FAB: Erste Ausweisung für DAB+-Sender

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Der Radiotor

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Jahrelang wurde hier gestritten: Wie erfolgreich oder erfolglos sind Sender über DAB+? Die Bayern liefern heute erstmals einen Eindruck in der Funkanalyse Bayern. Über drei Millionen Bayern hören im WHK mind. ein Programm über DAB+, das liegt irgendwo zwischen Riesenerfolg und Mega-Flop. Interessanter ist da schon die Einzelausweisung:

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Erfolgsstorys sind Rock Antenne und BR Heimat, recht gut gehört werden Energy, sunshine live und Schlagerparadies. Recht mies sind die Zahlen für Kultradio, Absolut Hot, DRadio Wissen (heute: DLF Nova), ein absoluter Flop ist ausgerechnet das in den Foren hier hochgelobte Schwarzwaldradio, das wohl gerade wegen des Schwarzwaldes kaum eingeschaltet wird...
 
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ein absoluter Flop ist ausgerechnet das in den Foren hier hochgelobte Schwarzwaldradio, das wohl gerade wegen des Schwarzwaldes kaum eingeschaltet wird...
Quatsch. Wenn ich mich recht erinnere, kann ich Rock Antenne Bayern in NRW nicht mittels DAB hören (Wenn ich falsch liege, klärt mich bitte auf.) Insofern bleibt mir als DAB-Hörerin in NRW nur die Möglichkeit, das Schwarzwaldradio zu loben, wenn ich relativ ausgewogene und abwechslungsreiche Tagesbegleitmusik hören möchte.
Achte mal darauf, aus welchen Bundesländern viel Schwarzwaldradio-Lob stammt!;)
 
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Andere Grafik: http://funkanalyse.tns-infratest.com/2017/1_hf/2_bayerng/index.html ganz unten - Übersichtstabelle bundes-/landesweite DAB+ Sender als PDF.
Oder gleich hier: http://funkanalyse.tns-infratest.com/2017/1_hf/2_bayerng/7DAB-bayernweit.pdf

Mal abgesehen davon, daß Schlagerparadies und Schwarzwaldradio im September in den Bundesmux kamen, denke ich auch, daß man in Bayern grundsätzlich weniger in Richtung Schwarzwald hört. Da hat es ein Schlagerprogramm ohne Regionalbezug schon einfacher.
 

Danke. Die Tagesreichweiten sind für potentielle Werbekunden intressanter als der WHK.

So oder so gibts nur einen Gewinner: Die Rock Antenne aus dem Hause ABY. Die kommen ohne UKW-Gebiete auf 2,6 % Marktanteil, ein mehr als solider Wert.
Mit großem Abstand folgt BR Heimat. Dessen Marktanteil liegt bei 1,4%, was man noch als Achtungserfolg verbuchen kann.

ALLE anderen liegen deutlich unter 1% und sind damit quasi im Non-Profit Bereich.
Bei Sendern wie Kultradio oder Absolut Hot mit jeweils 0,2% muss noch sehr viel Wasser die Isar runter fließen, bevor die wenigstens ihre Anlaufverluste wieder drin haben.

Schwarzwaldradio und DWissen bzw. DLF Nova erreichen 0,1%, das entspricht der statistischen Schwankungsbreite. Diese Programme haben in Bayern nahezu keine Hörer.

Früher oder später wird es auf regionaler Ebene zu einer massiven Marktbereinigung kommen, spätestens wenn der 2.BuMux sendet.
 
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Anstatt rumzunörgeln sollten wir zur Kenntnis nehmen, dass diese Zahlen (für mich erstmals) einen echten Paradigmenwechsel andeuten. Ich habe ja nie einen Hehl aus meiner DAB+ Skepsis gemacht, aber es ist nicht zu ignorieren, dass die Technologie sich beharrlich ausbreitet und damit auch die Nutzerzahlen kontinuierlich steigen. Offen ist weiterhin die Frage, ob dies aus reiner Begeisterung geschieht, oder eher deshalb, weil es nunmal als Angebot vorhanden ist.
 
Offen ist weiterhin die Frage, ob dies aus reiner Begeisterung geschieht, oder eher deshalb, weil es nunmal als Angebot vorhanden ist.

Sowohl als auch. Digital-TV hat sich auch nicht nur aus "reiner Begeisterung" durchgesetzt, sondern weil die Regale bei Saturn & Co. voll von den entsprechenden Empfängern waren.
So wie jetzt bei DAB+.

Wichtiger ist die Erkenntnis, dass die UKW-Platzhirsche BR und ABY mit ihren digitalen Beibooten auch bei DAB+ klar dominieren.

Kleine, ambitionierte Stationen wie Kultradio senden dagegen fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit; die müssen in Zukunft ganz gewaltig strampeln um nicht unterzugehen.
Der Werbekuchen wird ja nicht größer.
 
Bitte zurück zum Thema! Wer unbedingt weiter über Radiotors Rückkehr diskutieren möchte, kann mich per PN um Wiedereröffnung des von FrankSch verlinkten Threads bitten, der inzwischen wegen Zeitablaufs (und nur deshalb) automatisch geschlossen wurde.
 
Ach...nimmt hier irgendwer Beiträge der Stabstelle ernst? Ich muss sie gar nicht mehr lesen, da diese Ergüsse für mich vorgefiltert da landen, wo sie hingehören: in der digitalen Mülltonne.
 
Ich nehme doch stark an, dass es in Wiesbaden nicht nur einen einzigen Journalisten gibt. Eine entsprechende Google-Abfrage führte mich jedenfalls in erster Linie zum Restauranttester Christian Rach, der sich meines Wissens nicht vorrangig für DAB+ interessiert. Alle weiteren Kommentare hierzu werden wir kommentarlos löschen.
 
Times r changin': Bei "Ausweisung" muss ich mittlerweile spontan leider an ganz was Anderes denken...
 
Einerseits ist es schön, dass hier endlich mal konkrete Zahlen auf den Tisch kommen, wo sonst immer nur spekuliert wurde, haben wir jetzt harte Fakten. Erschreckend ist allerdings, dass so völlig inhaltsleere Programme wie z.B. Absolut Relax oder SSL deutlich mehr Zuhörer haben als Progamme wie D-Rado Wissen oder das hier (zu Recht) hochgelobte Schwarzwaldradio. Damit wäre wieder mal bewiesen, was sich auch in der UKW MA immer wieder abzeichnet. Je flacher Programm desto besser die Hörerzahlen. Offensichtlich sind wir Radiofreaks dann doch nicht der Maßstab.:thumbsdown::(

Sehr leid tut es mir für Kultradio die echt einen guten Job machen und auch wirklich ein Vollprogramm anbieten und nicht nur die Festplatte rotieren lassen. Die Zahlen dürften auch in Bayreuth für ziemliche Ernüchterung sorgen.
 
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Die Rock Antenne aus dem Hause ABY. Die kommen ohne UKW-Gebiete auf 2,6 % Marktanteil, ein mehr als solider Wert.
Mit großem Abstand folgt BR Heimat. Dessen Marktanteil liegt bei 1,4%, was man noch als Achtungserfolg verbuchen kann.
Nein, nicht Marktanteil. Das sind die Tagesreichweiten (Mo-Fr). :)

Für einige der lokalen DAB-Sender konnten wohl keine Tagesreichweiten ermittelt werden, und nur einer kommt auf mehr als 10000 Hörer pro Tag.

Die Hörerzahlen sind "ohne UKW" - d.h. es wäre doch noch interessant, wieviel sich davon tatsächlich auf DAB und wieviel auf Online-Hören verteilt.
 
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