei, war es zu spät.
Auf jeden Fall war es - für mich - ein Hinhörer.

Konkret: Ich hätte in der Meldung das Wort "legal" gestrichen. Es reicht doch, wenn für Rodungen keine Genehmigungen mehr erteilt werden. Oder?

Gruß, Uli
(lernbegierig ;) )
 
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Nein, würde ich nicht. Das ist doch eigenlich sogar eine kleine Sensation, wenn Brasilien, das politisch nie ein Regenwaldschützer war, plötzlich auch Rodungen verbietet, die normalerweise legal wären. Oder sehe ich das falsch?
 
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Also, ich finde die Meldung absolut in Ordnung. Uli, auf das "legal" kann man natürlich nicht verzichten. Die Aussage lautet doch:

Illegale Rodungen sollen durch verstärkte Polizeipräsenz verhindert und legale Rodungen eingeschränkt werden, indem es weniger Genehmigungen gibt.

So kommt es rüber, und das ist auch gut so. :wow:
 
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Rebstock Uli hat ein Grunddilemma zum Thema gemacht: Radiomeldungen können noch so professionell formuliert sein - im vorliegenden Fall ist gegen die Originalmeldung überhaupt nichts einzuwenden - es hilft nichts, wenn der Nebenbeihörer nur ein paar Brocken aufschnappt und dann die falschen Schlussfolgerungen zieht.
So wie die Generalabsolution für jeden Mist, der im Radio läuft, stets heißt "sendet sich weg", so lautet auch das Grunddilemma: Sendet sich leider weg, huscht vorbei, bleibt nur in Fetzen hängen, klingt missverständlich!
Ergo: Nicht ernst nehmen, nicht glauben, nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.
Dieser Missstand ist nicht zu beheben, jedenfalls nicht mit dem modernen Radiokonsumenten. Es müsste gelernt sein, dass es sich lohnt, beim Radio-Wort zuzuhören. Je genauer man hört, desto größer die Erkenntnis. Das geht aber nur bei einem Radio, das es darauf anlegt, dass sein Wort bewusst und eben nicht nebenbei gehört wird. Und solche Sender sind nun mal derzeit überhaupt nicht gefragt...
 
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Ja, leider.

Und das führt dann dazu (wie schon geschehen) dass ein Hörer anruft und sich bitter über Fremdwörter in den Nachrichten beklagt, und erst nach längeren Recherchen ("In welcher Sendung soll denn das gewesen sein?") stellt sich raus, dass er die bei einem ganz anderen Sender gehört hat.

Aber ist ja egal, Radio ist Radio, alles ein Dudelbrei ...
 
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Ich bin Anhänger der Philosophie "Nachrichten sind ein Angebot, das man wahrnehmen kann oder auch nicht". Niemals wird mit einer kompletten Sendung, bestehend aus 5,6 oder mehr Meldungen, jeder Hörer, auch der noch so aufmerksame, mit allen Inhalten erreicht werden. Sogar der Nachrichten-Junkie wird selektiv hören.
Und: Auch mit einer noch so gut geschriebenen Einzelmeldung wird man nur diejenigen zum Zuhören bewegen, die sich wirklich für dieses spezielle Thema interessieren. Also schreibe und verlese ich meine Meldungen für variierende Zielgruppen, die sogar während einer 5-minütigen Sendung von Topic zu Topic wechseln.
Und das vor allem ist für mich das Argument für eine besondere journalistische und stilistische Sorgfaltspflicht.
 
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Herrenberg/Kitzbühel (dpa) - Einen Tag vor dem Start der D-Tour
hat der deutsche Profi-Radsport eine bittere Pille schlucken müssen.

Finde ich sehr schön... Aber das ganze Doping hat wohl nichts geholfen... Team Gerolsteiner löst sich auf - Keinen neuen Hauptsonsor gefunden....
 
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